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Channel: Essen & Trinken - SalzburgerLand Magazin
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Gasthof Goldgasse

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Mitten im Herzen der Salzburger Altstadt, in der schmalen Goldgasse, liegt das romantische Hotel Goldgasse mit dem gleichnamigen, angeschlossenen Gasthof.

Das Haus wurde nach längerem Umbau vor gut einem Jahr unter neuer Patronanz wieder eröffnet.

Am Samstagmittag musste man auch als Einzelperson einen Tisch vorreservieren, was auf eine gute Auslastung schließen lässt. Der Gastraum ist eher rustikal eingerichtet und beherbergt auch eine kleine Bar mit Sitzgelegenheiten. Übrigens findet man dort in einer kleinen Schauvitrine das Original eines echten Salzburger Kochbuches aus längst vergangenen Zeiten.

Unter dem sehr sympathischen Küchenchef Phillipe Sommersperger werden viele heimische Spezialitäten auf höchstem Niveau geboten. Wiener Schnitzel, Backhenderl und Salzburger Nockerl  werden vor allem von ausländischen Gästen bestellt, doch die Karte bietet wesentlich mehr und wird zirka alle drei Wochen saisonmäßig angepasst. Zander und Saibling für die Fischliebhaber, vegetarische Speisen, Hochrippe und Milch-Spanferkel finden sich auf der kompakten Speisekarte, die auch vorbildlich nach der Allergenverordnung ausgestattet ist.Gasthof Goldgasse3

Besonders zu unterstreichen ist das Engagement für regionale Erzeuger, die alle namentlich auf der Karte vorgestellt werden. Viele Produzenten und Lieferanten kennt der ansässige Salzburger Schrannengeher vom berühmten Wochenmarkt.

Die Menükarte des Gasthofs Goldgasse birgt auch eine selten große Auswahl mit Speisen für Menschen mit Kau- und Schluckproblemen. So wurde ohne großem Aufwand und ohne Vorbestellung ein viergängiges Menü, bestehend aus Spargel-Schaum-Suppe, Fischvorspeisen–Variation mit Tomaten- und Sauerrahmmousse, Blutorangen-Sorbet und einem sehr wohlschmeckenden Beef Tatar auf Kartoffelstampf serviert.  Es werden auch einige barrierefreie Nachspeisen angeboten, wie etwa Dessert von Rhabarber und Himbeere oder weißer Schokolade.Gasthof Goldgasse2

Sehr erfreulich und erwähnenswert ist der professionell, sympathische Umgang des Personals mit Gästen mit besonderen Bedürfnissen. Das Menü wurde vom Küchenchef zusammengestellt und vorgeschlagen, nachdem ich kurz meine Einschränkungen erklärt hatte. Handwerklich ist ein großes Lob angebracht und auch die Kreativität ist hervorzuheben.

Das Gasthaus ist auch für Menschen mit mobiler Einschränkung gut befahrbar.

Gasthof Goldgasse
Goldgasse 10
5020 Salzburg

Täglich geöffnet von 12 -23 Uhr
Warme Küche bis 22 Uhr
Reservierung über die Homepage oder unter der Telefonnummer +43 (0) 662 84 82
info@gasthofgoldgasse.at

Gasthof Goldgasse1

Weiße Tomatenmousse von Phillipe Sommersperger

500 ml Tomatenwasser, hierfür benötigt man 10 reife Tomaten Salz und ein paar Blätter Basilkum. Tomaten, eine große Prise Salz und Basilikum mit Stabmixer fein pürieren und über Nacht in einem Küchentuch aufhängen, das Tomatenwasser in einer Schüssel auffangen.

  • 50 ml Gin
  • Saft von 2 Zitronen
  • Salz
  • Cayennepfeffer
  • 1 Teelöffel Zucker
  • 6 Blatt Gelatine
  • 150 ml Sahne

Tomatenwasser mit Zitrone Cayennepfeffer, Zucker und Gin erhitzen. Gelatine darin auflösen. Anschließend kalt rühren. Geschlagene Sahne unterheben und in kleine, mit Haushaltsfolie ausgelegte Formen füllen. Kaltstellen.


Seegut Eisl: Das weiße Gold vom Wolfgangsee

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An einem der schönsten Plätze des Wolfgangsees leben die vielleicht glücklichsten Schafe des SalzburgerLand. Ihr Zuhause ist das Seegut Eisl, wo sich Familie Eisl mit Herz, Hirn und Verstand um das Wohl der wolligen Vierbeiner kümmert. Und europaweit ausgezeichnete biozertifizierte Schafmilchprodukte herstellt.

Täglich frische Gräser und würzige Kräuter, anschließend ein Mittagsschläfchen auf der grünen Wiese mit Blick auf den See und viele fleißige Hände, die um das persönliche Wohlbefinden bemüht sind: Der Tagesablauf der Schafe vom Seegut Eisl hat etwas von Wellness-Urlaub. Und tatsächlich ist die Zufriedenheit der Eisl-Schafe wohl ein Grund dafür, dass den Schafmilchprodukten des Familienbetriebs seit 1991 bereits über 80 Goldmedaillen verliehen wurden.

Ob fein-würziger Käse, cremige Schafmilch, stichfestes Schafmilchjoghurt oder erfrischende Fruchtmolke: Alle Produkte sind Eigenkreationen und zeichnen sich durch eine feine Milde aus, die das Herz von Feinschmeckern in ganz Europa und darüber hinaus höher schlagen lässt. Sogar der chinesische Staatspräsident war schon zu Besuch am idyllischen Eisl-Gut. Bekannt sind die Delikatessen, die in ausgesuchten Feinkostläden oder direkt am Seegut Eisl gekauft werden können, unter dem Namen “Wolfgangsee Schafprodukte”. Schafmilch ist sehr konzentriert und hat einen natürlich hohen Fett- und Eiweißgehalt. Dabei ist sie extra-reich an Mineralstoffen und Vitaminen und wird hierzulande als besondere Delikatesse geschätzt. “Schafmilch hat in vielen Ländern eine lange Tradition”, erklärt uns Sepp Eisl. “Bei uns in Österreich werden Schafmilchprodukte vor allem von Menschen gekauft, die gerne etwas Besonderes genießen und sich und ihrem Körper Gutes tun wollen.”

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Wer Gutes sät… 
Dass Sepp und Christine Eisl ihre Arbeit lieben und ihnen die Schafe am Herzen liegen, merken wir sofort. “Begonnen haben wir vor rund 30 Jahren mit zwei Milchschafen und ein paar Lämmern. Heute zählt die Herde 140 Schafe”, erzählt Sepp Eisl freudig. Im Geburten-Monat Februar werden am Seegut Eisl an manchen Tagen zwischen 30 und 40 Lämmer geboren. Zwei Mal pro Tag werden die Schafe gemolken, das ergibt rund einen bis eineinhalb Liter kostbarer Schafmilch pro Tag und Nase. Im Verlgeich: Eine Kuh gibt pro Tag im Schnitt 3o bis 40 Liter Milch. So verwundert es nicht, dass dieser kostbare Saft auch dementsprechend sorgfältig verarbeitet wird. “Wir machen ein ehrliches, gutes Produkt für Menschen, die das Besondere suchen”, erklärt der ausgebildete und geprüfte Molker und Käser sowie Diplomkäsesommelier Eisl. “Das beginnt schon bei der richtigen Düngung der Wiese, damit frische Gräser und aromatische Kräuter wachsen können. Durch die sehr gute Futtergrundlage und den täglichen Auslauf auf der Wiese haben wir gesunde, entspannte Schafe, die sich in ihrer Umgebung wohlfühlen und von Menschen gepflegt werden, die sich gerne mit ihnen abgeben.”

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Echte Handarbeit, alles bio
Seit 1490 ist der schöne, liebevoll renovierte Erbhof in Abersee im Familienbesitz. Von Mai bis September sind auch Dauer-Camper willkommen – der Campingplatz grenzt direkt an den Wolfgangsee. In der biologischen Landwirtschaft der Familie Eisl wird alles noch handwerklich verarbeitet: Das Joghurt wird in der hauseigenen Käserei, die im alten Bauernhaus Platz gefunden hat, per Hand abgefüllt und sogar die charmanten Stoffdeckerl, die bestimmte Joghurt-Sorten zieren, bringt Christine Eisl selbst an. Besonders wichtig ist auch die Melkhygiene, erklärt uns Sepp Eisl. Damit die Milch keinen fremden Geschmack annimmt. Die feine Milde der Schafmilch muss weitertransportiert werden und in allen Produkten enthalten sein. Das Joghurt reift übrigens im Glas und ist stichfest. Wir durften das “Löffelerlebnis” genauso wie die anderen Schafmilchprodukte vor Ort verkosten. Unser Urteil? Cremig, vollmundig aber dabei ganz zart. Echte Delikatessen. Und keine Spur von “Bock”. Unser Tipp: Unbedingt den Dessert-Käse “Wolfgangsee honigsüß” probieren. Ein ungesalzener, mit Bio-Honig verfeinerter und mit gerösteten Mandeln oder Zimt ummantelter, zarter Gaumenschmeichler.

Schafkäse-Automat: Genuss von 0 bis 24 Uhr 
Selbstverständlich geht man auch beim Seegut Eisl mit der Zeit. Deshalb steht am Hof seit zwei Jahren ein Schafkäse-Automat bereit – Schafmilchprodukte von 0 bis 24 Uhr, sozusagen. “Der Automat wurde äußerst positiv angenommen und ist sehr gut frequentiert, manchmal bis um zehn oder elf am Abend”, freut sich Sepp Eisl. Und Christine Eisl ergänzt: “Sogar unsere Nachbarin, die ist über 80 Jahre alt, bedient sich am Automat!” Ja, auch wir werden beim nächsten Wolfgangsee-Ausflug am Automat vorbeifahren. Weil das Gute so nah liegt. 

Seegut Eisl
Farchen 24
5342 Abersee am Wolfgangsee
www.seegut-eisl.at 

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Fotocredits: RoCh

Biorind aus dem SalzburgerLand

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Bio ist nicht gleich Bio. Der Begriff wird in den letzten Jahren gerne verwendet – zur Imageaufbesserung, weil es Trend ist oder um sein Gewissen zu beruhigen. Es gibt aber auch Bauern, die das Thema Bio nicht nur kommunizieren, sondern auch leben. So wie die Familie Ametsreiter am schönen Haunsberg bei Nußdorf.

Von der Weide bis in den Schlachthof sind es stolze 300 Meter und die Tiere haben alle Zeit der Welt ihren letzten Weg zu beschreiten. Das ist der Familie Ametsreiter wichtig, denn ihre Kühe sind Lebewesen. Sie sollen in ihren letzten Minuten nicht nervös werden.

