Quantcast
Channel: Essen & Trinken - SalzburgerLand Magazin
Viewing all 488 articles
Browse latest View live

Regionale Schmankerl mitten in der Natur

$
0
0

St. Johanner Picknickkorb

Regionalität und bewusstes Essen rücken in unserer Gesellschaft immer mehr in den Vordergrund. Wir wollen wissen, was wir essen, woher es kommt und wer dafür verantwortlich ist.

Der St. Johanner Picknickkorb, der seit Sommer 2019 erhältlich ist, verbindet genau diese Komponenten. Ausschließlich Produkte, die direkt von heimischen Herstellern produziert werden, kommen in diesen Korb hinein. Von Schafjoghurt über Wurst und Käse bis hin zum in St. Johann geernteten Gemüse.

Drei verschiedene Partnerbetriebe stellen diesen Picknickkorb zusammen. Der Gast kann sich entscheiden, ob er seinen Korb vom heimischen Bauernladen, von der Fleischerei Urban oder von der Metzgerei Rettensteiner-Scharfetter befüllen lässt. Somit steht dem gemütlichen Picknick nichts mehr im Wege. Der Korb kann für zwei oder für vier Personen bestellt werden. Auf Anfrage wird dieser auch gerne als vegetarische Version befüllt. Für die perfekte Picknick-Ausstattung gibt’s dann natürlich auch eine gemütliche Picknick-Decke, ein Schneidebrett und ein Messer sowie die passenden Getränke dazu.

Wohin aber nun mit meinem Picknick-Korb?

Eine eigens produzierte Broschüre weist auf die besten Picknick-Plätze in St. Johann in Salzburg hin und mittels QR-Code wird man auch direkt dorthin geführt.

Will man die köstlichen Produkte neben dem Rauschen der Salzach oder der Stille am Berg genießen? Diese Entscheidung kann jeder für sich treffen. Wichtig ist nur, dass man die Zeit in der Natur mit seinen Liebsten so richtig genießen kann und das Wertvolle der Regionalität schmeckt.

Viele weitere spannende Geschichte aus der Salzburger Sportwelt gibt es auf bloghuette.at.


Zachhofalm-Kräuterpalatschinken

$
0
0

Sommerlich-frisches Kräuterrezept von der Zachhofalm in Dienten

Die Mariedl und die Nani haben schon mit regionalen Zutaten hier oben auf der Zachhofalm auf 1.600 m in Dienten gekocht. Sie gelten als die guten Seelen dieser wunderschönen Alm, und über die beiden Sennerinnen, die früher hier ihre Almsommer verbracht hatten, erzählt man sich heut noch Geschichten. Vielleicht geht sogar das Rezept für die viel gerühmten Kräuterpalatschinken der Zachhofalm auf das Konto der einstigen Sennerinnen, denn die Natur war hier heroben immer schon wichtigste Zutat beim Kochen.

Nicht allein wegen der Kräuterpalatschinken kommen die Wanderer und Biker heute von Dienten hier herauf auf die Zachhofalm. Vielleicht ist es auch der kleine Badeteich, die herzliche Bewirtung durch Heidi und Isabella, die liebevoll dekorierte Hütte, der unglaublich artenreiche Kräutergarten, das atemberaubende Panorama auf „Seine Majestät“ den Hochkönig…? Ich denke es ist alles zusammen, denn angekommen auf der Zachhofalm, fühlt man sich augenblicklich wohl! Und die Kräuter, die sind ganz das Metier der Gastgeberinnen. Heidi und Isabella Lainer – Mutter und Tochter – sind beide ausgebildete TEH Praktikerinnen und die traditionelle europäische Volksheilkunde spürt man hier an allen Ecken und Enden.

Angefangen vom Kräutergarten, der sich rund um die Hütte erstreckt bis zum gut sortierten Kräuterladen. Hier erhält man eine unglaubliche Vielzahl an Produkten, die die beiden Kräuterkundigen mit ihren Mitarbeiterinnen selbst herstellen. Brennnessel-Sirup, Latschenkiefer-Saft, Minz-Fußbad, Arnika-Einreibung, Salben, Düfte und vieles mehr… Alles wird in reiner Handarbeit hier oben produziert. Da trocknen Blüten, dort köchelt ein Sirup am Herd und am Tisch werden gerade kleine Fläschchen sorgfältig mit Etiketten versehen. Beim Betreten der Hütte sind die Nasenflügel auf Dauer-Schnupper-Kurs – immer neue Wohlgerüche strömen auf mich ein.

„Wir kochen biologisch – einfach, weil es hier immer so gemacht wurde.“

Isabella Lainer

Frisch aus dem Garten

Sennerin Sarah kommt eben mit frischen Kräutern vom Garten – die Zutaten für meine Kräuterpalatschinken. „Das Essen auf der Zachhofalm ist bio“, versichert Isabella Lainer und erklärt: „Ganz klar, weil das war immer schon so! Die Produkte kommen aus dem Wald, dem Kräutergarten oder dem eigenen Bio-Bauernhof Dachegg unten im Tal. Und diese Qualität kann man schmecken!“ Dass es schmeckt, beweist die Stille, die nun am Tisch einkehrt. Die mit Zucchini-Gemüse, Kräuterfrischkäse und Quendel – dem wilden Thymian – gefüllten Palatschinken zergehen einfach auf der Zunge!

Rezept Kräuterpalatschinken

Zutaten Zucchini-Gemüse (auf Vorrat in Gläsern eingekocht)

  • 2 kg Zucchini
  • ½ kg Zwiebel
  • 3 Paprika (rot, grün, gelb)
  • 1 – 2 EL Salz
  • ½ l Kräuteressig
  • 1 EL Senfkörner
  • 1 TL Curry
  • 1 Msp. Muskat
  • 250 g Zucker

Zucchini und Paprika in kleine Stücke und die Zwiebel in Ringe schneiden. Alles mit Salz vermischen und 30 Minuten ziehen lassen. Essig und Gewürze zum Kochen bringen und das Gemüse zugeben. Die Mischung noch heiß in Schraubgläser füllen und verschließen.

Wildkräuter-Pesto

Die Wild- und Gartenkräuter (z.B. Brennnessel, Quendel) mit Knoblauch, Pfeffer, Salz und Olivenöl vermischen und in ein Glas füllen.

Zutaten Palatschinken

  • Ca. 750 ml Milch
  • 300 – 350 g Dinkelmehl
  • 4 Eier
  • Prise Salz
  • Kräuter nach Wahl
  • Frischkäse gemischt mit Wildkräuter-Pesto
  • Schott´n zum Darüberreiben
  • Frischer Quendel für das Gemüse

Aus Milch, Mehl, Eiern, Salz und den frischen Kräutern einen Palatschinkenteig anrühren. In der Pfanne etwas Butter erhitzen und die Palatschinken darin herausbacken. Die Palatschinken mit dem Pesto-Frischkäse bestreichen und zu einem Viertel zusammenfalten. Den Schott`n darüber reiben und für 2- 3 Minuten im Rohr bei 220 °C überbacken. Währenddessen das Zucchini-Gemüse aus dem Glas in einem Topf geben (pro Portion etwa 3 – 4 EL), etwas Pesto-Frischkäse dazu geben und erwärmen. Zum Schluss noch den frischen Quendel unterrühren und das Gemüse zu den Palatschinken servieren.

Tipp: Die Kulinarische Königstour mit dem E-Bike führt an der Zachhofalm vorbei und garantiert nicht nur sportliche Höhepunkte, sondern auch kulinarischen Hochgenuss.

Gourmet-Genuss über den Dächern der Mozartstadt

$
0
0

Das Restaurant „The Glass Garden“ im 5-Sterne-Superior Hotel Schloss Mönchstein inmitten der Stadt Salzburg, bietet seinen Gästen Exklusivität. Hotelgäste sowie externe Gäste erleben dort ganz besondere Geschmackserlebnisse. 

Das Restaurant „The Glass Garden“ liegt hoch über den Dächern Salzburgs und bietet eine herrliche Aussicht auf die Mozartstadt. Umgeben von einer 2018 geschaffenen Glaskuppel, profitieren die Besucher von einer breiten Panoramafensterfront, die sich bei schönem Wetter auch öffnen lässt. Die kunstvoll gestaltete und mundgeblasene Glasskulptur namens „Chrysolite Aqua Tower“ des amerikanischen Künstlers Dale Chihuly stellt nur eine von zahlreichen Facetten dar, die für ein ganz besonderes Ambiente sorgen. Kulinarisch verwöhnt werden die österreichischen sowie die vielen internationalen Gäste von Küchenchef Markus Mayr und seinem Team. Drei Hauben von Gault Millau lassen erahnen, auf welch verführerische Küche sich die Gäste freuen dürfen.

Chefkoch Markus Mayr (Bildmitte) mit „Commis de Rang“ Markus Weberegger (li.) und „Chef de Bar“ Daniel Luttenberger. © (Granbacher)

Team-Arbeit                                            

Noch bevor die ersten Gäste eintreffen, sitzen wir mit Markus Mayr inmitten dieser außergewöhnlichen Atmosphäre, um ein Interview zu führen. Die Tische sind fein eingedeckt, die handgefertigten Möbel bestehen aus den hochwertigsten Materialien. „Die Frische der Lebensmittel und ein schonender Umgang mit ihnen ist mir besonders wichtig. Alles was wir im Restaurant anbieten, wurde zuerst mehrmals Probe gekocht, und mit den Kollegen in der Küche sowie im Service abgestimmt“, erzählt uns Markus Mayr. Erst wenn alles einhundertprozentig stimmig ist, kommen die Gerichte und Weine auf die Speisekarte.

Nicht stehenbleiben

Mayr hat einen interessanten Werdegang vorzuweisen. In ruhiger und bescheidener Art berichtet er, wie er ursprünglich eine Karriere im Service machen wollte. Nach seiner Doppellehre als Koch und Kellner in der Stiftskellnerei Michaelbeuern ging er damals als junger Bursch nach London. Die Hemmungen, mit den Gästen englisch zu sprechen, ließen in ihm den Entschluss aufkommen, zuerst einmal in der Küche zu beginnen. Wo er bis heute geblieben ist. Dabei hat Mayr in vielen Häusern gekocht. International, aber auch in Salzburg, wo er im Hotel Gmachl in Elixhausen, in der Riedenburg oder im Pfefferschiff tätig war. „Auszeichnungen für unser Restaurant sind gut, viel wichtiger aber ist mir, dass die Gäste zufrieden sind“, so Mayr, der viel Wert auf Weiterbildungen liegt. Der geschulte Diät-Koch ist beispielsweise auch Weinsommelier und Käsesommelier.

© Granbacher

Fein abgestimmte Kompositionen     

Die Speisen im „The Glass Garden“ können beides sein: Traditionell und modern. Geschmackliche Harmonie erreicht wird durch die hochwertigsten Zutaten, die in der Küche zu fein aufeinander abgestimmten Kompositionen verfeinert werden. Seit zwölf Jahren ist Markus Mayr bereits im Restaurant im Schloss Mönchstein tätig. Langweilig wurde ihm dabei noch nie. Die Karte wird zumindest alle sechs Wochen komplett ausgetauscht. Kreiert hat er auch ein viergängiges veganes Menü. Die Herausforderung bestand darin, ohne Ei als Bindemittel beispielsweise, Geschmackserlebnisse auf höchstem Niveau zu schaffen. Aber mit dem Alltäglichen hat sich Mayr noch nie zufriedengegeben. Das merkt man schon bei den antialkoholischen Getränken: Im „The Glass Garden“ gibt es etwa Hollerblüten-Aquachia, Apfel-Trüffel-Stangensellerie-Saft oder Rooibostee mit Kakao-Kronenbruch angesetzt an Virgin-Raspberry-Colada. „Irgendeine Flasche aufmachen kann jeder. Wo bleibt da die Challenge? Die Arbeit muss doch Spaß machen, sonst wird es langweilig“, erklärt Markus Mayr. Spätestens jetzt ist es ganz klar: Dieser Küchenchef liebt seinen Beruf. Und davon profitieren die Gäste des „The Glass Garden“.

