Quantcast
Channel: Essen & Trinken - SalzburgerLand Magazin
Viewing all 488 articles
Browse latest View live

Nussdorfer Schrona – Nachhaltige Produkte aus der Region

$
0
0

Wie so oft bei großartigen Projekten steht eine einfache Idee am Beginn: Christina Zauner wollte Lebensmittel kaufen, die in ihrer unmittelbaren Umgebung produziert werden, kaum bis gar keine Transportwege hinter sich haben und tatsächlich nur dann erhältlich sind, wenn sie Saison haben. Die junge Nebenerwerbsbäuerin im SalzburgerLand erweckte einen Markt zum Leben, der genau das bietet: Auf der Nussdorfer Schrona werden ausschließlich Lebensmittel verkauft, die aus der Salzburger Gemeinde Nussdorf am Haunsberg stammen. 

„Wir hatten genug von importierten Lebensmitteln aus dem Supermarkt, von spanischen Erdbeeren im Februar und den Superfoods aus Südamerika. Unser Interesse galt den Produkten aus dem SalzburgerLand! Wir hatten die Vision eines Bauernmarktes, der wirklich nur die Produkte anbietet, die gerade in unserer Gemeinde produziert werden – ohne Kompromisse. Nach spannenden Gesprächen mit einigen Bauern und der Jägerschaft waren wir geradezu überwältigt von den Möglichkeiten, die sich uns boten. Das Angebot an Lebensmitteln unser Gemeinde ist sehr vielfältig,“ beschreibt Christina Zauner, Ideengeberin und Initiatoren der Nussdorfer Schrona, ihr Herzensprojekt. 

Der Gedanke der Regionalität und Saisonalität bringt die Tatsache mit sich, dass nicht alle Produkte jederzeit verfügbar sind. Doch genau darum geht es ihr und ihrem Team! „Frisches Blattgemüse können wir bereits im Frühjahr anbieten, im Sommer dominieren bunte Gemüsesorten und im Spätherbst verkaufen wir viel lagerfähiges Wurzelgemüse. Genau so setzen wir den ökologischen Gedanken um und nutzen zudem den maximalen gesundheitlichen Faktor. Wir konsumieren frisches Obst und Gemüse mit der geballten Ladung an Vitaminen!“ erklärt Hühner- und Gemüsebauer Roman Grillneder vom Kastnergütl. 

Auch die anderen Jungbauern der Nussdorfer Schrona beschäftigen sich mit dem Gedanken der Nachhaltigkeit. „Wir wollen mit der Nussdorfer Schrona die Vielfalt und Saisonalität der Region zeigen. Durch den natürlichen Zyklus der Milchschafe ist unsere Bio-Schafmilch, Joghurt, Frischkäse etc. nur von März bis November verfügbar. In diesem natürlichen Zyklus lammen bei uns alle Schafe gemeinsam im Frühjahr ab,“ erzählen Johanna und Martin Strasser vom Mesnerbauer begeistert. 

Gemeinsam möchten die Jungbauern aus Nussdorf die Bevölkerung mit ihrer Leidenschaft anstecken, möchte zum Nachdenken anregen und Bewusstsein für nachhaltige Lebensmittel schaffen.

Wildkräuter- und Wildobstspezialitäten von Kräuterexpertin Michaela Schwarzbraun.

Lebensmittelvielfalt in Nussdorf

Rund 2400 Einwohner (Stand 1.1.2016) zählt die Gemeinde Nussdorf am Haunsberg im Salzburger Flachgau. Das Gemeindegebiet erstreckt sich auf eine Fläche von ca. 35  km2. Die kleine Gemeinde am Fuße des Haunsbergs im SalzburgerLand hat in Punkto Kulinarik einiges zu bieten. Ein Auszug aus den Produkten der Nussdorfer Schrona: 

Gemüse, Hühnerfleisch, Eier (Kastnergütl | Christina Zauner & Roman Grillneder)
Forellen frisch, geräuchert und Filets (Kastnergütl | Manfred Zauner)
Rindfleisch (Gmeinergut | Familie Voggenberger)
Milchprodukte, Honig (Enthammergut | Christine & Thomas Thalmayr)
Schafmilchprodukte (Mesnerbauer | Johanna & Martin Strasser)
Wildbret aus Nußdorf (Jägerschaft Nußdorf a.H.)
Edelbrände, Liköre, Most, Essige (Eder’s Edelfüllung | Hans-Peter, Monika, Verena & Lukas Eder)
Wildkräuter- und Wildobstspezialitäten (Wüdwux | Michaela Schwarzbraun)

Nachhaltig einkaufen – ohne Plastiktüte!