 Der Hof liegt idyllisch gelegen am Haunsberg, der Blick von hier reicht über das Voralpenland bis in die Berge. Auf der Wiese grasen ihre 20 Mutterkühe mit Nachwuchs und ihr Aubrac-Stier. Die Familie Ametsreiter versucht so autonom als möglich zu wirtschaften. Sie kaufen kein Futter zu, sondern geben den Tieren nur das, was vor der Haustüre wächst. Nämlich Gras und Heu, das hebt die Qualität der Milch der Mutterkühe, mit dem das Jungvieh hochgezogen wird. Nur der Leckstein aus Salz, der wird geliefert.

Die Tiere werden vom Metzger Stefan Wimmer aus der Stadt Salzburg geschlachtet. Wie gesagt, 300 Meter liegt der kleinste Schlachthof in der EU vom Stall der Familie Ametsreiter entfernt. So stressfrei das Leben der Kühe ist, so stressfrei erfolgt auch das Schlachten. „Der Metzger geht mit Ruhe an die Sache ran. Hier gibt es kein Geschrei und man muss die Tiere nicht reintreiben“, erklären die Bauersleute. Zum Unterschied zu industrieller Massenware darf hier das Fleisch drei Wochen abhängen. Das hebt die Qualität. Das Dry-Age-Fleisch kann man dann direkt ab Hof kaufen. Der Preis ist fair, der Geschmack umso besser.

Die Familie Ametsreiter. Natur pur am Haunsberg. Der Hof. 20 Kühe besitzen die Bauersleute. Der Aubrac-Stier mit seiner Kuh. Im Sommer sind die Kühe auf den Wiesen. Der Nachwuchs hilft mit. Kuh und Kälber. Nachwuchs im Stall.

Franzl´s Hütte am Zwölferhorn

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Die Aussicht von der Terrasse auf der Franzl´s Hütte am Zwölferhorn kann einem schon den Atem rauben. Das Salzkammergut mit seinen wunderschönen Seen zu Füßen und das beeindruckende Bergpanorama von Watzmann bis Dachstein am Horizont – da schmecken die Hüttenschmankerln von Maria und Josef Ziller gleich noch besser.

Die Franzl´s Hütte ist im Sommer wie im Winter ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer, Tourengeher und Naturliebhaber. Auf 1.480 Metern Seehöhe thront sie über dem Salzkammergut, in Sichtweite der charmanten Zwölferhorn-Seilbahn. Gemütlich und auch ohne die Wanderschuhe anziehen zu müssen gelangt man mit dieser hinauf auf die Hütte. Rund 15 Minuten schaukeln die hübschen, gelben und roten Kabinen der 1957 erbauten Nostalgie-Bahn gemächlich in Richtung Bergstation. Dort angekommen, sind es nur wenige Meter bis zur urigen Franzls´Hütte. Aufgrund ihrer optimalen Lage ist sie für Familien mit Kindern oder ältere Ausflügler genauso ideal wie für Sportbegeisterte. Apropos sportlich: Für alle, die das Zwölferhorn vom Tal aus zu Fuß oder mit dem Mountainbike erobern möchten, gibt es zwei verschiedene Aufstiegsmöglichkeiten, direkt von St. Gilgen oder von Tiefbrunnau aus.

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Hüttenwirte aus Leidenschaft
Im Mai 2015 haben Maria und Josef Ziller die Hütte übernommen und verwöhnen seither ihre Gäste, wo sie nur können. Mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet, beispielsweise, oder bodenständigen Hüttenspezialitäten und regionalen Produkten aus dem SalzburgerLand. Maria und Josef sind Hüttenwirte aus Leidenschaft. Mit der Spielbergalm in Krispl bewirtschaftet das Ehepaar noch eine zweite Hütte. Frei haben die beiden eigentlich nur im Novmeber, da machen sie Hüttenpause. Ganz schön stressig, möchte man meinen. Doch Maria winkt lachend ab: “Nein, uns macht das wirklich Spaß. Hier heroben, mit den Leuten und dem Blick – hier fühlen wir uns wohl.” Und wenn man auf der großen Sonnen-Terrasse sitzt und auf den funkelnden Wolfgangsee hinunterschaut, die blühenden Bergwiesen im Augenwinkel. Ja, dann kann man das wirklich gut verstehen. 

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Urige Stub´n für gemütliche Stunden
Aber nicht nur draußen auf der Sonnen-Terrasse lässt sich´s wunderbar entspannen. An kühleren Tagen lohnt auch eine Einkehr in eine der gemütlichen Stub´n der Franzl´s Hütte, wie zum Beispiel in die Panorama Stub´n. Dort ist der Name Programm – die großen Fenster geben den Blick frei auf die beeindruckende Bergwelt, den Wolfgangsee sowie den dahinterliegenden Mondsee. Die benachbarte Jagastub´n bietet sich auch für Meetings an. Und wenn´s mal wirklich kalt ist, lädt der echte Salzburger Kachelofen als Herzstück der Hütte zum Aufwärmen ein. Wer gar nicht mehr ins Tal hinunter möchte, kann in der Franzl´s Hütte auch übernachten. Zwei urige Schlaflager bieten Platz für neun beziehungsweise zehn Personen, die zwei Doppelzimmer mit Blick ins Tal sind gemütlich eingerichtet.

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Das Zwölferhorn erwandern
Wer in der Franzl´s Hütte die Nacht verbringt, dem liegt nicht nur die Seenplatte des Salzburger Landes zu Füßen. Direkt vor der Tür warten zudem zahlreiche Wanderrouten darauf, entdeckt zu werden. Unser Tipp: Wer sich von einem Teil der Kalorien, die sich in den köstlichen Hüttenschmankerl verstecken, trennen aber keine mehrstündige Bergtour absolvieren möchte, dem legen wir den Rundweg ans Herz. Mit einer bis eineinhalb Stunden Gehzeit ist er auch für Familien mit Kindern (und Kinderwägen) ideal. Den Panoramaweg säumen zahlreiche Bankerl, auf denen sich die wunderschöne Aussicht und himmlische Ruhe genießen lässt. Also einfach durchatmen, entspannen und den Blick in die Ferne richten – es gibt so viel Schönes zu sehen.

Franzl´s Hütte
Zwölferhorn
5340 St. Gilgen

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Fotocredits: RoCh

Zu Besuch bei Haubenkoch Vitus Winkler

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Der Rising Star am Kochhimmel gibt Einblicke in seine Kochphilosophie: inspiriert von der Natur, mit frischen Zutaten und viel Liebe zum Detail gekocht.

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Er hat schon Anna Fenninger, Boris Becker, Michaela Kirchgasser und Claudia Schiffer kulinarisch verwöhnt und sieht dabei auch noch unverschämt gut aus: Ab Oktober moderiert der smarte Haubenkoch Vitus Winkler, 32, auf dem Privatfernsehsender ATV seine eigene Kochshow „Teka sucht den Küchenstar“. Dazu ist der gebürtige Pongauer Hotelchef im 4-Sterne Hotel Sonnhof in St. Veit. Seit kurzem leitet der mit 2 Hauben und 3 á-la-carte Sternen dekorierte Gourmetexperte gemeinsam mit Lebensgefährtin Eva-Maria das elterliche 44-Betten Haus. Ein Talk mit dem neuen „Jungen Wilden“ der heimischen Kochszene über seine Liebe zur Natur, die richtigen Zutaten und seine Vision fürs Hotel. Wir fragen nach und bekamen Antworten.

Seit wann gibt es den Sonnhof hier in St. Veit?

Vitus Winkler: 1928 begann meine Urgroßmutter mit einer kleinen Pension. Wir sind jetzt schon die 4. Generation, die den Familienbetrieb führt. Meine Eltern, Ernst, ein ehemaliger Weltcup-Abfahrer, und Rose-Marie, haben vor kurzem übergeben. Meine Mutter war selbst eine gefeierte Haubenköchin.

Ist Deine Leidenschaft fürs Kochen also familiär geprägt?

Winkler: Ja, das kann man so sagen. Kochen hat mir immer schon sehr gut gefallen und es war eigentlich schnell klar, dass ich das Hotel einmal übernehmen werde. Ich habe noch einen älteren Bruder und kurz haben wir überlegt, gemeinsam weiterzumachen. Aber inzwischen hat er eine Werbeagentur in Innsbruck und lebt mit seiner Familie in Tirol.

Bist Du dann den klassischen Werdegang im Tourismus gegangen, mit Hotelfachschule und Praktika?

Winkler: Ja, ich war in der Hotelfachschule in Bad Hofgastein und dann gleich auf Praktika in den renommiertesten Häusern in Zell am See, Kitzbühel, auf dem Arlberg, auf Korsika und auf Mallorca. Dazu habe ich auch meinen Diplomsommelier absolviert. Seit 8 Jahren bin ich wieder zurück im elterlichen Betrieb. Jetzt geht es darum, mit Eva-Maria gemeinsam unsere Vision von Gastronomie und Hotellerie zu verwirklichen.

Wie sieht Eure Vision aus? 

Winkler: Ich koche sehr naturnah. Bei uns haben die Gerichte Namen aus der Natur wie zum Beispiel Rübengarten, Frühlingserwachen, oder Waldspaziergang. Wir machen unseren eigenen Frischkäse, bauen 60 verschiedene Kräuter bei uns im Hotelgarten an. Wir haben 80 Rebstöcke hier und aus den Trauben machen wir Desserts und unsere eigenen Marmeladen. Man soll bei jeder Kreation die Heimat sowohl im Aussehen als auch im Geschmack merken. Wir machen für die Via Culinaria auch ein Menü, bei dem jeder Gang Zutaten aus einem anderen Gau enthält. Es geht mir vor allem um frische Küche mit qualitativ hochwertigen Zutaten, ohne Fertigprodukte. Heutzutage ist zu viel Chemie in der Nahrung. Das macht uns alle krank. Ich möchte, dass die Leute umdenken und wieder auf die Bestandteile der Nahrung achten. Schließlich ist sie das, was uns am Leben hält!

Woher holst Du Dir die Inspiration für Deine Gerichte?

Winkler: Vor allem aus der Natur. Ich bin keiner, der groß verreist. Wenn ich auf einen Spaziergang gehe, Schwammerl pflücke oder Kräuter sammle, stoße ich immer wieder auf neue Ideen. Zum Beispiel hat mich eine Bachlandschaft zu einem Gericht inspiriert, bei dem wir essbare Steine gefüllt mit weißem Tomatenschaum basteln und Fischfilets dazwischen „schwimmen“ lassen.

Kochst Du auch vegan?

Winkler: Selbstverständlich, ich habe sehr gute vegane Rezepte. Meine Spezialität ist ein veganer Kaiserschmarrn. Da stößt man auch als Haubenkoch an seine Grenzen, weil die Bestandteile ja hauptsächlich Ei und Milch sind, dazu ein bisschen Mehl. Meiner ist mit Hafermilch, Kokosmilch und Weinsteinbackpulver gekocht, statt Ei. Es ist eine richtige Tüftelei. Eva-Maria hat dann aus 3 Varianten die beste ausgewählt.