Kontakt

„The Glass Garden“
Restaurant im 5-Sterne-Superior Hotel Mönchstein
Mönchsbergpark 6
5020 Salzburg
T: +43 662 848 555 0
salzburg@monchstein.at
www.monchstein.at/de/location/the-glass-garden/

© Fotos: Hotel Mönchstein

Das ROSENcafé auf der bijoFARM

$
0
0

Hippes Flair am Fuscher Bio-Bauernhof

Hinter der massiven Holztüre des Bauernhauses versteckt sich ein nicht mehr ganz so geheimer Geheimtipp: Das ROSENcafé der bijoFARM in Fusch.

Draußen regnet es. Drinnen duftet es. Nach frisch gebackenem Brot und Gebäck, nach eben gemahlenem Kaffee, nach Sekt, Rosen, Natur und… ganz viel Liebe. Lachen erfüllt die Räume, zufriedene, staunende, schnuppernde und ganz offensichtlich genießende Menschen sitzen an den Tischen, schlendern zum liebevoll zubereiteten Buffet, bewundern die stilvolle Einrichtung und kosten sich durch die einzigartigen Produkte.

Rundum wohlfühlen auf der bijoFARM

Birigt Schattbacher lebt hier gemeinsam mit ihrem Mann Josef, ihren drei Mädchen und ihrem Sohn, und hat mit dem ROSENcafé ein einzigartiges und höchst stilvolles Genusserlebnis direkt am Bio-Bauernhof geschaffen. Die bijoFARM selbst umfasst eine Bio-Landwirtschaft mit Pferden und Zebu-Rindern, die Vermietung der ROSENsuite und des ROSENwagens sowie das ROSENcafé, in dem von Mittwoch bis Samstag ein köstliches Frühstück Besucher ins Staunen versetzt. Birgit bietet auch Caterings an und vermietet ihre Räumlichkeiten für Firmenevents, Coachings und private Feierlichkeiten. Zudem betreibt Tochter Marielle eine Massagepraxis am Hof. Ein schönes Rundum-Wühlfühlpaket also.

Auf die Rose gekommen

Aber zurück zum Rosencafé, wegen dem ich heute hauptsächlich hier bin. Wie Birgit wohl darauf gekommen ist, ein Café ganz ins Zeichen der Rose, der Königin der Blumen, zu stellen? “Am Sterbebett meiner Uroma habe ich zu ihr gesagt, ich möchte mit ihren Rosen etwas weiterführen. Was genau, wurde mir dann erst bei bzw. nach einer Reise durch Australien klar, die ich zum 40. Geburtstag geschenkt bekommen habe. Ich bin also alleine nach Australien, wo es viele Cafés mit Buchhandlung gibt, die mich mit ihren vielen liebevollen Details unheimlich inspiriert haben. Daheim sprach ich mit meinem Mann, der meinte ,Buchhandlung haben wir keine, aber einen Bauernhof’. Und plötzlich war mir klar, ein Rosencafé am Bauernhof soll es sein, mit echten, selbstgemachten Produkten.”

Die Idee setzte Birgit dann schnell und konsequent um: Sie nähte Polster und Tischdecken aus echtem Leinen, kreierte allerhand kreative Produkte rund um die Rose und startete mit ihrem Bio-Frühstück auf der bijoFARM. Heute ist die Frühstückstafel geschmückt von Roggenvollkornbrot und Moosbeerkringel, Cappuccino mit Rosenhäubchen, ein Waffeleisen zum Selbermachen von “Frühstückspizza”, frischen Früchten, Müsli, verschiedenen Salaten, Marillenkuchen und noch mehr. Was angeboten wird, wechselt, je nach Saison und Laune. Was gleich bleibt: Es ist immer alles selbstgemacht und biologisch.

100 % biozertifiziert von Garten bis Teller

“Wir haben einen großen Einkaufswagen direkt vor der Tür”, schwärmt die aufgeweckte Bio-Bäuerin, und erzählt, wie sehr sie die Natur in ihrer Arbeit inspiriert. In ihre Kuchen und Torten kommen ausschließlich natürliche Zutaten, als Farbgeber nutzt sie beispielsweise Rote Rüben, Spinat, Brennesseln und Karotten. Künstliche Farbstoffe würde sie nie verwenden – und darf sie auch gar nicht, denn ihr Betrieb ist von der Landwirtschaft bis zum Café zur Gänze biozertifiziert. Ein Thema, das ihr äußerst wichtig ist: “Regional ist schön und gut, aber Bio geht viel weiter und ist nochmal ein ganz anderer Ansatz. Dieser umfasst gesunde Böden, richtige Schnittzeitpunkte, Kreislaufdenken – das Große, Ganze. Ich leiste hierfür auch sehr viel Aufklärungsarbeit, erkläre, dass Bio-Rinder anders gefüttert werden, Küken nicht wie ihre konventionellen Artgenossen automatisch Antibiotika ins Futter bekommen und vieles mehr.” So wählt sie ihre Zutaten sehr bedacht aus: Was nicht direkt auf der bijoFARM produziert wird, kauft sie bei Biobauern in der Region.

Tagesausflug zur bijoFARM

Wer den unvergesslichen Start in den Tag im ROSENcafé mit einem weiteren Ausflug verbinden möchte, findet in der Nähe neben großen Tourismusattraktionen auch kleine, unbekannte Kleinode. Birgit empfiehlt die Kneippanlagen Bad Fusch, die zu Fuß (1,5 h), mit Rad oder Auto leicht erreichbar sind und sich mit dem See hervorragend für Familien eignen. Alternativ heißt es “Durchatmen” auf “Nepomuk’s Weg”, der sich ganz dem Thema Wasser widmet und durch den Wasserdampf gerade für Asthmatiker eine besondere Wohltat ist. Oder man verlängert den Aufenthalt auf der bijoFARM mit einer wohltuenden Massage von Tochter Marielle und einer Übernachtung in der ROSENsuite oder dem ROSENwagen.

Die Rose für zuhause

Auf den Rosengeschmack gekommen? Dann kannst du dich entweder mit Produkten der bijoFARM eindecken – es gibt auch einen Online-Shop – oder selbst Rosenblüten aus dem Garten verarbeiten. Wichtig dabei: Im Garten auf Kunstdünger verzichten und beim Kauf von Rosen auf Bio-Qualität achten! Eine Anregung zum Selbermachen bietet Birgit’s Lieblingsrezept, das sie mir heute dankenswerterweise verraten hat:

ROSENtaler

Zutaten :

  • 560 g Bio Dinkelmehl
  • 1TL Bio Backpulver
  • 300 g Bio Butter
  • 400 g Bio Rübenzucker
  • 2 Bio Eier
  • 1 TL Bio Vanillezucker
  • 1/2 TL geriebene Bio Zitronenschale
  • 100 g geriebene Bio Mandeln
  • Für die Dekoration noch 1Glas Rosengelee und etwas Rosenzucker

Alle Zutaten  in der Küchenmaschine zu einem glatten Teig verarbeiten. Zu 2 cm dicke Rollen formen und im Kühlschrank fest werden lassen. Danach in 1/2 cm breite Scheiben schneiden und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen. Bei 180 Grad Heißluft ca 10 Minuten hell backen. Taler auskühlen lassen, anschließend die Oberseite mit Bio Rosengelee bestreichen und dann in Rosenzucker tunken. Etwas trocknen lassen und in ein Keksglas schlichten. Passt hervorragend zu einer Tasse Kaffee oder Tee.

Der WOIF aus Seekirchen und seine Liebe für Vergorenes

$
0
0

Ob Bier, Honigwein, Apfelwein oder Schnaps: Das Genießer-Herz des Seekirchners Wolfang „WOIF“ Hartl schlägt für Vergorenes. Dabei zieht er es vor, in kleinen Mengen zu produzieren – und dafür aber viel Herz und Seele in seine Produkte zu legen. Und das schmeckt man bei jedem Schluck!

Eigentlich begann alles mit einer Rückkehr: Als Wolfang Hartl, bekannt unter dem Namen WOIF, nach einem längeren Auslandsaufenthalt zurück in seine Heimatstadt Seekirchen im Salzburger Flachgau kam, fand er einen reich bestückten Apfelbaum im heimischen Garten vor. Und eine Obstpresse. Aus selbstgepresstem Apfelsaft wurde kurz darauf Most, schließlich entdeckte WOIF seine Leidenschaft für Met, den begehrten Honigwein, dann kamen die Edelbrände aus eigenem Obst dazu. Seine Passion fand der Flachgauer, der im Berufsleben im Controlling arbeitet, aber in der Bierbrauerei – denn der Biertrinker & -Liebhaber wollte einzigartige Biere mit Charakter brauen, und setzt das seit 2013 als Gipsy-Brewer in die Tat um.

Vom Mostpresser und Metkocher zum wandernden Biersieder

Es war 2013 als Wolfgang Hartl begann, sich im Bierbrauen zu versuchen. Nach der absolvierten Ausbildung zum Biersommelier wurde er 2016 zum sogenannten Gipsy-Brewer. Das bedeutet nichts anderes als Wanderbrauer: Der WOIF hat also keine eigene Brauerei, sonst braut in verschiedenen Brauereien in ganz Österreich ein und füllt auch dort ab. Das Ergebnis sind Craftbeere, die sich sehen und vor allem schmecken lassen können.

Alle Bierorten von WOIF haben eines gemeinsam: Ihre Basis aus naturbelassenen Rohstoffen. Außerdem bekommen sie von Wolfgang Hartl allesamt einen Salzburger Namen verpasst: So heißt das Signature Bier von WOIF beispielsweise „Oids Troad“, also altes Getreide. Das obergärige und selbstverständlich unfiltrierte Bier wird aus alten Ur-Getreidesorten gebraut. Für alle, die auch fruchtige Noten im Bier schmecken wollen, ist das Bier „Hoiablia“, kurzum: die Holunderblüte, ein echtes Schmankerl. “Hoiablia ist das perfekte Sommerbier. Leicht, blumig-frisch und mit einer milden Kohlensäure”, erklärt Brauer Wolfgang Hartl. Ergänzt wird das WOIF Biersortiment mit dem „Weana Bazi“, einem Wiener Lager.

Und bei WOIF gibt es schon die nächsten Bier-Spezialitäten, an denen mit viel Liebe zum Detail gefeilt wird – die Vorfreude auf das IPA „Feanweh“ ist schon groß. Experimentierfreudige sollten sich das „Dumpa“ (salzburgerisch für „dunkel“) nicht entgehen lassen: Das Stout wurde von WOIF kurzerhand als Cold Brew angesetzt. Eine innovative und geschmacklich absolut geniale Kombination!