Der ökologische Gedanke steht im Mittelpunkt der Nussdorfer Schrona. Soweit es möglich ist wird Verpackungsmaterial vermieden. Einzig Fleisch und Fisch wird frisch am Stand in wiederverwendbares Material verpackt. Milch, Joghurt und Käse verkaufen die Nussdorfer in Gläsern. Obst und Gemüse landet im mitgebrachten Einkaufskorb. „Wir beschäftigen uns bewusst mit dem Thema Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit im Umgang mit unserer Natur und Umwelt. Da gehört ein kritischer Blick auf das Verpackungsmaterial für uns Nußdorfer Jungbauern dazu. Wir verwenden wenn möglich gar keine Verpackung, die Leute nehmen Körberl und sogar eigene Behälter mit – natürlich alles unter Voraussetzung der Hygiene. Unsere Milch, Joghurt, Mozzarella, Frischkäse etc. haben wir in Gläsern, das sieht super aus, ist praktisch und die Gläser kann man uns zurückgeben,“ berichten Christine und Thomas Thalmayr vom Enthammergut. Auch bei der Konstruktion der Marktstände dachte man an Ressourcenschonung und die Möglichkeiten des Upcyclings. Die Stände wurden in Eigenregie aus Europaletten gefertigt, Sonnensegel und Planen dient als Überdachung. 

In urigem Upcycling-Look präsentiert sich die Nussdorfer Schrona.

Termine 2017

Im Jahr 2016 fand erstmals die Nussdorfer Schrona an zwei Samstagen statt. Die überwältigende Begeisterung der Bevölkerung spornte die jungen Bauern an, weitere Markttage zu organisieren. 2017 findet die Schrona an fünf Samstagen jeweils von 8 Uhr bis 12 Uhr statt: 

15. April 2017
20. Mai 2017
1. Juli 2017 
9. September 2017 
21. Oktober 2017

Anreise

Die Nussdorfer Schrona findet bei jeder Witterung vor dem Gasthaus Neuwirt (Hauptstraße 30, 5151 Nussdorf am Haunsberg) direkt im Ortszentrum statt. Parkmöglichkeiten auf dem Schotterparkplatz gegenüber sind ausreichend vorhanden. Auch mit Bus & Bahn ist Nussdorf bequem erreichbar. 

Aktuelle Informationen zur Nussdorfer Schrona finden Sie auf der Facebook-Seite unter www.facebook.com/nussdorferschrona

Fotocredits: @ Michi Fuchshofer


Cake Couture: Süße Kunstwerke aus Salzburg

$
0
0

In der schönen Steingasse mitten im historischen Herzen der Stadt Salzburg versteckt sich ein kleiner Geheimtipp – vor allem für Freunde süßen Naschwerks. Andrea Isabelle Streitwieser von „Cake Couture“ zaubert in ihrer kleinen Backstube detailverliebte Torten, Eclair, Pralinen und andere Köstlichkeiten. Und verrät in Kursen, wie man die süße Kunstwerke zuhause nachbacken kann. 

Eigentlich ist Andrea Isabelle ausgebildete Juristin. Doch ein Jahr nach ihrer Anwaltsprüfung fasste sie sich ein Herz und erfüllte sich ihren Kindheitstraum: sie wurde Konditorin. Nach erfolgreich bestandener Konditormeisterprüfung eröffnete sie in der Steingasse ihr eigenes kleines Unternehmen. Seither stellt Andrea Isabelle in Handarbeit und mit viel Liebe individuelle Torten für verschiedenste Anlässe her – besonders gern für Hochzeiten, wie sie uns verrät. In ihren Backkursen gibt sie regelmäßig ihr Wissen weiter. Uns beantwortete die sympathische Salzburgerin einige Fragen und verriet uns auch noch ein Rezept. 