2012 gab es auch schon ein Kochbuch von Dir, „Der Essenmacher“, mit einem Vorwort von Eckhart Witzigmann. Wie kam es dazu?

Winkler: Ich habe ihn bei einer Koch-Veranstaltung kennengelernt. Er mochte meine Art zu kochen und da habe ich ihn einfach gefragt. Ich finde es vorbildhaft, wie er junge Talente unterstützt. Genauso mache ich es auch in meiner TV-Show „Teka sucht den Küchenstar“ auf ATV, wo wir die besten Kochlehrlinge suchen. Der Sieger bekommt 10.000 Euro.

Voriges Jahr warst Du in der Jury, heuer moderierst die Sendung erstmals. Wie war das für Dich?

Winkler: Schon sehr ungewohnt, aber mittlerweile geht es. In der Küche habe ich ja nie eine Kamera um mich und auf einmal sind da viele und man muss aufpassen, in welche man hineinredet. Es hat mir aber sehr viel Spaß Wird es bald noch ein Kochbuch geben?

Winkler: Nein, erstmal nicht, obwohl das erste nach wie vor sehr erfolgreich ist und schon in der 2. Auflage verkauft wird. In der nächsten Zeit sind wir voll damit beschäftigt, das Hotel auf unsere neue Linie zu bringen. Heuer gibt es den ersten Umbau von Zimmern, im nächsten Frühjahr kommt dann ein größeres Projekt mit einem neuen Lift und weiteren Veränderungen. Es ist eine tolle Herausforderung, unsere Ideen Wirklichkeit werden zu lassen!

Fotocredits: Mario Stockhausen

Vitus Winkler bei der Arbeit Der Kräutergarten Haubenmenü

 

Eva-Maria und Vitus Das Hotel Das Restaurant

Unser Tipp:

Sonnhof-Sonntagsbrunch (c) Mario Stockhausen

Sonnhof-Sonntagsbrunch

Sonntags-Brunch im Sonnhof: Zuerst ein Frühstücksbüffet mit hausgemachten Marmeladen und hausgemachtem Käse, einer Bio-Ecke und allem was dazugehört. Danach wird ein 6-gängiges Menü im Fingerfood-Style serviert. Jeden Sonntag von 10 -13 Uhr

Wohlfühldoppelzimmer pro Person und Nacht ab € 81,- im Sommer
Wohlfühldoppelzimmer pro Person und Nacht ab € 91,- im Winter

Hotel Sonnhof
Vitus Winkler
Kirchweg 2
5621 Sankt Veit im Pongau
sonnhof@verwoehnhotel.at
www.verwoehnhotel.at
Tel.: +43 6415 4323

Fabi´s Frozen Bio Yogurt

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Fabi’s Frozen Bio Yogurt in der Salzburger Altstadt am Universitätsplatz ist längst schon mehr als nur ein Geheimtipp. Das Süße liegt dem Jungunternehmer Fabian im Blut, seine Eltern betreiben in Wals die bekannte Konditorei Sturm.

Die Idee des Frozen Yogurt hat er auf einer Messe in Italien, Rimini entdeckt. Frozen Yogurt, welches in den Vereinigten Staaten schon lange ein totaler Hype ist, wird anders als bei normalem Joghurt-Eis nicht mit Sahne sondern mit Joghurt hergestellt. Man wählt eine von zwei Joghurtsorten und verfeinert diese durch verschiedene Toppings und Saucen. Die Auswahl reicht von Früchten und Beeren, bis hin zu Schokolade und Nüssen. Das Joghurt-Eis und einige der Toppings macht Fabian selbst.

Der gelernte Konditor Fabian Sturm verwendet für seine Kreationen ausschließlich Bio-Zutaten und berät seine Kunden, wie die Toppings am besten miteinander harmonieren. Seine berufliche Erfahrung sammelte er in der Konditorei Schatz, im Café Tomaselli und im Demel. In den kalten Monaten schließt Fabi natürlich nicht seine Pforten, denn dann wird Fabi´s zur Lebkuchen-, Keks- und Schokosouffleemanufakur. 

Fabi´s Frozen Bio Yoghurt
Universitätsplatz 14
5020 Salzburg

frische Zutaten Früchte Toppings Smarties Gudrun Sturm Fabis Gudrun Sturm frische Ananas Gummibärchen Fabi Sturm bereitet alle Toppings frisch zu Yogurteis Beerentoppings verfeinert mit Schokosauce Brombeere und Himbeeren mit Schokosauce Brombeer, Melone, Kiwi, Himbeere und Passionsfruchtsauce Elke, Marlene und Adrian Fabian Sturm Melone Fabian Sturm Sabine freut sich auf ihr Frozen Yogurt Nusstopping Krokant eingelegte Rosinen Toppings Früchte

Käsesommelier mit Laib und Seele

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„Käsemachen ist meditativ“, meint Niki Rettenbacher während er mich durch seinen Bio-Bauernhof, den Fürstenhof, führt. „Außerdem fließen beim Käsen alle Emotionen mit ein“, fügt der sympathische Landwirt und diplomierte Käsesommelier hinzu und erzählt mir von Sennerinnen, deren Käse einfach nichts werden wollte, wenn sie schlechte Laune hatten. Die wundersame Verwandlung von frischer Rohmilch in schmackhaften Käse können Schulklassen, Firmengruppen und Besucher aus der Stadt wie ich gleichermaßen erleben, wenn sie am Almsommer-Käser Workshop teilnehmen, der täglich um 10 Uhr vormittags am Hof in Kuchl stattfindet.

Verarbeitet wird im Bio-Betrieb ausschließlich die Rohmilch der hofeigenen Kühe. „Schließlich wollen wir ein Lebensmittel herstellen und nicht nur etwas, das den Bauch voll macht“, betont Niki. Um herauszufinden, wo die Milch genau herkommt, müssen wir nur in den hinteren Teil des Hofes gehen, wo ein paar Jersey-Rinder grasen und uns sechs Kälber neugierig begutachten. Die restlichen Kühe befinden sich gerade auf der Loseggalm in Annaberg, wo sie jedes Jahr von März bis November residieren und sich die hellbraunen Bäuche mit frischem Gras und Almkräutern vollschlagen.

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Die kleine, wendige Milchviehrasse ist für den Almbetrieb bestens geeignet, erfahre ich. Außerdem haben Jersey-Rinder eine sehr gute Milchleistung und liefern Milch mit einem höheren Fettgehalt – ideal für die Käseherstellung. Wie dieser Prozess genau vonstatten geht, lässt sich in der verglasten Bio-Hofkäserei genau mitverfolgen. Hier landet die Milch direkt vom Melkstand, wird angewärmt, gesäuert und anschließend mit Lab dickgelegt – mit pflanzlichem Lab wohlgemerkt, denn der Fürstenhof ist ein durch und durch vegetarischer Betrieb.

Nachdem er mit der Käseharfe in Stücke geschnitten wurde, wird der Käsebruch in Formen abgefüllt und anschließend mehrmals gewendet. Ein paar Meter daneben treiben ein paar Käselaibe in einem Bad aus Quellwasser und Natursteinsalz – ein Schritt, der für die Rinden- und die Geschmacksbildung unerlässlich ist. Vom Salzbad geht es für den Käse direkt ab in den Reifekeller, wo er je nach Sorte einige Wochen bis mehrere Monate verbringt und regelmäßig sorgfältig geschmiert und gewendet wird.

Für jemanden wie mich, der Manufakturen, Märkte und Gaststätten jeder Sehenswürdigkeit vorzieht, besser als ein Museum. Mit 15 Grad Celsius ist der Raum, in dem Schnittkäse neben Weißschimmel-, Blauschimmel- und Rotschmierkäsen liegen, perfekt auf Camembert eingestellt, erfahre ich. Genau richtig, damit sich die Weißschimmelkulturen wohlfühlen, der Blauschimmel aber dort bleibt, wo er erwünscht ist – im Freiecker zum Beispiel. Der würzige Blauschimmelkäse hat seinen Namen vom Gipfel des 2.308 Meter hohen Freieck vor der Tür des Fürstenhofs, dessen Aufstieg als ähnlich anspruchsvoll gilt wie die Produktion und siebenmonatige Reifung seines Namensvetters in Ziegelform.

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Käsemachen und über Käse lernen macht ganz schön Appetit. Wie gut, dass der Hofladen immer reichlich mit rund 30 unterschiedlichen Käsesorten und hausgemachten Spezialitäten bestückt ist. Wo einst die erzbischöflichen Landesfürsten aus Salzburg einkehrten, wird heute jeder fündig, der sich für regionale Produkte begeistert. Die Qualität wissen außerdem auch Köche aus der Region zu schätzen, die zu den treuesten Kunden von Niki zählen und sich immer wieder über neue Kreationen freuen.

2015 wurde der Fürstenhof für sein Angebot im Genuss-Guide sogar als bestes Salzburger Bio-Fachgeschäft ausgezeichnet. Zwischen Milchprodukten, Konfitüren, Chutneys und Nudeln entdecke ich auch marinierten Seitan. „Den stellen wir aus unserem eigenen Weizen her, der vor dem Hof wächst“, erklärt mir Niki, der die als Fleischersatz beliebten Laibchen auf einer Reise durch Indien kennengelernt und sich die Herstellung daraufhin selbst angeeignet hat.

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Wer nach einem Besuch am Fürstenhof Blut, oder besser gesagt Milch geleckt hat, kann vor Ort auch gleich seine eigenes Equipment inklusive Formen, Lab und Kulturen erstehen und als Souvenir fürs Käsen zuhause mitnehmen. Während ich mich gemeinsam mit Niki durch drei seiner besten Almkäse-Sorten koste, lädt er mich ein, mit ihm auf die Loseggalm zu fahren. Bei so einem Angebot lasse ich mich natürlich nicht zweimal bitten, hüpfe in seinen Geländewagen und mache mich mit ihm auf den Weg zur Alm.

Meinen Ausflug zum Fürstenhof und auf die Loseggalm gibt es auch auf Video:

Mair´s Rehkeule im Salzteig

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Dieser Herbst wird wild, denn Wildbret steht in der Küche zu dieser Saison ganz hoch im Kurs und macht nicht nur Jäger schwach. Robert Mair ist passionierter Jäger und Küchenmeister in seinem Hotel & Restaurant Tiroler Buam in Saalbach Hinterglemm. Daher stehen bei dem 32-Jährigen nicht nur klassische Wildgerichte wie Ragout oder Braten regelmäßig auf der Speisekarte des mit einer falstaff-Gabel ausgezeichneten À-la-carte-Restaurants.