Gutes vom WOIF gibt es an diversen Locations im SalzburgerLand und ausgewählten Bier-Spezialitätenläden in ganz Österreich zu kaufen und genießen – nähere Infos gibt’s unter www.woif.at

Bio aus dem Tal

$
0
0

Regionale Lebensmittel aus Wagrain-Kleinarl

Drei Landwirte aus Kleinarl teilen eine Vision: Sie möchten die Region zum „Bio-Tal Wagrain-Kleinarl“ machen. Der erste Schritt ist bereits gemacht und die Bauern produzieren Butter, Joghurt und verschiedene Käsesorten aus Bio-Milch in ihrer Milchwerkstatt. Regional und bio – das schmeckt uns.

In Kleinarl haben sich drei Landwirte unter dem Motto und der Marke „Bio aus dem Tal“ zusammengeschlossen und eröffneten eine Bio-Molkerei, die „Milchwerkstatt“. Sie produzieren auf 1.200 Höhenmetern am Hirschleitenhof und verarbeiten ihre Bio-Milch zu regionalen Spezialitäten wie Topfen, Joghurt und die unterschiedlichsten Frisch-, Schnitt- und Hartkäsesorten. Verwendet wird nur Bio-Milch von den eigenen Betrieben. Die Landwirte absolvierten zahlreiche Kurse und Fortbildungen, damit die Produktion und auf hohem Standard reibungslos verläuft. Die Besucher schauen dabei den Landwirten über die Schulter. Somit ist die perfekte Verarbeitung garantiert. Neben den Milchprodukten bieten Rupert, Markus und Christoph auch Bio-Schweinefleisch aus eigener Produktion. Die ausgezeichneten Lebensmittel, die Pflege der Tiere auf den Höfen sowie der natürliche Rhythmus des Wachstums stehen dabei im Vordergrund. Dabei sind sie ein bewusster Gegenpol zu den Produkten aus der Massentierhaltung und legen großen Wert darauf, den Kreislauf der Lebensmittel wieder sichtbar zu machen.

Markus, Christoph und Rupert – drei „Bioniere“ aus dem Tal

Die drei Landwirte sind Bauern aus Leidenschaft und arbeiten mit großer Freude im Familienverbund. Sie lieben das Leben mit der Natur und den Tieren. Besonders stolz sind sie darauf, dass sie zum einen auf den eigenen Höfen arbeiten können und auch Arbeitsplätze in der Region anzubieten haben. Der sorgsame Umgang mit der Natur und den Tieren steht im Mittelpunkt. Ihre Tiere achten sie als Mitlebewesen. Wichtig ist für sie auch Gesundheit für Menschen, Tiere und Böden. Sie legen größten Wert auf Nachhaltigkeit und Regionalität. Stets haben sie ihren ökologischen Fußabdruck im Fokus. Und noch etwas steht ziemlich weit oben auf der Liste: Trotz all der Geschäftsmanntätigkeiten wollen alle einfach „Bauern“ bleiben. Mit Bio aus dem Tal haben sie ihrem Traum einen Grundstein gelegt – sie arbeiten jedoch mit Hochdruck daran, ihre Vision an so viele Leute wie möglich zu bringen und um wieder mehr Bewusstsein zu schaffen.

Regional genießen in Wagrain-Kleinarl

Verkauft werden die regionalen Produkte, wie etwa Jogurt, Milch, Butter und verschiedenste Käsesorten, direkt im Hofladen am Hirschleitenhof in Kleinarl sowie bei einigen Geschäften in der Region und auf Bauernmärkten. Da deckt man sich am besten in Haushaltsmengen ein. Bio aus dem Tal liefert aber auch an zahlreiche Hotels und Restaurants in der Region, wo ihr die regionalen Schmankerl am Frühstücksbuffet oder auf der Speisekarte wiederfindet.

Aber das ist nur der Anfang: „Bio aus dem Tal“ ist für alle offen und in Zukunft könnt ihr auch Fleisch, Marmelade, Honig, Schnaps oder Brot kaufen – je nachdem, welche Bio-Produzenten sich anschließen und selbstverständlich ebenfalls regionale Produkte in Bio-Qualität erzeugen werden. Aber überzeugt euch doch am besten selbst.

Fotos © Bio aus dem Tal

Viele weitere spannende Geschichte aus der Salzburger Sportwelt gibt es auf bloghuette.at.

Kaffeehausbesuch mit Hund im SalzburgerLand

$
0
0

Hundebesitzer wissen: Der gelungene Kaffeehausbesuch ist nur halb so schön ohne den treuen Begleiter auf vier Pfoten. Wie gut, dass Salzburg als sehr hundefreundlich gilt und viele Gastgeber auch für die Vierbeiner eine kleine Leckerei übrig haben. Ich habe mich in der Community umgehört und Hundebesitzer nach ihre liebsten Kaffeehäusern gefragt. Vielen Dank an diesem Punkt für alle Tipps! 

Cafè Glockenspiel

© Cafe Glockenspiel, Die feine Mozarttorte wird mit Blick auf die Statue des Wunderkindes serviert.

“Gemütliche Atmosphäre, bestes Konditoreihandwerk und handgemachtes Eis” – das sind die Zutaten, die das Cafè Glockenspiel zum echten Genusspunkt machen. Hinzu kommt die Lage: Direkt am Mozartplatz mit Blick auf die Residenz zählt dieses Kaffeehaus mit seiner Terrasse zu den absolute Lieblingsspots der Salzburger. Hundebesitzer sind hier gerne gesehen.

Cafè Glockespiel
Mozartplatz 2
5020 Salzburg
www.cafe-glockenspiel.at

Café Schiebel

Das Café Schiebel ist seit Jahren eine Institution des süßen Genusses mitten in St. Johann. Hier werden Süßschnäbel mit köstlichen Konditoreikreationen wie Torten, Kuchen und Petit Fours verwöhnt. Die Brüder Patrik & Christian Hochleitner führen ihr Café mit einer großen Portion Gastfreundschaft. In ihrem heimeligen Kaffeehaus sind auch Hunde herzlich willkommen. Im Sommer ist die Terrasse der ideale Ort, um das bunte Treiben in der Stadt zu beobachten und dabei köstliche Eisbecher zu genießen.

Cafè Schiebel
Hauptstraße 37
5600 St. Johann im Pongau
www.cafeschiebel.at

Die Wolfschwang Alm

So nah: Die Wolfschwang-Alm!

Gut 20 Minuten von der Stadt Salzburg entfernt liegt Großgmain am Fuße des Untersberges. Der Latschenwirt-Parkplatz ist ein toller Ausgangspunkt für eine gemütliche Wanderung zur Wolfschwang Alm. Durch einen schattigen Waldweg geht es zur Alm, die mit ihrer atemberaubenden Ausblick auf die Bergwelt und das benachbarte Bayern lockt. Für Hundebesitzer gibt es hier beides: Einen schönen Spaziergang, der auch im Sommer genug Schatten spendet und eine genussvolle Einkehr in der Wolfschwang Alm.

Die Wolfschwang Alm
Bruchhäuslstrasse 79
5084 Grossgmain
www.wolfschwang-alm.at

Cafè Mozart

Traditionelle Salzburger Kaffeehauskultur seit 1922 gibt es in diesem gemütlichen Cafè zu erleben. Zu den ausgewählten Kaffeespezialitäten werden hier auch die Salzburger Nockerln serviert. Inmitten der Getreidegasse lädt dieses Traditionskaffeehaus Genießer und Kenner ein – auch brave Vierbeiner sind herzlich willkommen. Unbedingt probieren: Den hausgemachten Topfenstrudel mit warmen Himbeeren!

Cafè Mozart
Getreidegasse 22
5020 Salzburg
www.cafemozartsalzburg.at

Cafè Wernbacher

Seit mehr als 50 Jahren ist das Cafè Wernbacher das Stammcafè vieler Salzburger. Die Originaleinrichtung aus den 50er Jahren ist liebevoll erhalten geblieben und sorgt für den besonderen Kaffeehauscharme. Im Gastgarten lässt sich das gesellige Leben im Andräviertel hautnah miterleben, während die feinen Köstlichkeiten des Hauses serviert werden. Am Wochenende lädt der Brunch zum Verweilen, Philosophieren und Genießen ein. Gerne auch mit vierbeiniger Begleitung.

Cafè Wernbacher
Franz-Josef-Straße 5
5020 Salzburg
www.cafewernbacher.at

Cafè Fingerlos

Ebenfalls im hippen Andräviertel, Tür an Tür mit dem Cafè Wernbacher, liegt das Cafè Fingerlos. Dieses Paradies für Liebhaber feiner Tortenkreationen ist für seine Patisseriekunst bekannt und wurde für sein süßes Handwerk schon mehrfach ausgezeichnet. Dazu werden feine Kaffeekreationen serviert – vom klassischen Verlängerten über feinen Cappuccino bis hin zum trendigen Cafè Latte mit Sojamilch. Die sonnige Terrasse ist ein Ort an dem Künstler, Alternative, Ur-Salzburger und Touristen zusammen kommen.

Cafè Fingerlos
Franz-Josef-Straße 9
5020 Salzburg
www.cafe-fingerlos.at

Das Cafè am Kai

Freundlich, köstlich und gemütlich – mit diesen Worten lässt sich das Cafè am Kai ganz einfach beschreiben. Direkt am Mozartsteg gelegen bietet es von seiner chilligen Terrasse aus den weltberühmten Blick auf die Stadt Salzburg mit ihrer Festung, dem Dom und den zahlreichen Kirchtürmen. Serviert werden hausgemachte Köstlichkeiten und kleine Snacks. Hunde sind gerne gesehen, vorausgesetzt es gibt genügend Platz für alle Zweibeiner. Ein Genusstipp: Die echte heiße Schokolade im Winter und die coolen Longdrinks im Sommer!

Cafè am Kai
Müllner Hauptstraße 4
5020 Salzburg
www.cafeamkai.eu

Für alle, die mit ihrem Vierbeiner gerne einmal Campen möchten, bietet unser Artikel “Campen mit Hund im SalzburgerLand” viele Inspirationen.

Hausgemachte Käse-Köstlichkeiten

$
0
0

Die Hofkäserei Schmiedbauer aus Bad Vigaun bietet Gustostückerl für Käseliebhaber. Aus der hofeigenen Heumilch entstehen die unterschiedlichsten Käseprodukte und vieles mehr. 

Aus Neugierde und innerer Antriebskraft entwickelte Gertraud Oberascher 2008 ihre Liebe zum Käsen. Waren sie und ihr Mann Josef Oberascher am Hof Schmiedbauer in Bad Vigaun bis dahin vorwiegend als Milchproduzenten tätig, begann mit diesem Hobby eine zunehmende Leidenschaft, die sich heute als berufliches Hauptstandbein etabliert hat. Die Milch ihrer 15 Kühe dient aktuell vorwiegend als wichtige Komponente ihrer zahlreichen Produkte. Jogurt, Butter, Topfen und die unterschiedlichsten Käsesorten können jeden Samstag zwischen 9:00 und 12:00 Uhr in ihrem „Kasstüberl“ in St. Margarethen bei Bad Vigaun erworben werden.

Sepp und Gertraud Oberascher bieten allerhand für Käseliebhaber.