Frau Streitwieser, die Steingasse in Salzburg war in ihrer langen Geschichte schon oft Heimstätte für verschiedene Handwerke. Inwieweit inspiriert Sie diese wunderschöne Gasse?
Da ich nicht nur in der Steingasse arbeite sondern auch wohne – meiner Familie gehört ein Haus unweit von unserem Atelier entfernt, in dem ich schon während meiner Studienzeit gewohnt habe – habe ich schon seit jeher eine besondere Verbindung zur Steingasse. Für mich ist die Steingasse die „Gasse für die Salzburger“ mit einem wundervollen italienischen Flair! 
 
Sie kreieren stilvolle und köstliche Torten, Muffins und andere Süßigkeiten für besondere Anlässe: welche Festlichkeit ist für Sie die größte Inspiration? 
Wir haben uns mit Cake Couture auf die Entwicklung von Sweet Table Konzepten spezialisiert. Am 12. April erscheint hierzu auch unser erstes Buch im BLV Verlag München unter dem Titel „Sweet Tables by Cake Couture“. Sweet Tables kann man für jedes Fest gestalten! Ob Hochzeit, Taufe, Geburtstag oder Sommerparty – wir lieben es einfach, individuelle Sweet Table Konzepte zu entwickeln und wir haben das Glück, dass uns unsere Kunden meist freie Hand bei der Umsetzung lassen, sobald das Grobkonzept steht, und dadurch entstehen immer wundervolle, einzigartige Tische!

Passen Sie Ihre Kreationen den Jahreszeiten an?
Die Jahreszeit beeinflusst sowohl die Auswahl der Süßigkeiten also auch das Design! Während auf einem Winter Sweet Table beispielsweise gebrannte Mandeln, glasierte Äpfel und eine mit Blattsilber verzierte Torte  zu finden sein wird,  passt zu einer sommerlichen Gartenparty zum Beispiel ein Sweet Table mit selbstgemachter Rhabarber-Limonade und Cake Pops auf Eistüten in Fuchsiafarben!

Sie bieten verschiedenste Back- und Modellierkurse – auch in Englisch – an; wie viele Personen können daran teilnehmen?
Je nach Kurs werden diese in Gruppen zwischen fünf und acht Personen abgehalten. 

Welche Geschmacksrichtung ist Ihr persönlicher Favorit? 
Ich liebe unsere Eclair mit Vanillefüllung und unsere Erdbeerkäsesahne mit Dinkelvollkornboden!

Haben Sie noch ein Rezept für unsere Leserinnen und Leser? 
Gerne: Das saftigste Biskuitrezept aller Zeiten. Der Trick ist hierbei das Eiklar zu reduzieren, da dieses zwar Volumen gibt, den Biskuit aber „strohig“ macht.

Zutaten für den Biskuit-Teig:
150 g Eigelb von Bio-Freilandeiern
50 + 100 g Zucker
ausgeschabtes Mark von ½ Vanilleschote
abgeriebene Schale von 1 Bio-Zitrone
150 g Eiweiß von Bio-Freilandeiern
1 Prise Salz
100 g Mehl Type 405

Den Backofen auf 220 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Die Eigelbe mit 50 g Zucker, dem Vanillemark und der Zitronenschale schaumig schlagen. Die Eiweiße mit dem Salz anschlagen, die 100 g Zucker einrieseln lassen und so lange weiterschlagen, bis eine ganz stabile Schneemasse entsteht. Diese Masse mit dem Schneebesen unter den Eigelbschaum heben. Das Mehl darübersieben und vorsichtig mit dem Schneebesen untermischen. Die Biskuitmasse gleichmäßig auf das Backpapier streichen. Etwa acht Minuten auf der mittleren Schiene backen. Sofort auf ein mit Zucker bestreutes Backpapier stürzen. Mit einem feuchten, kalten Tuch über die Rückseite des mitgebackenen Backpapiers streichen, dadurch löst es sich besser. Das Backpapier abziehen und den Biskuit vollständig auskühlen lassen. Mit Marmelade oder geschlagener Sahne und Erdbeeren füllen und einrollen. Vor dem Servieren mit Staubzucker bestreuen. Und dann genießen! 

 

Fotocredits: © peachesandmint, © piaclodi

Tante Emma: Die gute Seele vom Heutal

$
0
0

Tante Emma ist 27 Jahre jung, hat lange braune Haare und ein gewinnendes Lächeln. Und ihr Name ist Ann-Kathrin, zumindest trifft das auf die Tante Emma im Heutal zu. Dass sie einen Nahversorger-Laden mit regionalen Produkten und ein entzückendes Café am Ende des Tals führt, macht das Bild komplett.