Die Rehkeule wird gebunden und mit Thymian, Rosmarin und Oregano gewürzt. Robert Mair kochte für die Fotoaufnahmen auf einer privaten Almhütte im Glemmtal. Mit Meaux-Senf bestrichen kommt die Rehkeule auf das Salzbett.

Robert Mair kocht seit 12 Jahren im Familienbetrieb an der Schönleitenbahn in Vorderglemm, seit vier Jahren führt er das Hotel und Restaurant gemeinsam mit seiner Frau Sarah. Internationale Berufserfahrung holte er sich zuvor in den Küchen Neuseelands, in der Schweiz und England. Gerne experimentiert er mit einem kulinarischen Blick über den Tellerrand, bezeichnet seine Küche als Mischung aus traditioneller österreichischer und zeitgemäßer internationaler Küche. Schon mehrfach wurden seine Rezepte im Jagdmagazin Weidwerk publiziert und sind dort für weitere Kochanregungen abrufbar. Wenn der Familienvater nicht gerade die Kochlöffel schwingt oder durch sein Revier pirscht, dann holt sich der kreative Gastronom seine persönliche Auszeit beim Joggen oder auf Rennradtouren im SalzburgerLand.

Rehkeule mit den übrig gebliebenen Selleriescheiben bedecken. Rehkeule am Kugelgrill bei ca. 150 °C 1–1,5 Stunden garen. Rehkeule nach dem Braten aus der Kruse brechen.

„Ich lege großen Wert darauf, alles frisch zu machen – Fertigprodukte gibt es bei mir nicht. Wir machen sogar unsere Nudeln selbst. Beim Fleisch achten wir auf höchste Qualität und so liegt es nahe, auf das wohl gesündeste Fleisch, das Wildbret, zurückzugreifen. Nach Möglichkeit gehe ich selbst in den Wald um Pilze, Beeren und Kräuter zu sammeln oder zu jagen. Ich koche gerne mit Wildbret. Zum einen durch meine Leidenschaft für die Jagd, zum anderen, weil es in unserer Region stark verankert ist. Fleisch, das nicht aus unserer eigenen Jagd kommt, kaufen wir von der Vereinigung ,wilde Natur’ zu, denn da passt die Qualität zu 100%. Für das Rezept der Rehkeule habe ich eine sehr schonende und zeitgemäß-magere Zubereitung gewählt: das Garen in der Salzkruste.“

Robert Mair kocht mit Wildbret aus seiner eigenen Jagd. Durch das Garen im Salzmantel bleibt das Fleisch besonders zart. Dieser Herbst wird wild!

Rehkeule im Salzteig
Zutaten für 4 bis 6 Personen

1 Rehkeule
3 EL Butter
2 EL Mair’s Wildgewürz*
1 EL Meaux-Senf
9 St. Eiweiß
4 EL griffiges Mehl
1,5 kg grobes Meersalz
½ Knolle Sellerie
frischer Thymian, Rosmarin und Oregano

Zubereitung
Die Butter schaumig rühren und mit dem Wildgewürz sowie Meaux-Senf vermengen, die ausgelöste Rehkeule (Oberschenkel- und Beckenknochen werden zuerst entfernt) damit einreiben. Die halbe Knolle Sellerie in dünne Scheiben schneiden und kurz blanchieren. Das Eiweiß leicht anschlagen und mit dem Mehl sowie dem Meersalz vermischen.

Ein Backpapier vorbereiten, etwas von der Salzmischung auf das Papier geben und ein paar dünne Selleriescheiben darauflegen. Die Rehkeule daraufsetzen und mit frischen Kräutern würzen. Rehkeule mit den übrig gebliebenen Selleriescheiben bedecken und mit der restlichen Meersalzmasse ummanteln, anschließend in einen Kugelgriller setzen und bei ca. 150 °C eine bis eineinhalb Stunden garen. Die Kerntemperatur sollte bei 56 bis 60°C liegen.

*Gewürztipp: Mair’s Wildgewürz
60 g schwarze Pfefferkörner
80 g Pimentkörner
50 g Wacholderbeeren
30 g Kümmelsamen
130 g Koriandersamen
20 g geräuchertes Paprikapulver

Zubereitung Wildgewürz
Alle Gewürze bis auf das Paprikapulver in einer großen Pfanne leicht anrösten, auf einem Teller abkühlen lassen und mit einem Mörser auf die gewünschte Körnung zerreiben. Erst dann das geräucherte Paprikapulver beimischen. In einem Rexglas ist das Gewürz bei trockener und lichtgeschützter Lagerung über mehrere Monate haltbar.

Rezept: Robert Mair, Hotel und Restauran Tiroler Buam

Fotos: Christoph Burgstaller, www.weidwerk.at 

Robert Mair kochte für die Fotoaufnahmen auf einer privaten Almhütte im Glemmtal. Durch das Garen im Salzmantel bleibt das Fleisch besonders zart. Robert Mair kocht mit Wildbret aus seiner eigenen Jagd. Mit Meaux-Senf bestrichen kommt die Rehkeule auf das Salzbett. Dieser Herbst wird wild! rehkeule-9 Rehkeule nach dem Braten aus der Kruse brechen. rehkeule-7 Rehkeule am Kugelgrill bei ca. 150 °C 1–1,5 Stunden garen. Rehkeule mit den übrig gebliebenen Selleriescheiben bedecken. rehkeule-4 rehkeule-3 Die Rehkeule wird gebunden und mit Thymian, Rosmarin und Oregano gewürzt.

Auf allen Gipfeln ist Genuss

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„Art de vivre“ sagen die einen, „feine Lebenskunst“ die anderen. In den Salzburger Bergen kann man nicht nur bei besten Bedingungen Skifahren, Snowboarden und herrlich Entspannen, sondern auch sehr gut und an manchen Orten überraschend essen. Neugierig geworden? Dann kommen Sie mit uns zu drei ungewöhnlich köstlichen Adressen.

Was gibt es Schöneres, als nach einem Skitag in den Bergen in einer der urigen Hütten einzukehren und mit Blick in die Speisekarte festzustellen, dass man dem Genusshimmel sehr nahe ist? Im SalzburgerLand bietet der „Via- Culinaria“-Genussweg für Hüttenhocker eine besondere Auswahl an Hütten mit Haubenpotenzial, und manch einer wird seinen Skitag vielleicht abkürzen, um sich dem puren Genuss schon ein wenig früher zu widmen. Ein Grund, dies zu tun, ist zum Beispiel die Garnhofhütte in Altenmarkt-Zauchensee. Genuss und Brauchtum Helle Naturtöne, schöne Lodenstoffe, duftendes Zirbenholz – all das zeugt vom liebevollen Geschick der Wirte, die diese Hütte zu einem Erlebnis für alle Sinne gemacht haben. Tina und Hermann Wieser verwöhnen ihre Gäste mit einer außergewöhnlichen Mischung aus Salzburger Hausmannskost auf höchstem Niveau und koreanischen Spezialitäten.

Der Grund ist Tinas Geburtsland Korea, die Liebe hat sie in die Berge gebracht, und nun kocht sie gemeinsam mit ihrem Mann auf den Punkt gegarte heimische Rinderfilets am Lavastein oder feine Topfenpalatschinken ebenso wie Bergkäse-Frühlingsrollen und Makis. Dass man zum unwiderstehlichen Schoko-Nuss-Kuchen einen perfekten Espresso bekommt, verwundert einfach nicht mehr. Ebenso wenig, dass hier Brauchtum keine Worthülse ist, sondern zum Beispiel mit dem Anglöckeln gelebte Tradition gepflegt wird. Anglöckelnächte sind die drei Donnerstage vor Weihnachten, und diesen Zauber einer besonderen Winternacht, verbunden mit den Köstlichkeiten aus der Küche, vergisst niemand so schnell – Entschleunigung und Kindheitserinnerungen inklusive.

Feine Alpine Cuisine
Nicht eine Jahreszahl, sondern die Höhenmeter haben dem Treff 2000 seinen Namen gegeben. Er liegt neben der Mittelstation der Sesselbahn Grünwaldkopf, und wer hier Lederhosen und alpinen Kitsch sucht, sucht vergebens. Stattdessen findet man einen Wirt, der ein Haubenkoch ist: Franz Fuiko, auch bekannt als Küchenchef des „Carpe Diem“ in der Salzburger Altstadt. Und man entdeckt eine gelungene Mischung aus Skibar, in der das altmodische Skiwasser seinen Platz neben dem Flying Hirsch gefunden hat, Stube und Terrasse zu ebener Erde, in der man sich selber bedienen kann. Und dann einen ersten Stock, in dem jedes Gourmetherz beim Blick in die Speisekarte höher schlägt. Und so delektiert man sich vielleicht an einem perfekt abgeschmeckten Kalbsrahmbeuschel, an Backerln vom Wollschwein mit Pilzen, einem Rücken vom Black Angus Beef, wunderbaren Spareribs oder würzig-knusprigen Almkasnocken. Und für Naschkatzen gibt es flaumige Topfenknödel auf Marillenröster oder einen Kaiserschmarrn, zu dem auch der Namensgeber „Sie“ gesagt hätte. Die Weinkarte liest sich wie das Who’s who jedes Weinguide, und wer einen Bordeaux Château Angélus mit Blick auf das atemberaubende Bergpanorama genießt, ist sich sicher, dass solche Engel wahrhaft himmlische Wesen sein müssen.

 Tradition seit 1891
„Guat und Gnuag“ ist das Motto der Familie Kößlbacher, in deren Besitz die urige Kößlbacheralm seit 1891 ist. Früher tummelten sich hier Kühe und Schweine, heute erfreuen sich in der Hütte hungrige Einkehrschwinger, die das Ursprüngliche schätzen an der Lungauer Kost mit Tradition. Serviert von Andreas Kößlbacher.

Und so geben sich auf den Tellern Hasenöhrl, Bauernkrapfen, Hüttenburger und Almtoast ein Stelldichein, alles hausgemacht mit Produkten der Lungauer Biobauern. Und in den Schüsseln tummeln sich Kasknödel in einer kräftigen Rindsuppe und davon nicht zu wenige. Einfach „guat“, sicherlich „gnuag“!

Zum Abschluss lockt nicht nur das Alpenpanorama, sondern auch ein Schneeflockerl. Das ist in diesem Fall ein Eierlikör mit Sahnehäubchen. Und wer Lust hat, die Hütte exklusiv als Event-Location zu nutzen: zwischen zehn und vierzig Personen finden darin Platz. Über allen Gipfeln ist Ruh’? Ja, auch, aber in den Salzburger Bergen heißt es: Auf allen Gipfeln ist Genuss!

Ilse Fischer, Gourmet-Journalistin, Falstaff-Redakteurin Westösterreich. Kulturdesign & Unternehmenskultur. Lebt und arbeitet in Salzburg.