Ausgezeichneter Käse

2011 errangen Sepp und Gertraud bei der internationalen Käseprämierung in Wieselburg ihre erste Goldmedaille. Ihre Motivation wurde zusätzlich gesteigert und die beiden absolvierten 2012 die Ausbildung zum Diplom-Käsesommelier. Im selben Jahr wurde am Hof das Kasstüberl mit eigener Käserei errichtet, wo Käsegourmets bei Verkostungen fachsimpeln, musizieren und genießen können. Zahlreiche weitere Käseprämierungen und Goldmedaillen konnten eingeheimst werden.

Die drei Kinder Christoph, Andreas und Martina sind alle berufstätig, helfen aber nach wir vor fleißig im Familienbetrieb mit. Die mit Liebe hergestellten Käsespezialitäten können neben dem Hofverkauf auch in unterschiedlichen Geschäften sowie auf Märkten gekauft werden. Sepp Oberascher reist in der Woche zu mehreren Märkten, um auch Menschen außerhalb Bad Vigauns zu präsentieren, wie schmackhaft ihr Camembert, Weichkäse oder die unterschiedlichen Hartkäsesorten sind.

Unter anderem auf der Schranne in Salzburg kommt er mit zahlreichen Personen ins Gespräch. „Wenn die Leute eine Geschichte und ein Gesicht zu ihrem Käse bekommen, sind sie bereit zu probieren. So konnten wir viele neue Kunden gewinnen. Sie spüren die Ehrlichkeit unserer Produkte“, erzählt uns Sepp Oberascher. Im Interview wird deutlich, dass Gertraud Oberascher und er offene und gesellige Leute sind. Schließlich war Sepp Oberascher zehn Jahre lang als Kapellmeister mit der Musik unterwegs.

©Granbacher, Kasstüberl in Bad Vigaun

Ein ganz besonderes Eis

„Wir wollen nicht stehenbleiben und lassen uns stets etwas Neues einfallen“, sagt Gertraud Oberascher. So zählt mittlerweile auch selbstproduziertes Eis zum Sortiment des Familienbetriebes. Milcheis, Jogurteis, Klassiker wie Schokolade und Vanille oder auch das allseits beliebte Honigeis können genossen werden. Und auch beim Käse werden die unterschiedlichsten Geschmäcker bedient. Köstlichkeiten wie der Viconum Schnittkäse in Tilsitter Art, Chilli Viconi, Kräutertopfen oder Chilitopfen in Öl oder der Weichkäse in Öl sorgen für Abwechslung. Erfreuen kann man sich ebenso am Mostkäse, der bei der Reifung mit Most affiniert wird. 2014 gewann diese Sorte eine Goldmedaille in Wieselburg. „Uns ist es wichtig, hochwertigste Produkte anzubieten und möglichst breit aufgestellt zu sein. Wir werden immer wieder neue Köstlichkeiten kreieren“, so Sepp Oberascher.  

© Fotos: Hofkäserei Schmiedbauer


“Das SalzburgerLand ist auf einem sehr hohen Niveau”

$
0
0

Dominik Flammer im Interview

Der Schweizer Dominik Flammer gilt als einer der Vordenker der alpinen Kulinarik. Mit seinem Buch “Das kulinarische Erbe der Alpen” hat er quasi das Fundament für die “Festspiele der Alpinen Küche” in Zell am See-Kaprun gelegt. Wir haben ihn im Rahmen des ersten alpinen Food-Festivals im SalzburgerLand zum Interview getroffen.

Herr Flammer, wie wichtig schätzen Sie Ihren Beitrag mit ihrem Buch “Das kulinarische Erbe der Alpen” und Ihrer Arbeit mit Köchen zur kulinarischen Wiederentdeckung der “Alpinen Küche” in der Gastronomie ein?

Dominik Flammer: Es hätte die Wiederentdeckung und Weiterentwicklung der Alpinen Küche ohne Andreas Döllerer, Vitus Winkler und mich auch gegeben, selbstverständlich. Aber ich nehme an, dass wir sicher drei der zentralen Figuren sind, neben vielen anderen Köchen und Produzenten, die auf die Globalisierung der Kulinarik mit der Fokussierung auf das Regionale reagiert haben. Es wäre verwegen zu glauben, dass es das ohne uns nicht geben würde. Aber wir haben alle eine wichtige Rolle gespielt. Die Sterneköche insbesondere deswegen, weil sie mediale Aushängeschilder sind, die die Alpine Küche braucht. Wir brauchen sie, weil sie Botschafter sind für unsere Ideen.

Der Salzburger Spitzenkoch Andreas Döllerer auf der Bühne der Festspiele der Alpinen Küche. © SalzburgerLand Tourismus

Die Schlagwörter “Regionalität” und “Saisonalität” sind im Trend, beherrschen die kulinarische (Marketing)welt. Ist die Alpine Küche eine Trendküche?

Dominik Flammer: Sie ist kein Trend, sondern sie ist die ewige Konstante. Regionalität und die alpine Kulinarik haben mit ‘Mainstream’ überhaupt nichts zu tun. Ganz im Gegenteil. Wir haben das große Glück, dass diese ewige Konstante gerade ganz massiv gestärkt wird, weil Regionalität ein Gegengewicht zur ganzen Vereinheitlichung in der weltweiten Nahrungskette ist. Die Bedürfnisse nach lokalen Lebensmitteln schlummern in uns allen. In allen Konsumenten- und Einkommensschichten. Und das Wichtigste daran ist: Das Thema Regionalität bedeutet extrem viel Unterstützung für unsere Landwirtschaft und unsere Bauern. Und das bedeutet wiederum, dass die regionale Wertschöpfungskette funktioniert und die regionalen Veredler und Genusshandwerker gestärkt werden.

Dominik Flammer bei seiner Auftakt-Keynote. © SalzburgerLand Tourismus

Was sind für die Alpine Kulinarik die zukünftigen Herausforderungen?

Dominik Flammer: Es ist die zentrale Aufgabe, wenn wir die Alpine Küche voranbringen wollen, dass folgende zwei Aspekte erfüllt werden: Einerseits müssen wir das Prinzip ‘Koch sucht Bauer’ und ‘Bauer sucht Koch’ vorantreiben und die Zusammenarbeit zwischen Köchen und Produzenten intensivieren. Das ist ein sehr wichtiger Punkt, damit die Gastronomie mitziehen kann. Hier geht es um ein konstruktives Miteinander, dass auch die Produzenten bereit sind, auch auf die Wünsche der Köche und Konsumenten einzugehen. Im Idealfall finden beide in der Zusammenarbeit einen Weg, damit beide Seiten profitieren. Der Veredler hat fixe Abnehmer seiner regionale Spezialitäten und der Gastronom hat beste Qualität direkt vor der Haustür. Die zweite Notwendigkeit ist, dass sich Politik und Tourismus-Organisationen langfristig aus dem Korsett des ‘Grenzdenkens’ lösen müssen. Wir alle müssen vernetzter denken, um uns erfolgreich lokal vermarkten zu können. Sonst werden wir weltweit nicht die Rolle spielen, die unsere Vielfalt eigentlich zulassen würde.

Leo Bauernberger, Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Gerald Reisecker sind stolz auf das SalzburgerLand Herkunfts-Zertifikat. © SalzburgerLand Tourismus

Sie sind aus der Schweiz und leben in Zürich. Wie erleben Sie das kulinarische SalzburgerLand?

Dominik Flammer: Meine Homebase ist der Alpenraum. Meine Frau ist aus der Steiermark und ist in Bayern aufgewachsen, ich selbst wohne in Zürich und in der Innerschweiz. Und ich bin ständig im ganzen Alpenraum unterwegs und schaue mir alles an. Da mache ich natürlich auch sehr im gern im SalzburgerLand Station. Das SalzburgerLand hat viele regionale kulinarische Schätze – und Salzburg hat im Produzentenbereich in den vergangenen zehn Jahren einen unglaublichen Sprung gemacht. Was ich immer wieder merke: Das SalzburgerLand hat auch deswegen ein enormes Potenzial, weil die Dichte an die BioLandwirtschaft sehr hoch ist. Wir stellen im gesamten Alpenraum fest, dass ein großer Teil der kulinarischen Innovationen aus der BioLandwirtschaft kommt, da die Bio-Bauern oft eine neue Freude und neue Leidenschaft mit in ihre Produkte einbringen. Und Leidenschaft braucht’s, wenn man sich mit neuen Nutzpflanzen und Veredelungstechniken auseinandersetzen will.

Christina Mutenthaler, Leo Bauernberger, Gerald Reisecker und Andreas Döllerer im Experten-Talk auf der Bühne der Feststpiele der Alpinen Küche. © SalzburgerLand Tourismus

Festspiele der Alpinen Küche feiern eine gelungene Premiere

$
0
0

Kulinarik-Festival in Zell am See-Kaprun war ein voller Erfolg

Eine Woche lang stand die Region Zell am See-Kaprun ganz im Zeichen der Kulinarik. Die Festspiele der Alpinen Küche waren ein Pflichttermin für alle Genussliebhaber. Es zelebrierten nicht nur Starköche wie den beiden Salzburgern Andreas Döllerer, Vitus Winkler oder Gault&Millau “Koch des Jahres” Hubert Wallner aus Kärnten die Alpine Küche, auch die regionalen Genuss-Handwerker präsentierten ihre besten Produkte aus dem SalzburgerLand.

Das zentrale Event der Woche voller Genussmomente auf höchstem Niveau – mit Degustationsmenüs in den regionalen Restaurants und vielen kulinarischen Schmankerln in ausgewählten Betrieben der Region – fand am 16. September in Ferry Porsche Congress Center in Zell am See statt. Veranstalter Klaus Buttenhauser und seine Partner luden die bedeutendsten Köche des Alpenraums ins SalzburgerLand ein, um ihre Küchen-Philosophie zu erläutern und live auf der Bühne ihre Signature-Gerichte zu kochen. Rund 600 Besucher ließen sich die Premiere der Festspiele der Alpinen Küche nicht entgehen.

Zu den eingeladenen Top-Chefs zählten neben Hubert Wallner, Lukas Nagl aus Oberösterreich und Seven Wassmer aus der Schweiz auch die beiden Lokalmatadore Andreas Döllerer vom Restaurant Döllerer in Golling und Vitus Winkler vom Verwöhnhotel Sonnhof in St. Veit im Pongau. „Das macht die Alpine Küche aus. Sensationelle Produkte mit einem emotionalen Wert und Top-Chefs, die etwas Individuelles daraus machen, ohne ihre Wurzeln dabei zu vergessen“, sagte Spitzenkoch Vitus Winkler. „Chapeau an alle Mitwirkenden, die diese Veranstaltung erst möglich gemacht haben.“

3-Hauben-Koch Vitus Winkler vom Verwöhnhotel Sonnhof auf der Bühne der Festspiele der Alpinen Küche.

So schmeckt das SalzburgerLand

Aber nicht nur die besten Köche des alpinen Raumes und Vorreiter der „Alpinen Küche“ wie Dominik Flammer waren die großen Stars der Veranstaltung. Auch die Genuss-Handwerker und Produzenten der hochwertigen Lebensmittel, die in der Küche von den Helden am Herd veredelt werden, wurden vor den Vorhang geholt. Beim Marktplatz der Regionen und dem alpinen Streetfood-Market präsentierten die Bauern, Metzger und Direktvermarkter aus dem SalzburgerLand beste Produkte, die mit dem SalzburgerLand Herkunfts-Zertifikat ausgezeichnet wurden. „Wir wollen mit Kulinarik punkten. Die Alpine Küche soll ebenso ein Begriff werden, wie die französische oder die italienische Küche”, brachte es Renate Ecker, Geschäftsführerin der Zell am See-Kaprun Tourismus GmbH, auf den Punkt.