Sie packt Frühstückssackerl mit Produkten aus der Region, backt mit Kindern frisches Brot, gibt Tourengeher ein Jausensackerl mit auf den Weg und bringt krankheitsbedingt beeinträchtigten Kunden auch mal den Einkauf nach Hause: Ann-Kathrin liebt ihre Arbeit. Das merken wir sofort, als wir uns in dem kleinen Cafe treffen, der zu ihrem Tante Emma-Laden im Heutal gehört. Erfrischend bodenständig, einnehmend und voller Tatendrang ist die 27-Jährige, die aus dem bayerischen Augsburg auszog, um im Heutal ein neues Leben zu beginnen. Die Herzen der Einheimischen hat sie jedenfalls im Sturm erobert, genauso wie die Sympathien der Gäste, die immer wieder in ihr kleines Reich kommen. Ganz am Ende der Straße, schon ziemlich am Ende des wunderschönen Heutals hat sich Ann-Kathrin in ein Haus eingemietet. Unten ist das Café, einen Stock darüber vermietet sie zwei Ferienwohnungen. Und ganz oben ist ihre Wohnung. Im Winter betreibt sie noch einen kleinen Wurststand direkt hinter ihrem Haus. Dort befindet sich nämlich gleich die Liftstation. Und daneben die Winter-Sonnenterrasse für die Gäste von Ann-Kathrin. Die Arbeit macht sie allein – vom Einkaufen für den Laden über das Kochen und Bedienen im Café bis hin zur Organisation der Ferienwohnungen. Gesellschaft leisten ihr ein paar Hennen, ein paar Katzen und Ziegenbock Gandolf. Darauf angesprochen, ob da alles nicht ein bisschen viel ist, für eine junge Frau allein, lacht Ann-Kathrin. „Mir kommt das hier nicht vor wie Arbeit“, sagt sie. „Ich stehe jeden Tag gern auf und freu  mich auf den Tag. Ich hab hier mein Glück gefunden.“ Und das glauben wir ihr. Zu hundert Prozent.

tante_emma_8

Wenn die Berge rufen
Die Berge haben es der Hotel-Betriebswirtin einfach angetan, wie sie uns erzählt. 2012 bewarb sie sich bei der „Bergbauernhilfe“ und arbeitete dort ehrenamtlich bei Bergbauern. „Als ich dann wieder in Augsburg war, haben mir die Berge so gefehlt, unglaublich.“ Also schmiedete Ann-Kathrin Pläne für die Zukunft. „Dann hab ich alles verkauft, was ich hatte, und bin mit nur einem Koffer im Heutal auf einer Alm gelandet.“ Und dort ist sie dann auch erst mal geblieben. Einen Almsommer lang. Und danach noch einen. Während des zweiten Sommers auf der Alm begann Ann-Kathrin, die Leute zu fragen, was ihrer Meinung nach im Heutal fehlt. Was sich die Menschen wünschen. Wie man das Heutal noch schöner, noch lebenswerter machen könnte. „Ich hab viel mit älteren Menschen gesprochen, die schon lange hier sind“, so Ann-Kathrin. „Aber auch mit jungen Familien, natürlich mit den Bauern. Mit allen. Mir war wichtig, was die Menschen hier bewegt.“ Was ihr immer wieder gesagt wurde, ist, dass ein Nahversorger fehle. Den Weg nach Unken zu fahren, nur weil die Milch ausgegangen ist oder die Butter fehlt, den wollten viele nicht auf sich nehmen. Oder konnten es nicht. Also begann Ann-Kathrin wieder, Pläne zu schmieden. Und pachtete schließlich das Haus am Ende der Straße, das damals leer stand. Nachdem sie alles komplett renoviert hatte, eröffnete Ann-Kathrin am 31. Oktober 2015 den Nahversorger im Ort, den viele so vermisst hatten: einen Tante Emma-Laden.