Noch mehr Genuss in der Hütte
Auf dem Genussweg für Hüttenhocker (www.sltg.at/huettenhocker) finden alle, die das Besondere suchen, 20 Hütten mit kulinarischen Köstlichkeiten. Wer noch vielfältiger genießen möchte, dem seien die über 220 Adressen der weiteren sieben „Via-Culinaria“-Genusswege empfohlen. Jeder kann sich aus diesem wunderbaren Guide seine individuelle Route durch das Genuss-Labyrinth der Wege für Feinspitze, Fleischtiger, Naschkatzen, Fischfans, Käsefreaks, Bierverkoster, Schnapsfreunde und Kräuterliebhaber zusammenstellen. Alle Infos und Bestellmöglichkeit unter www.via-culinaria.com.

Heimische Produzenten sind im SalzburgerLand die heimlichen Stars der Kulinarikszene. Erfahren Sie mehr über „Typen, Tüftler und Traditionen“ und wie sie den Boden für die höchste Dichte an Haubenrestaurants bereiten:
stories.salzburgerland.com/kulinarik

Pinzgau Bräu – das Craft-werk!

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Es wird wieder gebraut im Pinzgau! Und zwar von Hand, nach eigenem Rezept und mit hochwertigsten Zutaten aus Österreich! Die Craft-Brauerei „Pinzgau Bräu“ öffnete im September ihre Tore in Bruck an der Glocknerstraße und Braumeister Hans-Peter Hochstaffl braut in der nachhaltigen Kleinbrauerei fünf Sorten feinsten Hopfensafts. So darf der Pinzgau nach 41 Jahren, als die legendäre Blattl-Brauerei in Saalfelden ihren Betrieb einstellte, wieder stolz auf eine gewerbliche Brauerei mit Gastroauslieferung sein!

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Vom Hobby-Brauer zum Braumeister
„Eigentlich bin ich gelernter Kfz-Mechaniker“, meint der 46-jährige Brucker, dem jedoch schon nach dem Lehrabschluss klar war, dass sein beruflicher Werdegang ein anderer sein wird. „Nach ein paar Monaten des Vagabundierens durch Australien, Papua Neuguinea, die USA und Kanada kam ich mit vielen Ideen in den Pinzgau zurück. Ich jobbte als Bierführer bei einer Getränkefirma und dort entstand erstmals der Gedanke, dass ich mehr rund um die Produktion des Biers wissen möchte. Wie es der Zufall will, lieh mir ein Freund ein Buch über das Hobbybierbrauen und in meiner Küche fing ich zum Experimentieren an. Das Ergebnis war jedoch nicht besonders zufriedenstellend und ich wollte die Feinheiten des Bierbrauens lernen. Bei einem Stammtisch für Hobbybierbrauer lernte ich den Braumeister der ,Weißen’ – der traditionsreichen Weißbierbrauerei in Salzburg – kennen und er bot mir eine Lehrstelle an. Wenige Tage danach kündigte ich meinen Job und trat meine Lehre an und legte auch die Braumeisterprüfung ab. 13 Jahre lang arbeitete ich bei der ,Weißen’ als Braumeister, doch der Gedanke, mein eigenes Bier zu erzeugen hat mich nie losgelassen“, erzählt der Familienvater und fügt hinzu: „auch wollte ich mehr bei meiner Familie im Pinzgau sein, daher packte ich die Gelegenheit am Schopf, als nach einem Brand eine Firmenhalle im Zentrum von Bruck zur Verfügung stand.“

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Braumeister mit Herz, Hirn, Leib und Seele
Endlich konnte der kreative Braumeister seine eigenen Ideen in die Tat umsetzen und entwarf fünf leckere Rezepturen für sein Bier: Das Pinzga-Zwickl, Pinzga-Weizen, Pinzga-Pale-Ale, ein alkoholfreies Weizenbier und das Pinzga-Phönix. „Das Pinzga-Phönix ist momentan der absolute Renner!“, verrät Hans-Peter Hochstaffl, der auch Mitglied des Whisky-Circle Pinzgau ist und erklärt: „Dieses Bier ist eine Erinnerung an den Brand in der Halle. Auch Phönix ist aus der Asche aufgestiegen und der feine Rauchgeschmack durch das getorfte Whisky-Malz und die rötliche Farbe, die an die Glutnester erinnert, machen dieses Bier zu etwas Einzigartigem. Wir legten nach der Eröffnung einen wahren Raketenstart hin – kaum eröffnet, kamen schon die ersten Kunden zur Türe rein. Die Biere sind reine Naturprodukte mit Zutaten aus Österreich. Bier besteht zu 90 % aus Wasser, und die Qualität des Wassers ist ausschlaggebend für das Endergebnis. Wir nutzen reinstes Wasser aus den Tauern, das wir direkt aus der Wölfelquelle in Fusch beziehen. Craftbier bedeutet, dass das Bier nicht computergesteuert gebraut wird, sondern in reiner Handarbeit. Für mein Bier habe ich eine eigene Hefereinzucht angelegt, die ich von Hand sorgfältig aufziehe. Als Kleinbrauerei bin ich Braumeister, Bierführer, Vertreter und Manager in Personalunion. Meine Frau Martina erledigt die gesamte Verwaltung und ein Mitarbeiter hilft uns in Teilzeit beim Brauen.“

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Gutes Bier braucht seine Zeit!
Der Brauvorgang selbst ist mit einem Tag abgeschlossen, danach folgt eine dreitägige Hauptgärung bevor das Bier in die haptisch und optisch ansprechenden Bügelverschlussflaschen gefüllt wird. Dort gärt es sieben weitere Tage in der Flasche und abschließend erfolgt eine Woche Kaltreifung, bevor es in den Verkauf kommt. „Die fünf Sorten des Pinzgau Bräus kann man direkt im Shop in Bruck kaufen oder in zahlreichen Gastronomiebetrieben im Pinzgau auf der Getränkekarte finden. Am Samstag, dem 3. Oktober veranstalten wir einen Tag der offenen Tür im Pinzgaubräu. Ab 13 Uhr führen wir durch die Brauerei, es gibt klarerweise eine Verkostung mit Jause und guten Akustikrock zur musikalischen Umrahmung“, lädt Braumeister Hans-Peter Hochstaffl alle Freunde des bierigen Trinkgenusses zu einem Besuch in die Brauerei ein.

Fotos: Pinzgau Bräu

Kontakt:
Pinzgau Bräu
Hans-Peter Hochstaffl
Glocknersatraße 60
A-5671 Bruck
www.pinzgau-braeu.at

Schnaps aus dem SalzburgerLand

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Schnaps ist nicht gleich Schnaps, sagt Hermann Deisl. Und er muss es wissen. Denn der „Huberbauer” aus Koppl bei Salzburg hat für seine Schnäpse schon zahlreiche Prämierungen erhalten. Sein jüngster Streich: der Koppler Moor Gin.

Brenna tuats guat. Das bekannte Lied von Hubert von Goisern kam uns sofort in den Sinn, als wir die hochprozentigen Köstlichkeiten von Hermann Deisl aus Koppl probieren durften. Ob Williamsbirne, Apfelquitte, Zirbe oder Lemongrass: Bei der bunten Auswahl vom „Huberbauern“ wird uns im wahrsten Sinne des Wortes warm ums Herz. Jeden Freitag zwischen 10 Uhr und 14 Uhr trifft man Hermann Deisl am Schmankerlmarkt beim ORF Landesstudio Salzburg, oft in Begleitung seiner charmanten Gattin. Dort bietet er seine ausgezeichneten Brände, die man auch ab Hof in Koppl bei Salzburg erwerben kann, zum Verkauf an. Viele einheimische Stammgäste kommen zum Gustieren, aber auch über die regionalen Grenzen hinweg ist der Schmankerlmarkt im Allgemeinen und Hermann Deisl´s Schnäpse im Besonderen ein Begriff. 

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Autodidakt auf Medaillen-Kurs
Hermann ist Autodidakt, das Brennen hat er sich selbst beigebracht. Auslöser dafür waren eigentlich die Marketenderinnen. Oder besser gesagt die Schnapsfasserl der Marketenderinnen. „Ich bin bei vier Vereinen Mitglied, da gibt´s viele Feierlichkeiten, wie zum Beispiel Zeltfeste“, erzählt Hermann. „Dort gehen dann Marketenderinnen mit Schnapsfasserl durch die Menge. Immer wieder hab ich gehört, dass von bestimmten Schnäpsen abgeraten wurde. Weil die ein Fusel sind, man Kopfweh bekommt oder gar blind wird“ so Hermann. Aber niemand konnte ihm sagen, warum das so ist. Also buchte er kurzerhand einen Schnapsbrenner-Kurs für Anfänger, um eigenes Wissen zu erlangen. „Das hat mir so gut gefallen, dass ich das Jahr darauf gleich einen weiteren Kurs gemacht hab“, lacht er. Diesmal gemeinsam mit seinem Bruder, einem Koch, und dem Dorfpfarrer. Nach diesem zweiten Kurs war der Weg für die eigenen Brennversuche geebnet. Heute besitzt Hermann das kleine Brennrecht. Das heißt, er kann pro Jahr bis zu 100 Liter reinen Alkohol brennen. Das ergibt rund 200 Liter Schnaps.

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Gold mit erstem Selbstgebrannten
So hat Hermann das Brennen also von der Pike auf gelernt. Und der Erfolg ließ nicht lange auf sich waren Der erste Schnaps, den Hermann Deisl bei der renommierten Messe Wieselburg vorgestellt hat, war seine Vogelbeere. Und erreichte bei seiner ersten Teilnahme den ersten Platz. „Anfängerglück, hab ich da gedacht“, gesteht Hermann. Und brannte weiter. Mittlerweile nennt er eine stattliche Anzahl an Auszeichungen sein Eigen. Insgesamt 14 Mal hat er seine Schnäpse eingereicht, davon nahm er zwölf Preise mit nach Hause. Mit der Vogelbeere wurde er dreimaliger Landessieger, mit seinem Zirbenschnaps erreichte er diese Auszeichnung gar vier Mal. Sein letzter Streich: Bei der Alpe-Adria-Verkostung in Kärnten stellte Hermann Deisl seinen Gin vor. Den Koppler Moor Gin. Und wo Koppler Moor draufsteht, ist auch Koppler Moor drin, das wird nämlich mit den zwölf Botanicals, also den individuellen Aromen von Gewürzen und Kräutern des Gin, mitgebrannt. 

Zahlreiche Medaillen.