Leo Bauernberger, Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Gerald Reisecker sind stolz auf das SalzburgerLand Herkunfts-Zertifikat. © SalzburgerLand Tourismus

„Wir sind stolz auf unsere großartigen Köche und Produzenten, die wir im SalzburgerLand haben“, betonte Leo Bauernberger, Geschäftsführer der SalzburgerLand Tourismus GmbH. „Und wir wollen es gemeinsam schaffen, dass noch mehr Bauern in die Veredelung von Lebensmitteln gehen, dass sich die Betriebe noch mehr mit regionalen Lebensmitteln auseinandersetzen und dass es mehr Partnerschaften zwischen Landwirten und Gastronomie gibt.“

Buntes Rahmenprogramm für Gastronomen und Genussmenschen

Auch das Rahmenprogramm der kulinarischen Festspiele im Ferry Porsche Congress Center wurde von den Gastronomen und interessierten Besuchern gut angenommen. Verschiedene Genuss-Workshops, Verkostungen, Experten Talks und Spitzenköche „zum Anfassen“ machten die „Festspiele der alpinen Küche“ zu einem einzigartigen kulinarischen Erlebnis. In Zukunft sollen die Festspiele jedes Jahr stattfinden – der erste Schritt ist schon gemacht und wir freuen uns schon auf das nächste Jahr!

In den Pausen gab es Schmankerl der Alpinen Küche zu verkosten. © Salzburger Land Tourismus

Seesushi

$
0
0

Delikatesse, Symbiose und Philosophie

Es ist schon erstaunlich, welche kulinarischen Vorzüge das Salzburgerland zu bieten hat. Gastronomen im ganzen Land verwöhnen die Gaumen der Gäste immer wieder aufs Neue, verzücken mit neuen Kreationen und Variatonen der Speisen, setzen auf Regionalität und Bio. Dem Junggastronom Dominik Edlinger aus Strobl ist das nicht genug. Sein Seesushi ist für ihn mehr Philosophie als Speise, mehr als nur Essen, eine Lebenseinstellung

Domink Edlinger über Seesushi und die Philosophie dahinter

Einer dieser lauen Sommernächte

Ein lauer Sommerabend mit der Familie und der Gedanke, zusammen den traumhaften Tag ausklingen zu lassen. Eine perfekte Konstellation, um wieder einmal mitsammen Essen zu gehen. Doch wohin, wenn man in der Region schon überall war? Plötzlich kam die Idee: “Im Hotel Bergrose gibt es seit einiger Zeit das Seesushi, probieren wir das!” Kurze Zeit später waren wir im Hotel Bergrose angekommen und nahmen im Gastgarten bei perfektem Spätsommerwetter Platz.

Hotel Bergrose in Strobl am Wolfgangsee © Hotel Bergrose

Die Speisekarte…

…wurde von uns penibelst begutachtet. Schnell wurde klar, das hat nur bedingt etwas mit normalem Sushi zu tun. Abenteuerliche Kreationen und ausgefallene Ideen präsentierte uns die Karte, genau mein Ding! Für eine Zeit lang war es ruhig am Tisch. Jeder von uns richtete seine Augen auf das Stück Papier, fast schon so, als ob die Speise bereits vor uns steht. “Jeder bestellt was anderes! Ich will mich überall durchkosten!” hörte man nach und nach bei uns am Tisch. Der Enthusiasmus im Gesagten war deutlich wahrnehmbar. Die zuvorkommende und äußerst freundliche Bedienung nahm unsere Bestellung auf. Die Exklusivität des “Seesushi” war omnipräsent. Nicht nur deshalb, weil wir von anderen Tischen zeitweilig kleine Lobeshymnen wahrnehmen konnten, auch weil wir vor der Bestellung einen Crashkurs bezüglich der Speisekarte bekamen. Es wurde erklärt, was woraus besteht, welche Vorspeise sich wofür eignet und welche Saucen mit welchem Fisch harmonieren.

Der Fisch am Tisch

Nach der Bestellung mussten wir warten. Doch Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude…denkste. Nach einigen Rückschlägen in Form von Gerichten, die auf dem Weg zu uns waren, dann aber doch einen anderen Tisch ansteuerten, war es so weit. Unser ganzer Tisch wurde eingedeckt und verwandelte sich umgehend in ein kulinarisches Kunstwerk. Das mit der Vorfreude wurde schnell relativiert und trotzdem; es sah alles so köstlich aus, dass wir uns auch an dem Anblick des Seesuhi noch eine Zeit lang ergötzten. Schließlich wurden die ersten Stäbe gebrochen und von denen Richtung Fisch und Reis geführt, die mit selbigen auch umzugehen wussten. Ich genehmigte mir zu Beginn ein Rinder Crudo mit eingelegten Eierschwammerln; traumhaft, ein Gaumenschmaus, perfekt!

Seesushi in der Zubereitung © Thomas Lahnsteiner

Sushi neu interpretiert und perfekt harmoniert

Der Fisch, der Reis, die Saucen, die Kombination aus jenen Zutaten, die Kreativität, wie man ein Gericht zubereiten kann und die Hingabe, die in jedem Seesushi-Häppchen innewohnt; all das schmeckt man und noch wichtiger: Man lernt zu schätzen, was hier vor einem steht. Die Fische stammen aus den umliegenden Seen im Salzkammergut, von denen alle Trinkwasserqualität aufweisen, die Kräuter aus den Wäldern des Salzkammerguts, die Kombination mit heimischen Schwammerln, all diese Zutaten lösen um den Gaumen ein wahres Feuerwerk aus.

Auch die Zu- und Aufbereitung war erfrischend anders. Serviert wurden die Häppchen auf Holzbrettchen, die Saucen in edlen Schalen. Es war ein grandioser Abend, einer, der noch lange in Erinnerung bleibt.

Seesushi: perfekt serviert und garniert © Seesushi

Dining, Workshops, Event Catering

Seesushi findet mittlerweile in der Wolfgangseeregion und darüber hinaus großen Anklang. Aber nicht nur im Hotel Bergrose kann man das Sushi vom Wolfgangsee genießen. Neben Catering Angeboten bringt Dominik Edlinger Interessierten auch in Workshops das Thema Seesushi näher.

Seesushi im Restaurant, to-go, gecatered oder selbst machen © Thomas Lahnsteiner

Kontakt:

Weißenbachtalstraße 15
Strobl, Salzburg, 5350
Österreich
Tel.: +4361375431
Mail: office@seesushi.net
Web: https://seesushi.net/

Vielen Dank der Fischerei Höplinger für die Unterstützung beim Videodreh!

© Bilder: Seesushi, Thomas Lahnsteiner, Josef Unterberger
© Video: Thomas Lahnsteiner

Küchentausch auf Haubenniveau

$
0
0

Wenn österreichische Spitzenköche ihre Restaurants tauschen.

Das Genießerrestaurrant Döllerer in Golling, der Sonnhof in St. Veit im Pongau, das Mesnerhaus in Mauterndorf, das Pfefferschiff zu Söllheim in Hallwang und der Kirchenwirt in Leogang: Sie alle machen JRE Chef’s Roulette 2019 mit. Deswegen müssen sich Genießer den 9. Oktober auch unbedingt rot im Kalender markieren!

Abenteuerlustige Genießer aufgepasst: Am 9. Oktober 2019 findet bereits zum dritten Mal das JRE Chef’s Roulette 2019 statt. Die Gäste des Kulinarikevents der Extraklasse haben auch dieses Jahr wieder spannende Momente zu erwarten, bis der Gastkoch verraten wird. Was das bedeutet? Wir erklären dir, wie das JRE Chef’s Roulette funktioniert.

Die genussvollen Spielregeln des JRE Chef’s Roulette 2019 Restauranttauschs

Ein Abend. Über 25 Spitzenköche aus Österreich, der Schweiz und Deutschland. Und ein Lostopf, der entscheidet, welcher der Spitzenköche aus den Reihen der europäischen Köche-Elite Jeunes Restaurateurs (JRE) in welchem Restaurant kocht. Das ist die Basis des kulinarischen Events, dass es seit drei Jahren schafft, Genießer auf spielerische und spannende Art zu begeistern. Als Gast erwirbt man im Vorfeld ein Ticket in einem der teilnehmenden Restaurants seiner Wahl – wer aber schlussendlich das kreative 5-Gang-Menü mit regionalen Zutaten aus der Heimat der jeweiligen Gastgeber und Gast-Köche kredenzen wird, weiß man vorab nicht.

@ Neumayr/MMV

Auch aus Salzburg sind wieder Spitzenköche der Extraklasse mit am JRE Chef’s Roulette Start: Andreas Döllerer vom Genießerrestaurant Döllerer in Golling, Vitus Winkler vom Genießerhotel Sonnhof in St. Veit im Pongau, Jürgen Vigne vom Restaurant Pfefferschiff zu Söllheim in Hallwang, Josef Steffner vom Restaurant Mesnerhaus in Mauterndorf und Hans-Jörg Unterrainer vom Kirchenwirt in Leogang. Eines steht aber jetzt schon fest: Keiner der vielfach ausgezeichneten Köche wird in seinem eigenen Restaurant kochen.

Stattdessen bietet sich den Besuchern der Restaurants am 9. Oktober die Möglichkeit, sich von einem Elite-Koch der anderen teilnehmenden Restaurants bekochen zu lassen. Beispielsweise von Thomas Gruber aus dem Restaurant Schlossstern im Falkensteiner Schlosshotel Velden oder von Richard Rauch vom Geschwister Rauch & Genießerhotel Villa Rosa in Bad Gleichenberg. Wer es aber schlussendlich sein wird, entscheidet das Los. Zudem dürfen sich die Gäste über eine speziell auf das Gast-Menü abgestimmte hochkarätige Weinbegleitung freuen.

Über JRE – Jeunes Restaurateurs Österreich

1974 wurde JRE – Jeunes Restaurateurs als Internationale Vereinigung junger Spitzenköche gegründet. Das Leitmotto „Talent & Passion“ galt damals wie heute – und mittlerweile gehören ihr über 350 der besten Spitzenköche zwischen 25 und 40 Jahren aus ganz Europa an. Um im erlesenen JRE-Zirkel aufgenommen zu werden, bedarf es aber nicht nur des richtigen Alters – außerdem sollte man herausragende Bewertungen in unterschiedlichsten Restaurant-Führern vorweisen können, die die exzellenten Kochkünste bestätigen.

Folgende Restaurants im SalzburgerLand nehmen 2019 am JRE Chef’s Roulette teil:

Der 5020 Gin – ein echter Salzburger

$
0
0

„Wie man darauf kommt, seinen eigenen Gin zu machen? Bei mir war es so, dass mir ein Gin-Kenner gesagt hat, dass ich das nicht kann. Na gut, dachte ich mir: Challenge accepted!“

“In der Nase eine Vielzahl an Kräutern wie Anis, Wermut und Olivenkraut, am Gaumen eine rosige Röstnote und zum Abgang harzig und trocken. Alles in allem eine gelungene Neuinterpretation des London Dry Gins”. So beschreibt der Falstaff den 5020 Gin aus Salzburg und adelt Stephan Koudelka und seinen edlen Brand mit 90 Punkten bei der Gin Trophy 2018. Dabei war es alles andere als Liebe auf den ersten Blick, die den 45-jährigen Autodidakten zu einem der besten Gin-Erzeuger des SalzburgerLandes werden ließ.