tante_emma_9

Aus der Region, für die Region
Die Produkte kauft Ann-Kathrin ausschließlich von den Lieferanten aus dem Dorf. „Mein Motto ist: Aus der Region, für die Region“, erklärt sie. Die Eier kommen von ihren eigenen Hühnern, die Milch vom Nachbarbauern. „Ich möchte auch zeigen, dass es machbar ist, von der Region zu leben“, so Ann-Kathrin. So gibt es bei Ann-Kathrin zum Beispiel die neue Marke „Unken – weil´s schmeckt“. Dahinter stehen fünf Bauern aus Unken, die sich zusammengeschlossen haben und feinen Ziegenkäse, Heumilchkäse und weitere Schmankerl vertreiben. Das ganze Sortiment kann man bei Ann-Kathrin kaufen. Und jeden Tag in der Früh gibt es ein „Frühstücksservice“ – ab 8 Uhr kann man sich bei Ann-Kathrin ein Frühstückssackerl mit lauter guten Schmankerln abholen – selbstverständlich ausschließlich mit Produkten der Region. Fast bedauern wir es, dass wir nicht im Heutal leben. Wir würden auch zu Ann-Kathrin frühstücken gehen. Und die Ruhe und wunderschönen Natur genießen. Die Nachhaltigkeit setzt sich bis in ihr kleines Café fort: Das Brot und die Strudel macht sie selbst und verwendet dazu  nur Produkte aus der Region und Kräuter, die hier wachsen. Alles echte Handarbeit. Das Café wird von Wanderern, die nach Winkelmoos oder zum Staubfall unterwegs sind, genauso genutzt wie von Familien, die mit ihren Kindern kommen. Die Kinder können dann ums Haus toben, den Ziegenbock besuchen und mit den Katzen spielen. Ein Idyll mitten im Naturidyll Heutal. Im Sommer gibt es auch spezielle Kinderprogramme wie Brot backen, Butter schlagen oder Marmelade kochen, danach organisiert Ann-Kathrin immer eine Schnitzeljagd für die Kinder. 

Was sie sich eigentlich wünscht, fragen wir Ann-Kathrin zum Abschied. Sie überlegt kurz und lacht dann ihr herzliches Lachen: „Es ist alles perfekt. Das einzige, was ich mir wirklich wünsche, ist, dass wir in Zukunft mehr Menschen die Schönheit des Heutals zeigen können. Das Hochmoor, der Wasserfall, die Atmosphäre – das ganze Tal ist ein einziges Paradies.“ Ja, dem können wir nur zustimmen. Und Ann-Kathrin ist die gute Seele, die das Heutal zusätzlich belebt. 

Tante Emma
Gföll 163
5091 Unken

© Fotocredits: RoCh

Merken

GinLand – SalzburgerLand

$
0
0

Gin ist in aller Munde! Nicht nur metaphorisch. Denn die gemeinhin als ‚Wacholderschnaps‘ bekannte Spirituose, die angeblich schon ‚Queen Mum‘ bis ins hohe Lebensalter be- und geleitet haben soll, avancierte in den letzten Jahren zum weltweiten Hip-Getränk und setzt seinen Siegeszug nun auch bei uns im SalzburgerLand fort. War Gin vor einigen Jahren noch ein absoluter Geheimtipp, so gibt es mittlerweile einige heimische Premium-Hersteller und sogar spezielle Gin-Bars über das ganze Land verteilt. Wir haben uns für das SalzburgerLand Magazin ein wenig umgesehen. 

Die Salzburger Gin-Sorten

930349_guglhof-gin-alpin-07-l_0001Gin Alpin – Guglhof/ Hallein
Das, was die Familie Vogl am Guglhof in Hallein Gin-technisch in den letzten Jahren zustande gebracht hat, ist schon allererste Sahne. Mit ihrem Gin-Alpin (ehemals VirGin – was jedoch dem ‚Big Brother‘ Virgin-Atlantic markentechnisch nicht besonders schmeckte) spielen sie seit 2010 in der obersten Liga der Gin-Produzenten und müssen sich auch vor den ganz großen Namen der Zunft nicht verstecken. Erstmals wurde am Guglhof bereits in den 1930ern Gin kreiert und das heutige Rezept ist eine Abwandlung des Ur-Rezeptes. Das Erbe des Genusses der Vorväter könnte man sagen – vielfach verändert und optimiert. Geschmacklich kann man den Gin Alpin als ‚Seilschaft aus Wacholder, Blüten, Wildfrüchten und 23 weiteren Botanicals*‘ beschreiben. 