Exotischer Ingwer, frische Ribisel und Moor-Gin
Unser Favorit, neben dem feinen Moor-Gin, ist der Zigarrenbrand. Seine Markenzeichen: Mindestens 45 Umdrehungen stark, im Eichenfass gelagert. Der geht runter wie Öl. Auch die angesetzten Schnäpse sind ein Gedicht. Zum Beispiel die sehr feine Kletzn-Birne, bei der die Süße nur durch die Kletzn erreicht wird – ohne Zuckerzusatz. Die angesetzten Schnäpse werden zuerst gebrannt und danach vier bis fünf Wochen lang mit dem jeweiligen Obst angesetzt. Danach ist die Flüssigkeit nicht mehr klar, sondern erhält den charakteristischen, dunklen Farbton. Auch die exotischeren Vertreter unter den Deisl-Schnäpsen können sich sehen – und probieren – lassen. Etwa der Schnaps mit Lemongrass (Goldmedaille!) oder Ingwer. Ganz neu im Sortiment von Hermann Deisl ist die rote Ribisel. Wir halten die Nase ins Glas und sogleich umweht uns der Duft von frisch geernteten Ribiseln.

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Vielfach ausgezeichnete Qualität
Hermann Selbst trinkt übrigens kaum Schnaps. „Das wär auch nicht gut“, lacht er, „wenn ich selbst mein bester Kunde wär.“ Aber wenn´s mal ist, stellt er mit einem schelmischen Seitenblick auf seine Frau fest, kann er auch eine Flasche Schnaps alleine trinken. „Da trink ich einfach eine Flasche Wasser dazu, dann geht das. Und am nächsten Tag hab ich guten Appetit und absolut kein Kopfweh.“ Ist ja auch kein Fusel, der Schnaps von Hermann Deisl. Sondern ausgezeichnete Qualität aus der Salzburger Heimat.

“Huberbauer”
Hermann Deisl-Urban
Willischwandstr 11
5321 Koppl 

Der Hof vom "Huberbauer" in Koppl. Wertvolle Zutat. Bunte Vielfalt. Seit 2012: neue Brennanlage. Auch Exoten gibt´s in Koppl. Klar oder angesetzt: Schnaps-Vielfalt.

Fotocredits: © RoCh, H. Deisl

Frid*Ex Sheraton: Crossover für alle Sinne

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Crossover Deluxe: Das Sheraton überrascht bei der wöchentlichen „Frid*Ex Dinner Experience“ mit einem in Salzburg völlig neuem Konzept, das rasch zahlreiche Stammgäste gewinnen konnte. Kein Wunder: Der gesamtheimliche Blick über den Tellerrand ist wirklich gelungen. 

Wir sitzen beim Frid*Ex an den Panoramafenstern des Restaurant Mirabell und sind gespannt. Immerhin haben wir schon sehr viel von diesem neuen Konzept, das das Fünf-Sterne-Haus im Andräviertel seit April 2015 anbietet, gehört. Beim Frid*Ex, das für Friday Experience steht, kann aus 16 verschiedenen Gerichten gewählt werden – von Vor- bis Hauptspeise über Suppen und Desserts. Die Gaumenfreuden reichen dabei von heimisch (die Marillenknödel – ein Gedicht!) bis exotisch (Lachsforelle, Zitronengras, Pilze – mhhh!). Die Reihenfolge, in der die Gerichte genossen werden, ist unserer eigenen Kreativität überlassen. Man könnte also sagen, die Frid*Ex ist wie ein buntes, internationales Highlight-Buffet, das man bequem an den Tisch serviert bekommt. 

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Die Qual der Wahl.

Überraschungsei-Prinzip
Bestellt wird mittels Post-Its und bunten Stiften. Das ist mal was ganz anderes. Spaß macht uns auch das Studieren der Speisekarte, hier geht’s uns nämlich fast wie beim Auspacken eines Überraschungseis: Die Gerichte werden nur mit zwei bis drei Schlagwörtern beschrieben. “Garnele | Grammeln | Fenchel”, zum Beispiel. Wie diese Zutaten verarbeitet werden und in welcher Form sie auf dem Teller landen – Überraschung! Besonders spannend wird es bei Gängen wie “Gemüse | Gemüse | Gemüse”. Aber eines können wir verraten: Gemüse mit Gemüse auf Gemüse haben wir selten so schmackhaft und schön angerichtet auf dem Tisch gehabt wie beim Frid*Ex. Alle zwei Wochen werden neue Gustostückerl präsentiert. Und dieser häufige Wechsel der Speisekarte ist auch nötig, wie uns Stephanie Umland, die Marketing- und PR-Managerin des Sheraton Salzburg, erklärt: “Wir haben mittlerweile auch schon einige Stammgäste, die regelmäßig zur Frid*Ex kommen”, strahlt sie. “Und diese Gäste möchten wir ja auch immer wieder neu überraschen.” Für die kulinarischen Köstlichkeiten werden übrigens wo es möglich ist Zutaten aus der Region verwendet. Darauf legt Küchenchef Simon Zalto großen Wert.  

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Einfach nur himmlisch, die Topfen-Marille-Kombi.

Mit Dauerbrenner-Potenzial
Als uns Restaurantleiter Alain Claux gemeinsam mit Stephanie Umland und Stephan Höno, unserem aufmerksamen Service-Mann, mit leuchtenden Augen das Prinzip des Frid*Ex erklärt, wird uns schnell klar: Diese neue Idee hat Dauerbrenner-Potenzial. Das Preis-Leistungsverhältnis ist top (33 Euro für 16 Gerichte, inklusive einem Glas Sekt und Wasser), die Qualität wie von dem 5-Sterne Haus gewohnt sehr hoch. Und die “Frid*Ex Dinner-Experience” wird von allen Altersgruppen begeistert aufgenommen. “Es ist eine interessante kulinarische Erfahrung, die Spaß und vor allem Lust auf mehr macht”, freut sich Hoteldirektor Herbert Mosbruck. “Auch der neue Live-DJ an der Piano Bar sorgt für gute Laune und lädt zu einem entspannten Tagesausklang bei Lounge Musik ein.” 

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Service-Profi Stephan Höno, Marketing- und PR-Managerin Stephanie Umland und Restaurantleiter Alain Claus (v. l. n. r.).

Komm raus, Kreativität
Sehr sympathisch und vor allem mal völlig neu fanden wir auch die Tischdeko: Neben der “Tischdecke” aus schwarzer Pappe stehen bunte Stifte bereit, mittels deren sich jeder Gast verewigen kann. Die Kreativität beim Frid*Ex, hört also keineswegs bei den Gerichten auf. Da werden sogar gestandene Männer wieder zu begeisterten Kindern (“Gibst du mir bitte mal den roten Malstift rüber?”). Die chillige Lounge-Musik, die den Frid*Ex-Abend untermalt, kommt übrigens keineswegs vom Band. Jeden Freitag steht ein Live-DJ an den Turntables an der Piano Bar und sorgt für die passende musikalische Untermalung. So bietet sich das Freitags-Erlebnis auch besonders für Feierlichkeiten aller Art in gemütlicher Runde an. 

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Wunderbare Gastgeber.

Ausspannen beim Afterwork
Unser Tipp: Jeden Donnerstag und Freitag findet in der Piano Bar das „Sheraton Afterwork“ statt. Von 18:00 bis 22:00 Uhr werden flüssige Köstlichkeiten serviert – von bunten Cocktails bis hin zu österreichischen Weinen von erlesenen Winzern. Dazu gibts österreichische kleine, feine “Alpen-Tapas” auf Hauseinladung. Also am besten einen Aperitif beim Afterwork nehmen, heimische Tapas genießen und dem Abend beim Frid*Ex die Krone aufsetzen. Aber egal, wie man´s macht, sicher ist: Das kulinarische, visuelle und auditive Freitags-Erlebnis ist ein perfekter Start ins Wochenende. 

Hotel Sheraton Salzburg
Restaurant Mirabell
Auerspergstraße 4
5020 Salzburg


Weitere Eindrücke vom Frid*Ex im Sheraton Salzburg gibts auf Instagram. 

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Fotocredits: RoCh

Restaurant Das Köchelverzeichnis

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Ein wirklich kleiner, aber umso feinerer Geheimtipp ist das Restaurant Köchelverzeichnis in der Salzburger Altstadt.

Wer bei Köchelverzeichnis an Mozarts Werke denkt, liegt natürlich völlig richtig. Das Köchelverzeichnis von dem hier die Rede ist hat auch etwas mit Kompositionen zu tun, allerdings keinen musikalischen, sondern kulinarischen. Die wirklich winzige Küche ist das Reich von Andrea Hick. Es ist kaum zu glauben, dass auf so wenig Raum so unglaublich gute Gericht entstehen. Verständlich, dass an eine á la Carte Küche nicht zu denken ist . Aber gerade das macht eine der Einzigartigkeiten des Lokals aus. Die täglich wechselnden, italienisch angehauchten Menüs werden fein säuberlich auf einer Tafel niedergeschrieben.

Während Köchin Andrea konzentriert in der Küche werkelt, wird das Köchelverzeichnis durch die Gastfreundschaft ihrer Partnerin Monika erst so richtig lebendig. Voller Elan und Begeisterung preist sie die wunderbaren Kreationen an, hilft,  die richtige Weinbegleitung auszusuchen und sorgt dafür, dass sich hier wirklich jeder Gast wie ein König fühlt. Auf den Tisch kommen etwa gemischte Anitpasti oder eine Perlhuhnterrine, Steinpilzravioli mit Maroni , Zucchinirisotto mit Mandeln und Kürbiskernöl  und als Dessert ein Schokomousse mit Orangensalathilft oder Rotweinbirnen mit Zimtobers. Wem da nicht das Wasser im Mund zusammenrinnt…

Das Köchelverzeichnis
Steingasse 27
5020 Salzburg
0664 51 675 01
Montag – Samstag: 17 – 23 Uhr
Unbedingt vorreservieren!

Willkommen im Köchelverzeichnis Das Köchelvezeichnis Tisch für maximal 12 Personen Ein Glas Frizzante als Aper Bistrotische im Innenraum Direkt an den Felsen gebaut Innenraum Weintafel Öffnungszeiten

Fotos © Marc Soriat, Ulli Hammerl

Der Erlhof in Zell am See

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Die Chronik des „Landhaus Erlhof“ geht vermutlich bis ins Jahre 1050 zurück. Damals zählte er zu den ersten Ansiedlungen am Zeller See. In den vergangenen Jahrhunderten wechselte der ehrwürdige Hof immer wieder seine Besitzer. So auch 1151, als der Burggraf Hartnid ihn als „Seelgerät“ für seine verstorbene Frau an das Stift St. Peter übergibt. In den darauffolgenden Epochen erfreuten sich Schlossherren und Adelige am malerischen Erlhof. Im Jahre 1902 residierte in diesem Gut Agathe Whitehead, geborene Gräfin Breuner. Diese junge Dame gab dem späteren Baron Georg von Trapp ihre Hand und wurde die Mutter der „Sound of Music“-Kinder. Die Familie von Trapp genoss bis ins Jahr 1935 noch die herrliche Sommerfrische am Erlhof.