Das kann ich auch!

“Meine Erfahrungen mit Gin waren lange Zeit nicht sonderlich gut! Meist schlechte Qualität, die Leute wurden oft aggressiv und Kopfweh gab‘s immer gratis mit dazu.”

Das änderte sich erst durch den Besuch eines Gin-Lokals in München, bei dem Koudelka erstmals mit hochwertigem Gin in Berührung kam. Das Interesse war geweckt und der Entschluss gefasst, eigenen Gin in der hauseigenen kleinen Brennerei am Reinberg zu machen. Wacholder und noch ein paar andere Botanicals wurden besorgt und los ging’s. Und wäre diese Geschichte ein Märchen, so würde sie an dieser Stelle mit den Worten „und wenn er nicht gestorben ist, so brennt er dort noch heute“ enden. Doch ganz so einfach war es in Wirklichkeit nicht.

“Als der vermeintliche Gin fertig war, folgte erstmal die Ernüchterung. Ein Kenner war zum Verkosten da und sagte zu mir: ‘Stephan, was du da machst, des is ja ganz nett, oba mit Gin hot des nix zum tuan. Des konnst du ned.’ Doch geht nicht, gibt’s nicht, und schließlich ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Ende gut, alles gut

Was dann folgte waren drei Jahre intensives Studium der Gin-Erzeugung, unzählige Tastings, Brennerei-Besichtigungen und mindestens ebenso viele Brenn-Versuche im alten Bauernhaus aus 1671. Im Herbst 2017 waren die Lehrjahre dann endlich abgeschlossen und der 5020 kam so, wie wir ihn heute kennen, auf den Markt.

23 sorgfältig ausgewählte, bio-zertifizierte Botanicals werden in einer kleinen Kupferblase drei Mal im Monat schonend und streng nach Dry Gin Richtlinien (keine Zugabe von zusätzlichen Aromen und Zucker) destilliert. Durch langsame Steigerung der Temperatur, laufende Kontrolle und 5- bis 6-wöchige Lagerung im Glasballon und anschließender Gradierung auf Trinkstärke auf 43 % vollendet der 5020 Gin seinen Geschmack und erlangt ein Aroma, das Gin-Kenner mittlerweile weit über die Grenzen des Landes hinaus überzeugt. Challenge completed!

Ich habe versucht, einen Gin zu kreieren, der ein ausgewogenes und mildes Aroma hat und bei dem keine Aromen dominant im Vordergrund stehen. Damit man ihn auch mal pur genießen kann, falls mal gerade kein Tonic-Water zur Verfügung steht.

Zukunftsmusik

Auch wenn er mittlerweile Auszeichnungen wie die ‚Silber Medaille bei den World Spirit Awards 2019‘ oder die bereits erwähnten 90 von 100 Falstaff-Punkten für seine Kreation bekommen hat und in der qualitativen Oberliga angekommen ist, macht Stephan Koudelka immer noch jeden Arbeitsschritt selber und von Hand. Wobei die Brennerei im Hof mittlerweile zu klein ist und ein Umzug im Raum steht.

Zurzeit mache ich alles von zu Hause aus und langsam aber sicher wird es eng. Ich bekomme immer wieder Anfragen für Besichtigungen, Führungen und Gin Tastings, muss aber immer ablehnen. Nach der Verlegung soll das dann kein Problem mehr sein.

Der 5020 ist ausschließlich in ausgewählten Gastronomie-Betrieben und gut sortierten Feinkostläden erhältlich. Und natürlich auch direkt ab Hof. Doch auch hier hat Koudelka einiges vor. „In Zukunft möchte ich auch über die Salzburger Landesgrenzen hinaus mit meinem Gin bekannt werden und in jedem Bundesland und auch im Ausland Feinkostläden und Gastronomie-Betriebe beliefern.“

Ambitionierte Ziele, zu denen wir viel Glück wünschen

Weitere Informationen zum 5020 Gin finden Sie auf der Website des Unternehmens

Brotbackkurse in Salzburg

$
0
0

Ob Brot mit Hefe, mit Sauerteig oder auch ausgefallene Zubereitungsarten. In den Brotbackkursen im SalzburgerLand werden die verschiedensten Varianten gezeigt.

Wer liebt ihn nicht – den betörenden Duft von frischem Brot aus dem eigenen Backofen. Der Trend zu selbst gemachten Lebensmitteln ist ungebrochen, und das nicht nur bei den Salzburgerinnen und Salzburgern. Viele Urlauber interessieren sich dafür, wie bei uns auf traditionelle Art gebacken wird und nehmen ihr neu erlerntes Wissen mit in die Heimat.

Stoibergut

“Wir wissen viel zu wenig davon was alles in unseren Nahrungsmitteln steckt,” weiß Carmen Glück vom Stoibergut. Die ausgebildete Seminarbäuerin vermittelt in ihren Kursen grundsätzliches Wissen das für frühere Generationen ganz normal war.  Carmen Glück zeigt wie einfach Brot und Weckerl selber zu machen sind. Mit Germ, Sauerteig, Vollkorn, süß und pikant oder auch glutenfrei – auf dem Stoibergut lernen Sie Rezepte die Sie einfach Zuhause nachbacken können.

Kontakt:
Carmen Glück
Hinterfeldstrasse 22
5020 Salzburg
T +43 664 15 16 064
www.stoibergut.at

Fuchsmühle Anthering

Von September bis März finden in der Fuchsmühle in Anthering jeden Freitag Brotbackkurse statt. Neben den Grundprinzipien des Brotbackens wie dem Ansetzen eines Sauerteiges oder wie man ein Semmerl richtig formt, gehört eine Führung durch die über 300 Jahre alte Mühle zum Kursprogramm. Katharina Luginger zeigt was man aus einem Kilo Mehl alles machen kann – selbstverständlich auch das traditionelle Antheringer Bauernbrot. Um telefonische Anmeldung wird gebeten! 

Kontakt:
Manfred und Katharina Luginger
Schönberg 8
5102 Anthering
T: +43 6223 2424 oder 2422

Kalchkendlalm

Roswitha Huber kann man wahrlich als eine der Pionierinnen der Brotbackkurse bezeichnen. Vor über 20 Jahren hat sie – damals noch ausschließlich für Schulklassen – als eine der Ersten Brotbackkurse veranstaltet. Für Roswitha Huber ist es wichtig, dass die Kursteilnehmer aus den Grundzutaten Mehl, Wasser und Salz lernen ein köstliches Roggen-Sauerteig-Brot zu backen. Ganz ohne Technik, dafür mit viel Muskelschmalz und einem Holzbackofen lehrt Roswitha Huber wie das, wie sie es bezeichnet, “einfachste Brot der Welt” gebacken wird. 

Kontakt:

Roswitha Huber
Fröstlbergweg 44
5661 Rauris-Wörth
T: +43 664 4307217
www.schule-am-berg.at

Bramlhof

“Brot backen soll einfach, schnell und für jeden möglich sein,” ist die Devise von Christina Bauer. Die ausgebildete Seminarbäuerin und Foodbloggerin hat ihre Rezepte für Brot und Gebäck einfach konzipiert. Auch die berufstätige Frau soll trotz Alltagsbelastung die Zeit finden eigenes Brot backen zu können. Ein besonderes Angebot gibt es für all jene die Lust haben Urlaub und Brotbacken zu verbinden: Kurzurlaub & Backen auf dem Bramlhof. 

Kontakt:

Christina Bauer
Hintergöriach 35
5574 Göriach
T +43 664 56 52 248
www.backenmitchristina.at

Sauschneiderhof

Auf dem Sauschneiderhof in St. Margarethen lernen Sie das Lebensmittel Brot von Grund auf kennen. Weizen, Roggen und Dinkel werden auf dem Biohof selbst angebaut und verarbeitet. Im Rahmen des Brotbackkurses haben die Teilnehmer die Möglichkeit mit Hausherr Peter Löcker auf das Feld zu gehen und das Getreide in Augenschein zu nehmen. In der Backstube wird gemeinsam mit Bäuerin Liesi Löcker gerührt, geknetet und nach dem rund dreistündigen Workshop das fertige Brot verkostet. 

Kontakt:
Liesi und Peter Löcker
Oberbayrdorf 21
5581 St. Margarethen
T: +43 6476 2970
www.biourlaub.at

Katharina Sützl

Unter dem Motto “Bleib am Boden” veranstaltet Katahrina Sützl in ihrem “Brotbackhaus” in Elixhausen Backkurse. Vom Bauernbrot bis zu traditionellen Zelten – und schon bald zieht ein wunderbarer Duft durch die Räume. Wer bei Katharina eine Brotbackkurs besucht, lernt schnell, dass das Brotbacken gar nicht so kompliziert ist und dass das alte Wissen von früher auch im Heute Platz hat.

Kontakt:
Katharina Sützl
Moosstrasse 7b
5161 Elixhausen
T: +43 664 73 87 70 69
www.bleibamboden.com

Viele weitere Kurse gibt es auch bei den Salzburger Schaubauernhöfen, Termine finden Sie hier:
http://www.bio-austria.at/bio-konsument/aktuelles/termine/

Fotos: (c) Anke Eder, http://www.agentur-rede.at 

Edelbrände vom Bergbauernhof

$
0
0

Most, Saft, Schnaps und Essig vom Oberhaslachgut

Brigitte und Matthias Buchegger sind Edelbrandsommelières. Die Obstbauern brennen auf dem Oberhaslachgut in Abtenau aus Äpfeln, Birnen und Vogelbeeren wunderbare Edelbrände. Für Saftliebhaber pressen sie unter anderem naturreine Apfel-, Hollunder und Johannesbeersäfte. Wer will, mietet das alte Bauernhaus oder das gemütliche Appartement und genießt die Ruhe in den Tennengauer Bergen.

Wenn im Herbst Nebelschwaden die Berghänge hinaufkriechen und feine Wassertröpfchen wie Brillanten in filigranen Spinnennetzen funkeln, färbt die Natur die Landschaft bunt. Die Zeit der Ernte ist gekommen. Auf den sonnigen Hängen des Oberhaslachgutes in Abtenau duftet es bei meinem Besuch nach reifem Obst. Äpfel, Birnen, Zwetschgen und Vogelbeeren türmen sich in großen Behältern. Diese reifen und saftigen Früchte stammen nicht nur von den Obstbäumen des Bergbauernhofes, sondern aus ganz Österreich.

Hefebakterien verwandeln Zucker in Alkohol

Marillen gedeihen auf 860 Meter Seehöhe unter anderem an der Hauswand des alten Bauernhauses. Brigitte und Matthias haben diese im August geerntet und gemeinsam mit Marillen aus Niederösterreich eingemaischt. Der Schnapsbrenner öffnet den Behälter mit diesen Früchten und rührt um. Es duftet wunderbar nach süßen Marillen.

Eingemaischte Marillen

Der Edelbrandsommelière lässt die Maische einige Wochen im Behälter und rührt immer wieder um. Damit bekommen die Hefebakterien genügend Sauerstoff und verwandeln den Zucker in Alkohol um. Wenn dieser Prozess abgeschlossen ist, beginnt die Destillation in der Kolonnenbrennerei. „Bei uns wird doppelt destilliert. Das zweite Destillat hat circa 60 Prozent Alkohol. Dieser Alkoholgehalt wird mit Quellwasser auf 41 Prozent reduziert”, sagt Matthias.