EnnGinEnnGin – Bartl Enn Edelschnapsbrenner/ Hinterglemm
Der EnnGin von Bartl Enn zählt sicherlich zu den gerade aufgehenden Sternen am Gin-Himmel. Bisher war der Edelschnapsbrenner aus Hinterglemm eher für Hochprozentiges aus Kern- und Steinobst, sowie aus heimischen Beeren bekannt. Nach monatelangen Probeläufen wurde schließlich auch er vom Gin-Virus gepackt und das Resultat steht jetzt in Form des EnnGins vor uns auf dem Tisch. 44 Botanicals* und 44 % Alkohol geben diesem eine unglaubliche Dichte und Energie mit auf den Weg. Unser Tipp: diesen Gin sollte man nicht unbedingt mit Tonic mischen, sondern ob seiner geschmacklichen Vielfalt eher pur genießen. 

Bildschirmfoto 2016-02-22 um 17.25.48Gin Hågmoar – Siegfried Herzog Destillate/ Saalfelden
Mit dem Hågmoar GIN erweiterte der bereits mehrfach ausgezeichnete Edel-Destillateur Siegfried Herzog 2011 seine hochprozentige Produktpalette um ein weiteres Highlight unter den heimischen Gin-Sorten. Intensiver Wacholder, sowie 15 auserlesene Gewürze und Kräuter und reinstes Quellwasser aus den Pinzgauer Bergen machen diesen 41 % starken Gin zu einer wahren Geschmacksexplosion. Der Gault Millau reagierte prompt und zeichnete den Gin mit hochprozentigen 19 von 20 möglichen Punkten aus. 

Bildschirmfoto 2016-02-22 um 17.23.03Koppler Moor Gin – Hermann Deisl „Huberbauer”/ Koppl bei Salzburg
Wo Koppler Moor drauf steht, da ist auch Koppler Moor drinnen. So auch bei der neusten Kreation vom Huberbauer aus Koppl, der seit Neuestem auch einen waschechten Gin in seinem geistigen Programm hat. Und was für einen! Mit 12 regionalen Botanicals* sticht der Moor-Gin geschmacklich eindeutig hervor und zeigt, dass auch ein Gin mit heimischen Geschmacksnoten außergewöhnlich gut funktioniert. 

Mountain Mood Gin – Mandlberggut 
Besonders edler Gin, im Schatten des Dachsteins destilliert. Aus feinsten, von Hand verlesenen Kräutern, Früchten und Gewürzen entsteht am Mandlberggut ein intensiver, vollmundiger Gin, der am besten pur genossen wird. Wacholderbeeren werden mit Rosenblüten und Lavendel kombiniert und schließlich mit Angelikawurzel, eine winzige Spitze Zimt, Zitronenschalen, Koriander und Bitterorange verfeinert. Das klare, energiereiche Wasser der hauseigenen Gebirgsquelle verleiht dem Gin seinen Feinschliff. 

Gin Bars im SalzburgerLand

GineriaGineria – Salzburg
Die Gineria in der Stadt Salzburg kann man getrost als ‚die Mutter aller Gin-Bars‘ hier im SalzburgerLand bezeichnen. Der anspruchsvolle Gin-Trinker, Kenner und Liebhaber kann hier bei einer Auswahl aus über 40 internationalen Gin-Sorten und schier unzähligen Tonic-Waters aus dem sprichwörtlichen Vollen schöpfen und dabei immer wieder neue Sorten und Kombinationen probieren. Besonders cool sind die regelmäßig angebotenen Gin-Workshops von Inhaber Maximilian Bauer. Ein nicht mehr ganz so geheimer Geheimtipp!

Little GrainLittle Grain – Salzburg
Das Little Grain in den neuen Sternarkaden ist zwar keine reine Gin-Bar, besticht jedoch trotzdem durch eine große Auswahl an edlem Wacholderschnäpsen und den passenden Tonics. Hier spürt und schmeckt man die große Leidenschaft für hochprozentige Mixe und schaut immer wieder gerne auf einen Sprung (oder auch zwei) vorbei. Ach ja: Musik und gemütlich-düstere Atmosphäre sind ebenfalls top!