Gekommen um zu bleiben
Seine wahre Bestimmung fand der Erlhof im Jahre 1976, nachdem er von Herrn Dr. Hans Michel Piech erworben und zu einem traditionsbewussten Landhotel renoviert wurde. Das ausgezeichnete Restaurant ist seit dem Jahre 2002 für Kenner des guten Geschmacks geöffnet. Dafür, dass die Sauce zum Zander so unglaublich sämig ist und die zarte Note des Wacholders keine Spur zu intensiv aufs Teller kommt, sorgt Josef Brüggler höchstpersönlich. Der erfahrene Gastronom verkörpert die Liebe zu seinem Handwerk. Er ist einer, der seine Berufung gefunden hat und ihr folgt. „Das haben wir, meine Frau und ich, auch immer unseren Kindern vorgelebt.“, erzählt der mehrfach ausgezeichnete Wirt. Und diese Leidenschaft ist auf fruchtbaren Boden gefallen. Bis heute wird der Erlhof als Familienunternehmen geführt, beide Töchter folgen dem Vorbild der Eltern und unterstützen den Erlhof.

Einblick in das Küchengeheimnis
Die Leidenschaft der Wirtsleute steckt in jeder Ecke des Restaurants und schmeckt aus jedem Gericht. Wer im Erlhof speist, kommt nicht wegen ausgefallenen Haute Cuisne, Elementeküche sucht man hier vergeblich. Vielmehr werden bodenständige Gerichte serviert, die so vollendet wurden, dass sogar erfahrene Hausfrauen um das Küchengeheimnis bitten. „Das einzige Geheimnis ist das Produkt“, sagt Josef Brüggler bestimmt. „Wenn man nur die besten Zutaten verwendet, muss dabei auch etwas Gutes rauskommen.“ Das klingt in Anbetracht des nachhaltigen Geschmackserlebnisses beinahe bescheiden. Denn was im Erlhof serviert wird, ist nicht in Worte zu fassen. Aber einen Versuch ist`s allemal Wert. Das beginnt schon beim köstlichen Gruß aus der Küche mit zartknackigem Saiblingskaviar auf Mouse – ein Gedicht. Gefolgt von (ja, die Wahl fiel schwer) Zander im Speckmantel an Linsenragout – vollendet saftig und auf den Punkt gewürzt. Und dann diese Nachspeiß`! Ob Creme Brülee oder Eisvariation, die Geschmacksnerven tanzen angesichts so viel Verwöhnung.

Wie man sich bettet
Wer vom Genuss im Restaurant betört wurde, freut sich auf eine Nacht in einem der 28 gemütlichen Zimmern. 7 Suiten sind darunter und 21 Doppelzimmer, jedes davon individuell eingerichtet. Ob es dann beim Erwachen der Blick auf das Kitzsteinhorn, den Zeller See oder die umliegenden Gebirgsketten sein darf, bleibt dem Gast selbst überlassen. Wenn dann das Frühstück auf der Seeterrasse lockt, kann der Tag kommen.

Erlhof
Fam. Brüggler
Erlhofweg 11
5700 Zell am See
Tel: ++43 6542 56637
www.erlhof.at

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Fotocredits: (c) M. F.-A.

#Goodfood im #Salzburgerland

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Neue Instagram Mission im November
#Goodfood im #Salzburgerland genießen. So lautet die neue Mission, der sich  Smartphone Fotografen im November stellen dürfen. Für 30 Tage folgen wir den kulinarischen Spuren von Instagramern im Salzburger Land. Wo sie uns hinführen, kann man ab 1. November live auf unserem Instagram Kanal mitverfolgen.

Essen macht glücklich
Seit drei Monaten sind wir schon auf der Suche nach den schönsten Instagram Photos aus dem Salzburger Land. Jedes Monat gibt es dafür ein neues Thema, das die Smartphone Fotografen unter euch inspirieren soll. Unglaubliche 10,000 Fotos wurden mittlerweile schon mit dem Hashtag #salzburgerland auf Instagram geteilt! Einige davon, findet man auch auf unserem Instagram Kanal.

Foto von Chanell Cartel Foto von Bad Gastein Foto von Byrnephotography

Genießen im November
Im November dreht sich alles ums Essen und natürlich auch ums Genießen. Teile deine besten kulinarischen Momente mit uns. Zeige uns den selbst gezogenen Apfelstrudel von deiner Oma, dein Lieblingsgericht im neuen In-Lokal oder deine eigenen Kreationen. Alles mit einer guten Prise Salzburger Land ist erlaubt.

sltg_goodfood

Egal ob Instagram Profi oder Neuling, jeder kann seine Fotos teilen und hat die Möglichkeit der Welt Salzburger Land von der kulinarischen Perspektive aus zu zeigen..

Wie kann ich mitmachen?

  1. Die Natur im SalzburgerLand genießen und auf einem Foto festhalten
  2. Das Foto im Anschluß auf Instagram mit den Hashtags #salzburgerland & #goodfood teilen
  3. Mit etwas Glück, werden wir dein Bild auf unseren Social Media Kanälen teilen und du kannst eine Goodiebag gewinnen.

Restaurant und Hofladen “Zum Eulenspiegel”

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Mitten in der historischen Altstadt von Salzburg empfängt das Restaurant “Zum Eulenspiegel” seine Gäste. Regionale Produkte aus dem eigenen Bio-Bauernhof, eine Koch-Philosophie wie zu Omas Zeiten und eine lange Geschichte sind die Seele dieser originellen Gaststätte. 

Bereits im Mittelalter, nämlich 1414, wurde das Haus an der Ringmauer urkundlich erwähnt. Und das charmante Eck-Haus, in dem das Restaurant “Zum Eulenspiegel” beheimatet ist, ist schon ein Blickfang für sich. Ein Bildnis der Figur des berühmten wandernden Geschichtenerzähler Till Eulenspiegel ziert die Fassade. So kam es also, dass in Sichtweite zum Mozart Geburtshaus, am Hagenauerplatz, der Schalk wohnt. 

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Kochkunst wie zu Omas Zeiten
Seit mehr als 680 Jahren verwöhnt der “Eulenspiegel” seine Gäste schon mit bodenständigen Gerichten aus besten Zutaten. Die kommen nämlich frisch ausschließlich vom eigenen kontrollierten Bio-Bauernhof auf den Tisch. Im oberösterreichischen Pucking werden frische Kräuter, gschmackiges Obst und Gemüse angebaut, auch die Eier kommen von Hühnern, die auf dem Bio-Hof wohnen. Die Fische – von Huchen über Saibling bis hin zu Lachsforellen – schwimmen in einer der vier restauranteigenen Quellen, bevor sie  im Eulenspiegel frisch zubereitet werden. “Bio ist für uns nicht nur ein Gütesiegel, sondern Lebensphilosophie”, lautet das Credo der Eulenspiegel-Familie. Gute Qualität setzt sich eben durch. Gekocht wird übrigens “aus der Pfanne und mit Butterschmalz”, wie früher. Und das urig-romantische Ambiente tut sein übriges, damit sich die Gäste rundherum wohlfühlen. 

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Frische Bio-Produkte vom Hofladen
Die regionalen Produkte vom Bio-Bauernhof können auch für Zuhause erworben werden: Im Eulenspiegel-Hofladen, vis-a-vis vom Restaurant. Dort gibts neben Obst, Gemüse, Kräutern und Eiern auch frische Fische sowie Schnäpse und Liköre aus eigener Produktion. Ein Tipp für Genießer: Die Bio-Schmankerl können auch direkt vor Ort verkostet und mit einem Gläschen Wein oder Prosecco abgerundet werden. Einfach im Hofladen danach fragen. 

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Von österreichischen Spezialität über heimische Fische bis hin zum Kaiserschmarrn mit Zwetschgenröster, dazu ein gutes Glaserl Wein – hier kann man es sich gutgehen lassen. Im Sommer lockt der Gastgarten am Hagenauerplatz mit direktem Blick auf das Getümmel vorm Mozart Geburtshaus. Beim Restaurant “Zum Eulenspiegel” sitzt man quasi erste Reihe fußfrei. 

Und wenn die Gläser klingen und man ganz genau hinhört, dann hört man vielleicht auch die Glocken an Eulenspiegels Kappe mitklingen.

Restaurant und Hofladen “Zum Eulenspiegel”
Hagenauerplatz 2 Getreidegasse, vis-a-vis Mozarts Geburtshaus
5020 Salzburg

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Fotocredits: RoCh, Restaurant Eulenspiegel

Mission Bio – BIO-AUSTRIA Salzburg

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BIO AUSTRIA ist mehr als ein Netzwerk für Landwirtschaft und Gesellschaft, es ist eine große Gemeinschaft, die sich auf fünf wichtige Werte besinnt und diese auch lebt: Ökologie, die Würde der Tiere, Forschung und Innovation, Fairness und biobäuerliche Lebensmittelkultur. Diese Werte bilden das Fundament für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit allen Partnern und die Basis für ein Leitbild, das den Weg in eine verträgliche und nachhaltige Zukunft weist. So werden Richtlinien definiert, die die Vorgaben der EU-Bio-Verordnung bei weitem übertreffen und den hohen Qualitätsansprüchen der Mitglieder und Kunden gerecht werden. Die Einhaltung der BIO AUSTRIA Qualitätsstandards wird sichergestellt, Weiterbildungsmöglichkeiten werden angeboten und der Erfahrungsaustausch für Mitglieder organisiert.

Als Interessensvertretung der österreichischen Biobäuerinnen und Biobauern setzt sich BIO AUSTRIA für die agrarpolitischen Anliegen aller 12.500 Mitglieder auf nationaler und internationaler Ebene, beste Bio-Qualität aus Österreich, Klima- und Umweltschutz und die Gestaltung lebenswerter Lebensräume, ein. Dabei ist BIO AUSTRIA der zentrale Ansprechpartner für Handel, verarbeitende Betriebe und Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Medien. Essentiell ist dabei auch, dass die Mitglieder nicht nur Bio-Produkte höchster Qualität produzieren, sondern auch gewinnbringend wirtschaften können.

Bio-Betriebe werden in der Vermarktung ihrer Produkte unterstützt, weiters wird kompetente Betreuung in allen Bereichen des Bio-Landbaus angeboten. Ein besonders wichtiger Aufgabenbereich ist auch die Kommunikation der Leistungen der Mitglieder nach Außen. So werden die Bedingungen für die biologische Landwirtschaft auf möglichst vielen Ebenen gefördert und die Gesellschaft für diese wichtigen Themen sensibilisiert. Dabei ist die Vision ganz klar: durch Innovationen, Kooperationen und Forschung soll die biologische Landwirtschaft in Österreich weiterentwickelt werden. Sie soll zum Leitbild für die Landwirtschaft von morgen werden und zu einem neuen Selbstverständnis in der Agrarpolitik beitragen. Eine neue Agrarkultur benötigt aber auch eine neue Konsumkultur, weshalb die Zugänge zu Bio für Konsumenten erweitert, neue Netzwerke kreiert und neues Wissen generiert und natürlich auch weitergegeben werden soll.