König der Edelbrände: Vogelbeerschnaps

Vogelbeeren sind ebenfalls eingemaischt. Der Schnaps von diesen roten Beeren gilt als König unter den Edelbränden und verfügt über eine charakteristische Marzipannote. Als Medizin soll er bei Verdauungs- und Wechselbeschwerden wahre Wunder bewirken. Er ist wegen des hohen Arbeitsaufwandes beim Sammeln, Verarbeiten der Früchte und der geringen Ausbeute beim Destillieren teuer. Denn für einen Liter Schnaps werden – je nach Reife und Größe der Beeren – 30 bis 50 Kilogramm benötigt.

Edle Brände und Liköre kosten

Nach dem Rundgang durch die Destilliere kosten wir den Edelbrand aus Vogelbeeren im gemütlich eingerichteten Stüberl und Verkaufsladen. „Ein Vogelbeerener renkt Magen und Seele“, sagt Matthias augenzwinkernd.

Matthias Buchegger mit Vogelbeerschnaps

Und wirklich, dieser Brand wärmt den Bauch und schmeckt wunderbar. 
Die Edelbrandsommelières haben für Brände, Liköre und Säfte zahlreiche Medaillen und Urkunden erhalten. „In jedem unserer hausgemachten Produkte steckt eine Menge Sorgfalt und Herzblut“, sagen Brigitte und Matthias.
Durchschnittlich stellen die Obstbauern an die 60 verschiedene Brände, Liköre und Säfte her. Ganze sechs Monate sind sie mit dem Schnapsbrennen beschäftigt und bis Ende November wird noch Obst gepresst.

Urlaub abseits des Trubels

Für Kenner und für Interessierte bieten Matthias und Brigitte die Möglichkeit der Verkostung von unterschiedlichen Schnäpsen oder Likören an. Zu dieser Verkostung servieren die Bauersleute eine herzhafte Jause.
Wer nach dem Schnaps kosten lieber auf dem Hof übernachten oder gleich seinen Urlaub verbringen möchte, mietet das alte Bauernhaus oder das Appartement. Die Ruhe der Natur lädt zum Genießen und Seele baumeln lassen ein. Für Wanderer gibt es unzählige Möglichkeiten mit vielen gemütlichen Gaststätten und Almhütten.
Zu kaufen gibt die Edelbrände, Säfte und Liköre ab Hof oder aber man bestellt diese online und lässt sich die Waren bis vor die Haustür liefern.

Fotos © Christine Fröschl


„Mei Werk, mei Gschmock“

$
0
0

Das Motto des Lungauer Kochwerks

Regionalität und Qualität: Genau hier setzt das Lungauer Kochwerk an. Das Team von engagierten Lungauerinnen um Roswitha Prodinger vom Prodingergut in Tamsweg startet 2017 mit viel Engagement das Lungauer Kochwerk und hat sich bis heute im ganzen SalzburgerLand einen Namen gemacht.

Dem Motto „Mei Werk, mei Gschmock“ folgend geht es darum, den Leuten zu zeigen, welche regionalen Lungauer Lebensmitteln vorhanden sind, wo man sie kaufen kann und natürlich, wie man sie in der Küche zu gschmackigen Gerichten veredeln kann. „Wir sind ein gemeinnütziger Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, den regionalen Lebensmitteln, dem Essen und damit dem Kochen wieder den Stellenwert zu geben, der ihm zusteht“, betont Roswitha Prodinger, Geschäftsführende Obfrau des Lungauer Kochwerks. Die Koch-Workshops werden nicht nur in Tamsweg sondern quer durch den Lungau angeboten. Und das von einem facettenreichen Referententeam, vom Profikoch und Metzgermeister bis hin zur Bäuerin, die seit Generationen überlieferte Rezepte weitergibt. „Genau das macht das Lungauer Kochwerk so besonders“, sagt Roswitha Prodinger.

© Lungauer Kochwerk

„Teats wos Guats eine – donn kimb wos Guats aussa!“

Das Lungauer Kochwerk-Team hat in den vergangenen Jahren bereits unzählige Kochkurse veranstaltet – vom Lungauer Eachtling Kochkurs über Wildkochkurse bis hin zum weihnachtlichen Backkurs – um Lebensmittel aus der Region wieder erlebbar zu machen. Und die Kochworkshops erfreuen sich nicht nur in der Region großer Beliebtheit – aus dem ganzen SalzburgerLand und der angrenzenden Steiermark reservieren Hobbyköche und Regional-Fans ihre Kochkurs-Plätze. Darauf ist das engagierte Team sehr stolz: „Unsere Referenten sind alles begeisterte Köchinnen und Köche. Sie vermitteln mit viel Leidenschaft ihr Können. Und unsere Kochkurse sind so konzipiert, dass sowohl Koch-Anfänger als auch leidenschaftliche Köche und solche, die sich einfach nur gut ernähren wollen, bei uns gut aufgehoben sind.“

Lungauer Speis

Es geht aber nicht nur ums Kochen – das Lungauer Kochwerk vermittelt gleichzeitig Wissen über Lebensmittel und das Veredeln regionaler Produkte. Darum ist das Team des Lungauer Kochwerks ebenso bemüht, die Direktvermarkter und Genuss-Handwerker des Lungaus besser in Szene zu setzen und hat dafür die „Lungauer Speis“ ins Leben gerufen. Hier ist Qualität statt Quantität nicht nur eine Phrase, sondern „die Überlebensstrategie der kleinstrukturierten Lungauer Landwirtschaft im Süden des SalzburgerLandes“, erklärt Roswitha Prodinger. „So wollen wir mithelfen, dass wieder mehr Menschen mehr Lungau auf die Teller bringen und dadurch die regionale Landwirtschaft stärken.“

Hier findet ihr das aktuelle Kursprogramm des Lungauer Kochwerks.

LUNGAUER KOCHWERK
Amtsgasse 8
5580 Tamsweg
T: +43 664 75 04 85 99
info@lungauerkochwerk.at

Brauchtumsgebäck Allerheiligen-Striezel

$
0
0

Seit Jahrhunderten wird im SalzburgerLand am 1. November der christliche Feiertag “Allerheiligen” gefeiert. Ursprünglich wurde er eingeführt, um die Heiligen der katholischen Kirche zu feiern.

Heutzutage gedenken die Salzburger an diesem Tag den Verstorbenen und besuchen die mit Blumen geschmückten Gräber von Familie und Freunden. Ein Brauchtum, der mit diesem Feiertag eng in Verbindung steht, ist der Allerheilgen-Striezel für die Kinder. 

Brauchtum Allerheiligen-Striezel

Traditionell zu Allerheiligen verschenken im SalzburgerLand die Paten an ihre Taufkindern einen süßen Striezel aus Germteig. Die Symbolik des Allerheiligen-Zopfes, wie er auch genannt wird, stammt aus der Trauerkultur. In früheren Zeiten schnitt man sich als Zeichen der Trauer die Haare ab. Der geflochtene Zopf des Gebäcks soll daran erinnern. An die Kinder wurde der Striezel verschenkt, damit sie für die Verstorbenen beten. 

Seminarbäuerin Carmen Glück

Der Allerheiligen-Striezel vom Backprofi

Carmen Glück ist Seminarbäuerin am Stoibergut in Salzburg. Sie vermittelt in ihren Backkursen traditionelles Wissen aus Salzburg rund ums Backen. Jedes Jahr backt sie den Allerheiligen-Striezel für ihr Patenkind.  “Bei uns in Salzburg bekommt den länglichen Striezel das Mädchen und das Kipferl der Bub”, erzählt Carmen Glück. 

Rezept von Carmen Glück

Zutaten (für 2 Striezel): 
1 kg Weizenmehl glatt
1 Würfel Germ (Hefe)
375 ml Milch
4 Eidotter
125g Zucker
160g Butter
1 Prise Salz
eventuell Rosinen


Zubereitung
:
1. Aus den angegebenen Zutaten einen Germteig zubereiten: Die flüssigen Zutaten (zimmerwarme Milch, Eidotter und Germ) miteinander verrühren, dann Zucker zugeben. Die Butter im Topf langsam erwärmen und zugeben. Das Mehl mit einer Prise Salz zugeben und zu einem geschmeidigen Teig verkneten. 

2. Den Germteig etwa 20 min. bei Zimmertemperatur ruhen lassen.

2. Der Teig wird nun in zwei Hälften (für zwei Stück Striezel) geteilt. Je eine Hälfte wird in drei Teile geteilt, zu einem Strang geformt und zu einem Zopf geflochten. Die Profi-Variante ist der 6-Strang-Zopf! Carmen Glück zeigt in ihrem Video wie er geflochten wird:

3. Zum Abschluss werden die Zöpfe auf ein mit Backpapier belegtes Backblech gelegt,  mit einem verquirltem Ei bestrichen sowie mit Hagelzucker oder Mandelblättchen bestreut.

4. Der Allerheiligen-Striezel wird abschließend, im vorgeheizten Backrohr, bei 165°C Heißluft rund eine halbe Stunde lang gebacken. 

Kontakt:
Backkurse auf dem Stoibergut
Carmen Glück
Hinterfeldstrasse 22
5020 Salzburg
Telefon: +43 664/15 16 064
www.stoibergut.at
 
Bilder (c) G.A.S. Rupert Mühlbacher

Biergenüsse aus den Schätzen der Wälder

$
0
0

Die Vielfalt des Waldes aus der Kiesbye Naturbrauerei Obertrum

Das SalzburgerLand birgt viele kulinarische Schmankerl und Genuss-Schätze. Auch die Bierkultur wird in Salzburg hochgehalten.

Das SalzburgerLand ist nicht nur bekannt für seine traumhaften Seen, Berge, Skipisten und kulturellen Highlights. Nein, auch für seine Bierspezialitäten ist Salzburg international berühmt. Traditionsbrauereien wie Stiegl oder die Trumer Privatbrauerei gelten als Aushängeschilder des Salzburger Brauhandwerks. Auch viele Spezial-Brauereien wie das Gusswerk oder die Kiesbye Naturbrauerei Obertrum sind bierige Genussbotschafter aus dem SalzburgerLand.

Kiesbye Naturbrauerei

Bei der Naturbrauerei in Obertrum ist der Name Programm. Axel Kiesbye ist eine wahre Bier-Koryphäe. Nach seiner Ausbildung und dem Sammeln erster Berufserfahrungen war er lange Jahre Braumeister der Trumer Privatbrauerei. „Was ich am Bierbrauen liebe“, sagt Axel Kiesbye „ist, dass sich die Natur des Brauens nie zu hundert Prozent entschlüsseln und beherrschen lässt. Das ist die Magie, die mich jeden Tag aufs Neue fasziniert.“

Schon vor der Jahrtausendwende beschäftigte sich Axel Kiesbye intensiv mit dem Thema „Kreativbiere“ und eröffnete 2003 im Keller des Braugasthofes Josef Sigl die Trumer CreativBrauerei. Hier wurden nicht nur einzigartige Biere gebraut, sondern er teilte sein Wissen in Bierbrau-Workshops auch mit Hobbybrauern und Bier-Liebhabern. Heute ist Axel Kiesbye selbstständig und setzt auf drei Eckpfeiler: Neben der „Kiesbye Naturbrauerei“ zählen dazu die Bier-Akademie für seine international anerkannte Biersommelier-Ausbildung und das „Bierkulturhaus“ mit seinen Bierworkshops „Classic“, „Craft“ und „Business“ für Jedermann.

Das Waldbier Holzbirne aus der Kiesbye Naturbrauerei. © citronenrot

Der Wald als Inspirationsquelle

Für den Natur-Menschen Kiesbye werden die Wälder im SalzburgerLand zur schöpferischen Quelle. Immer öfter zieht es ihn in die teils unberührten Wälder – in ganz Österreich. Er genießt Farben, Düfte, den üppigen Sauerstoff – und kommt auf die Idee, Biere aus der Wildnis zu brauen. Begleitet von Frodo, seinem Trüffelhund, pflückt er die Zutaten von Hand. Dann beginnt er mit Früchten und Harzen zu experimentieren und feine Geschmacksnuancen in seine Biere zu zaubern. Auf diese Weise entsteht eine Reihe vollendeter Kreationen: Die Biere der Wildnis.

Das Jahr des Waldes 2011 war auch der Startschuss für eine einzigartige Zusammenarbeit. Gemeinsam mit den Österreichischen Bundesforsten wählt Axel Kiesbye jedes Jahr eine Baum- oder Strauchart aus, mit dieser er dann neue, einzigartige Biergenüsse entwickelt. „Handgepflückte Zutaten aus der Wildnis Österreichs verleihen unseren Bieren der Wildnis ihr einzigartiges Aroma“, erklärt Axel Kiesbye. „Eine genussvolle Kooperation mit den österreichischen Bundesforsten, die unsere Kreativität angeregt hat und richtig Spaß macht.“

Axel Kiesbye auf der Suche nach den besten Aromen aus den heimischen Wäldern. © Kiesbye Naturbrauerei

Den Anfang machte 2011 die Tanne aus den Wäldern am Hochkönig im SalzburgerLand – mit so großem Erfolg, dass die Kooperation bis heute besteht. Seit wenigen Wochen ist das „Waldbier Elsbeere“ in Flaschen abgefüllt und im Onlineshop der Kiesbye Naturbrauerei verfügbar. Aber man sollte schnell sein: Die bisherigen Waldbiere abseits des 2019er Jahrgangs sind nahezu ausverkauft. Alle weiteren Informationen und den Onlineshop findet man hier: www.kiesbye.at

Die Waldbier-Jahrgänge seit 2011

  • 2019 Waldbier Elsbeere aus dem Forstrevier Breitenfurt im Wienerwald
  • 2018 Holzbirne aus dem Bundesforste-Revier Wildalpen in der Steiermark
  • 2017 Wilde Kirsche aus dem Kärntner Gailtal
  • 2016 Wacholder aus dem Salzburger Lungau
  • 2015 Fichtenharz aus den Wäldern am Traunstein
  • 2014 Schwarzkiefer aus dem Wienerwald
  • 2013 Lärche aus den Wäldern im Salzkammergut
  • 2012 Zirbe aus dem Tiroler Radurschltal
  • 2011 Tanne aus den Wäldern am Hochkönig in Salzburg

KIESBYE NATURBRAUEREI
Dorfplatz 1
5162 Obertrum bei Salzburg
www.kiesbye.at

Ski & Genuss in Wagrain-Kleinarl

$
0
0

Regionale Produkte zur Chefsache gemacht

Regionale Produkte stehen im Mittelpunkt bei Ski & Genuss am 19. und 20. Dezember 2019 in Wagrain-Kleinarl. Der Starkoch Roland Trettl kreiert dabei ein Gericht, das ihr den ganzen Winter in den Skigebieten Snow Space Salzburg und Shuttleberg Flachauwinkl-Kleinarl genießen könnt. Und er lockt zu zwei Veranstaltungen: Ski & Genuss in 4 Akten (4-Gänge Menü inkl. Getränkebegleitung) und Ski & Genuss am Berg.

Ihr seid auch der Meinung, dass es zu wenig regionale Produkte auf den Skihütten gibt? Dass der Einkehrschwung mit Pommes und Germknödel nicht alles ist? Wagrain-Kleinarl ist ganz dieser Meinung und daher holt es bei Ski & Genuss die regionalen Produkte von Bio aus dem Tal vor den Vorhang und bietet ihnen die Bühne der Skihütten im Snow Space Salzburg und am Shuttleberg Flachauwinkl-Kleinarl. Denn sie spielen die Hauptrolle von Ski & Genuss.

Ski & Genuss in 4 Akten

Jeder Gang hat seinen eigenen Hauptdarsteller und Bio aus dem Tal ist mittlerweile gewachsen. Neben Milch- und Käseprodukten werden jetzt auch Eier, Nudeln, Fleisch- und Wurstwaren, Kräuter, Gebäck, Teemischungen und Alpakaprodukte angeboten. Durch den Familienzuwachs gestalten die Köche Roland Trettl und Rudi Pichler ein abwechslungsreiches Menü.

Das Bündner Fleisch mit Bergkäse, der Kuhfrischkäse mit Kräuter und Karamell sowie Ochse mit Landweizen sind die Stars und Sternchen vom Aperitif.

Vor den Vorhang rückt als nächstes das Brot aus Sauerteig. Wobei die Mutter, also der Sauerteig, schon mehr als 5 Jahre auf den Buckel hat. Tausende kleine Brotbabies sind daraus schon geschlüpft. Der Sauerrahmbutter und das Halleiner Bergkristallsalz verfeinern in der Nebenrolle.

Brot aus Sauerteig © Snow Space Salzburg

Alles um das Ei vom Wagrainer Hühnerdorf dreht sich der nächste Gang. Braune Butter, Räucherschotten und Ringelblume sind dabei viel mehr als nur Statisten.

Ei vom Wagrainer Hühnerdorf © Snow Space Salzburg

Danach folgt das Überraschungsgericht von Roland Trettl.

Die Hauptrolle des Desserts spielt der Topfen aus der Milchwerkstatt. Mit Vogelbeer und Zwetschke verfeinert bleibt es spannend bis zum Schluss.

Überraschung beim Dessert © Snow Space Salzburg

Ski & Genuss am Berg

Die Produkte von Bio aus dem Tal genießen am nächsten Tag einen tollen Ausblick auf die umliegende Bergwelt. Denn die Köche kochen auf der Kogelalm, auf 1.850 m. Wiederum ist das Gericht eine Überraschung. Abermals spielen Produkte von Bio aus dem Tal die Hauptrolle.

Und das exklusiv von Roland Trettl für Wagrain-Kleinarl kreierte Ski & Genuss-Gericht könnt ihr den ganzen Winter auf Skihütten im Snow Space Salzburg und am Shuttleberg Flachauwinkl-Kleinarl genießen.

Tipps & Infos

  • Donnerstag, 19.12.2019: Ski & Genuss in 4 Akten im Sporthotel Wagrain – 4-Gänge Menü mit Getränkebegleitung, € 119,00
    • Starkoch Roland Trettl kocht das Überraschungs-Hauptgericht
    • Rudi Pichler kocht 3 Gänge
    • Beide überzeugen mit ihren Charme bei der Live-Kochshow
    • Die Hauptzutaten kommen von Bio aus dem Tal
  • Freitag, 20.12.2019: Ski & Genuss am Berg auf der Kogelalm, € 14,90 Gericht pro Person
    • Starkoch Roland Trettl kocht live Trettl’s Ski & Genuss-Gericht
    • Rudi Pichler ist auch mit dabei
  • Tickets gibt es bei Wagrain-Kleinarl Tourismus
  • Alle Infos zu Ski & Genuss https://www.wagrain-kleinarl.at/de/events/ski-und-genuss
Milch- und Käseprodukte von Bio aus dem Tal © Snow Space Salzburg

Lebkuchenburger mit Marzipan und Schokolade

$
0
0

Ein Rezept aus der Küche der Guten Güte

Rechtzeitig zur Adventzeit hat uns Bloggerin Carolina alias „Die gute Güte“ ein köstliches Rezept für Lebkuchenburger mit Marzipan und Schokolade verraten.

„Ach du gute Güte!“ Dieser Aufruf steht, seit Carolina ihren facettenreichen Blog gestartet hat, für glückseliges Stöbern durch Do-It-Yourself-Anleitungen, Kochrezepte, Einrichtungs-Anregungen und tausenden an Ideen, die den Tag spontan ein bisschen sonniger machen.

Ursprünglich stammt die katzenliebende Salzburgerin aus Oberösterreich – in ihrer Wahlheimat kennt sich die junge Dame jedoch bereits hervorragend aus. Wo man in der Mozartstadt die besten Burger oder Kipferl bekommt: Das hat sie bereits ausgekundschaftet und gibt das Wissen mit Freuden an ihre LeserInnen weiter. Immer mit dabei: Professionelle, mal schwarzweiße, mal farbenfrohe Fotos – Caros Leidenschaft.

Mal „stricklieselt“ sie eine geflochtene Halskette, die vielleicht gerade zu Weihnachten DAS Extra-Accessoire sind, dann verführt sie mit unglaublich köstlich aussehendem „Kürbispuffer mit Haferflocken“. Das nur zwei Beispiele der geschätzt hunderttausend grenzgenialer Ideen für Wohnung, Leben und Gaumen. Mit diesem Sammelsurium hat sich die Bloggerin bereits einen Namen gemacht und ist aus der Salzburger Szene nicht mehr wegzudenken.

Und zu Weihnachten wir gebacken

Uns hat Caro eines ihrer vorweihnachtlichen Lieblingsrezepte verraten. Die wunderbaren Lebkuchenburger schmecken einfach himmlisch gut.

Rezept: Lebkuchenburger mit Marzipan und Schokolade

Zutaten:

  • 300 g Roggenmehl
  • 180 g Rohzucker
  • 1 TL Natron
  • 2-3 TL Lebkuchengewürz
  • 2 Eier
  • 80 g Honig
  • 10 dag grüne Marzipanmasse
  • etwas Staubzucker
  • Johannisbeergelee
  • dunkle Kuvertüre
  • Schneeflockenstreusel nach Wunsch

Zubereitung:

Mehl, Zucker, Eier, Honig, Natron und Gewürze gut verkneten, den Teig in Frischhaltefolie schlagen und über Nacht im Kühlschrank kalt stellen.
Am nächsten Tag den Teig auf einer bemehlten Arbeitsplatte ausrollen und mit einen runden Keksausstecher oder einem Glas Kekse ausstechen.
Die Kekse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und bei 180°C ca. 10 Minuten backen. Anschließend auskühlen lassen.

Das grüne Marzipan auf der mit Staubzucker bestreuten Arbeitsfläche ausrollen und ebenfalls Kreise ausstechen.
Jeweils eine Marzipanscheibe mit Johannisbeergelee zwischen zwei Kekshälften kleben.

Die Kuvertüre im Wasserbad schmelzen und die gefüllten Lebkuchen jeweils zur Hälfte eintunken. Eventuell Schneeflockenstreusel auf die noch feuchte Schokolade streuen, trocknen lassen – und fertig!

Viele weitere kreative & köstliche Inspirationen findet ihr auf Caros Blog „Ach du gute Güte“.

Fotos © Carolina Gnigler :

Viewing all 488 articles
Browse latest View live