Dipl.-Ing. Andreas Schwaighofer, BIO AUSTRIA Salzburg Geschäftsführer

„Das Thema Bio ist im SalzburgerLand bereits seit den 1970er Jahren ein sehr Gewichtiges. Schon damals legten einige Bio-Vordenker den Grundstein dafür, dass sich der Bio-Landbau hier soweit entwickelte, dass in Folge auch für Hotels und Restaurants Bio-Lebensmittel angeboten werden konnte“, so Dipl.-Ing. Andreas Schwaighofer, BIO AUSTRIA Salzburg Geschäftsführer, über die Anfänge der Bio-Landwirtschaft und des Bio-Tourismus. „Heute werden bereits mehr als die Hälfte der landwirtschaftlichen Fläche nach den Kriterien des biologischen Landbaus bewirtschaftet. Eine Entwicklung, auf die man sehr stolz sein kann.“

Inzwischen entscheiden sich vor allem junge Bauernfamilien öfter für die ökologische Form der Landbewirtschaftung und sehen darin für ihre oft klein strukturierten Betriebe eine reale Zukunftschance. Die Erkenntnis, dass die biologische Landwirtschaft einen ganz bedeutenden Beitrag zur Erhaltung der abwechslungsreichen Naturlandschaft des Landes und somit für den Tourismus liefert, spielt dabei oft eine entscheidende Rolle. Doch nicht nur die Landschaft, sondern auch das immer weiter wachsende Angebot an regionalen, bäuerlichen und ökologisch produzierten Lebensmitteln, trägt das ihre dazu bei, dass das SalzburgerLand auch weiterhin für seine vielen Gäste ein attraktives und wertvolles Urlaubsziel bleibt.

BIO-AUSTRIA
Schwarzstrasse 19, 5020 Salzburg
T +43 662 87 05 71-313
salzburg@bio-austria.at
www.bio-austria.at

Beitragsbild: Sebastian Herzog sen., Bio-Bauer aus Leogang

Uncle Van: Salzburgs “Natural Kitchen”

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Essen wie in einer vietnamesischen Garküche: frisch, schnell und individuell. Das gibt´s jetzt auch mitten in Salzburg. Bei “Uncle Van Natural Kitchen” in der Lederergasse. 

„Wir bieten eine vitaminreiche, leichte Küche”, erklärt Besitzer Van. Das Herzstück der Küche von Uncle Van sind die Soßen. Die sind übrigens alle vegan. Und ohne jegliche Geschmacksverstärker, aber das versteht sich bei “Natural Kitchen” ja von selbst. Die besonderen, exotischen Gewürze, die in den unterschiedlichen Soßen stecken, sorgen bei uns für kleine Geschmacksfeuerwerke. Und können je nach belieben individuell zu den Speisen kombiniert werden. Von der berühmten vietnamesischen Nationalsuppe “Pho” über verschiedene Currys, Nudel- und Reisgerichte bis hin zu den Van Woks: Hier wird Anhängern einen gesunden aber gschmackigen Küche mit exotischer Note das Herz höherschlagen. 

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Ich bastel´mir einen Wok
Besonders zu empfehlen: Der Van Wok. Hier kann der Gast alle Zutaten – von der Grundzutat (Reis oder Nudeln) über Gemüse, Fleisch oder Fisch, bis hin zur Soße – alles selbst und individuell zusammenstellen. Das probieren wir natürlich gleich aus. Und sind begeistert! Alles wird in der kleinen Schauküche frisch im Wok zubereitet, an den Tisch gebracht oder für Zuhause eingepackt. Für die wärmere Jahreszeit bietet Uncle Van in der schmalen Lederergasse ein paar gemütliche Sitzplätze, im Inneren des kleinen Lokals finden auch eine Handvoll Leute Platz. Klein aber fein und mit Charme, der jedem, der schon einen Asien-Urlaub hinter sich hat, bekannt vorkommen wird. Auch die Mitarbeiter von Uncle Van sind ein Musterbeispiel an asiatischer Höflichkeit – wir haben den Eindruck, diese Burschen kann so schnell nichts aus der Ruhe bringen. Unser Tipp: Dem gemütlichen, kleinen Lokal unweit vom Platzl und der Linzergasse einfach mal einen Besuch abstatten. Und sich wie in einer Garküche in Vietnam fühlen. 

Uncle Van Natural Kitchen
Lederergasse 1
5020 Salzburg

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Fotocredits: RoCh

 

 

Spirituosen Sporer: Hochgeistiges aus Salzburg

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Zu behaupten, der “Sporer” in der Getreidegasse sei eine der bekanntesten Institutionen der Stadt Salzburg, ist nicht übertrieben. Dank seiner Schnäpse, Liköre und seinem berühmten Punsch bilden sich seit über 100 Jahren regelmäßig Menschentrauben vor dem kleinen Lokal in der Getreidegasse.

Drinnen, im uralten Gewölbe, finden sich freilich auch einige Plätze. Man rutscht gern zusammen und irgendwie gerhört das beim Sporer auch dazu, dass es eng her geht. Viele Gäste aus nah und fern wollen die hausgemachten und internationalen Spirituosen verkosten und das besondere Flair im Sporter genießen. Das traditionelle Familienunternehmen wird mittlerweile bereits von der vierten Generation geführt. 

Orangepunsch von 1927
1903 eröffnete Franz Sporer ein Schankgeschäft in der Getreidegasse Nummer 24. Zwei Jahres später wurde die Brantweinschenke ins „Kollegimeßnerhaus“ in der Getreidegasse Nummer 39 verlegte, wo „der Sporer” auch heute noch zu finden ist. Zu den Hauptprodukten gehörten damals Schnäpse, Rum und Liköre aus eigener Erzeugung. 1927 wird der köstliche Original Sporer Orangenpunsch das erste Mal im Rezeptbuch schriftlich erwähnt. Bei dieser hauseigenen Spezialität werden Zitrussäfte mit verschiedenen Rum- und Likörsorten verfeinert. „Der Orangenpunsch vom Sporer” ist bis heute heißbegehrt, weit über die Grenzen Salzburgs hinaus bekannt und gehört für Salzburger zur kalten Jahreszeit wie der Christkindlmarkt.

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Tradition verpflichtet
Gutes Handwerk braucht neben bestem Sachverständnis und sorgfältiger Verarbeitung vor allem Hingabe. In den Sporer-Hausrezepten, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden, schmeckt man die Leidenschaft der Erzeuger zu ihren hochgeistigen Produkten. Die Veredelung von Obst, Kräutern, Getreide und Gewürzen in ihrer vollendetsten Form – so beschreibt Familie Sporer selbst ihr Handwerk der Destillation und Likörerzeugung. „Wer über 100 Jahre an etwas arbeitet, ist weit mehr als ein Experte, er ist in erster Linie Liebhaber“, sagen die Sporer. Und wir sagen: Die Brände und Liköre vom Sporer muss man einfach probiert haben. 

SPORER – Likör- & Punschmanufaktur
Getreidegasse 39
5020 Salzburg

Seit Generationen ein beliebter Treffpunkt in der Getreidegasse. Schnaps, Liköre oder Wein von österreichischen Winzern. Was darf´s sein? Im historischen Gewölbe ist immer viel los. Gedränge vor´m Sporer: ein vertrautes Bild. Auch die Weinkarte kann sich sehen lassen. Das Wochenende feiern mit einem Glaserl beim Sporer.

Fotocredits:
Bild im Text: © Sporer
alle anderen Bilder: © RoCh

Das Schafaufbratln im Lungau

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Das SalzburgerLand hat so viele Facetten, dass man selbst nach vielen Jahren hier immer wieder Neues für sich entdecken kann. Von einem der vielen wunderbaren Brauchtümern und Traditionen haben Sie aber vielleicht schon gehört: dem Schafaufbrateln, oder wie man es im Dialekt nennt, ‘Schöpfsernes’.

Immer wenn die Tage wieder kurz und die Blätter der Bäume bunt werden, dann treffen sich die Lungauer und ihre Gäste in einer der vielen Gaststätten und frönen einem ganz speziellen kulinarischen Brauch. Ein Schaf, das den Sommer über auf einer der herrlich grünen Almen des Gaues verbracht und sich mit den besten Gräsern und Kräutern ernährt hat, wird hierzu traditionell in gusseisernen ‘Reindln’ zubereitet und gemeinsam mit Eachtling (Kartoffeln), Krenkoch (Meerrettich) und Grantn (Preiselbeeren) serviert. Das besondere an diesem Schafsgericht ist, dass man die einzelnen Teile mit besten heimischen Kräutern eingebeizt, bevor man sie in den (Holz)Ofen schiebt. Der Geschmack, der dabei entsteht, ist einfach einmalig. Abgerundet wird dieser Gaumenschmaus meistens mit einem kühlen Krautsalat. Als passenden Abschluss gibt’s als Dessert in Bierteig gebackene Apfelscheiben mit Zimt. 

‘Schöpfsernes’ zum selber machen:
Falls Sie Lust haben, das ‘Schopfserne’ auch einmal selber zuzubereiten und Ihren Lieben zu servieren, dann haben wir hier genau das richtige Rezept. Gutes Gelingen und lassen Sie es sich so richtig schmecken. 

Zutaten

  • 1,5 kg ganzes Lamm in Stücke geschnitten
  • 1 Zwiebel
  • Sellerie, Lauch & Karotten 
  • 500 g Erdäpfel
  • 5 Pfefferkörner
  • 1 Lorbeerblatt
  • Salz, Pfeffer, Knoblauch, Thymian, Petersilie, Rosmarin
  • Öl zum Braten

Die Fleischstücke mit Salz, Pfeffer, Knoblauch und Thymian würzen und anschließend in einer Pfanne scharf anbraten.  Danach das Gemüse und den Zwiebel in große Würfel schneiden und zum Fleisch in das „Reindl“ zugeben. Nach gutem Waschen schneiden Sie die Eachtling in große Stücke und geben sie samt der Schale dem Braten bei. Unter mehrmaligen Wasseraufgüssen bei 130 °C braten lassen. Hier ist wenig Hitze, dafür lange Bratzeit gefragt. Das fertig gebratene Fleisch mitsamt dem Gemüse anschließend in einer schönen Pfanne, oder auf dem Teller anrichten, den Bratensaft abgießen und zum Braten servieren. 

 

 

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