 

Ginger n'GinGinger n’Gin – Bad Gastein
Hier liegt die Latte offenbar sehr hoch! Schon beim Betreten des Ginger n’Gin stockt einem der Atem. Coole, fast schon urbane Atmosphäre paart sich hier mit montaner Gemütlichkeit zu einem harmonischen Ganzen, wie man es selten auf der Welt erlebt. Die angebotenen Speisen sind hervorragend und die Gin-Auswahl ebenso spektakulär wie vielseitig. Und die Stimmung? Ganz großes Kino!

 

ginhouse_bottleGinhouse – Zell am See
Dass man im Ginhouse in Zell am See die weltgrößte Gin-Sammlung findet und sich hier nach Lust und Laune durch so ziemlich alle bedeutenden Sorten kosten kann, ist weit über die Grenzen des Pinzgaus hinaus bekannt. 450 Gins und eine Vielzahl an Tonic-Waters warten nur darauf, in der Hotelbar des ‚Hirschen‚ entdeckt zu werden. Egal ob zum Apres-Ski oder zum Drink nach dem Dinner – ein Besuch im Ginhouse endet immer gleich – in einer sagenhaften Party!

restaurant-paradoxonDie Gin-Bar im Restaurant Paradoxon – Salzburg
Alles, außer gewöhnlich ist im Paradoxon nicht nur das Konzept des Lokals, sondern auch die Politik, die sich um die hauseigene Gin-Bar dreht. Denn hier mixt der Gast selbst. Aus bis zu 140 Gins und 25 Tonics kann man sich unter dem Motto ‚Create your own Gin and Tonic‚ nach Lust und Laune austoben und selbst zum Barkeeper werden. Einfach genial!

 

*unter Botanicals versteht man jene natürlichen Zutaten, die dem Gin neben den obligatorischen Wacholderbeeren, Charakteristik und Einzigartigkeit verleihen. 

©liegt bei den Beitreibern der Destillerien, Bars und Restaurants

So schmeckt das Wasser im SalzburgerLand

$
0
0

Sie denken, Wasser schmeckt nach nichts? Weit gefehlt! Wir haben einen Spitzen-Sommelier und einen Wassertechniker gefragt, was das Salzburger Wasser so besonders macht und wie sein Geschmack zustande kommt. Begleiten Sie uns auf eine Entdeckungstour durch die überraschende Geschmackswelt des Salzburger Trinkwassers.

Wer mit Winfried Kunrath über das Thema Wasser spricht, merkt, dass sein Herz für das flüssige Gold schlägt. Kein Wunder – schließlich befasst sich der Ingenieur jeden Tag mit Salzburgs Wasser. Als Geschäftsführer des Dachverbands der Salzburger Wasserversorger kennt er die Vielfalt der heimischen Wasserwelt wie kein zweiter: „Unser Wasser ist ein Spiegelbild der Landschaft: Es fällt als Regen vom Himmel, sickert dann in den Boden und tritt als Grundwasser oder Quellwasser irgendwann wieder zutage“, erklärt Kunrath. Je nachdem, ob das Wasser auf seiner Reise durch kalkhaltiges oder mineralisches Gestein fließt, verändert sich auch die Zusammensetzung: Das beeinflusst nicht nur den Härtegrad des Wassers, sondern auch seinen Geschmack. Und so kommt es, dass das harte Wasser aus den kalkhaltigen Untersbergquellen andere Geschmacksnuancen enthält als das weiche Wasser aus dem Nationalpark Hohe Tauern.

Was man in Salzburgs Wasser allerdings vergeblich suchen wird, ist der unangenehme Chlorgeschmack, den man aus anderen Ländern kennt. „Das Wasser kommt bei uns zu über 90 Prozent unbehandelt aus dem Boden ins Glas“, erzählt der Experte. „Chlor müssten wir nur im absoluten Notfall verwenden – etwa im Falle einer Verschmutzung.“ Damit das nicht vorkommt, gelten für das Salzburger Wasser höchste Sicherheitsstandards. Deren Ein­haltung wird von den über 680 Salzburger Wasserversorgern streng kontrolliert. Hunderte ehrenamtliche Mitarbeiter sorgen in Salzburgs Gemeinden mit ihrer freiwilligen Arbeit dafür, dass jeder Schluck ein gesunder Hochgenuss ist. www.wasserversorger.at

Salzburgs Wasser im Profi-Test

Ein weiterer Kenner der Salzburger Wasserwelt ist Master-Sommelier Alex Koblinger. Für den ADAC hat sich der vielfach ausgezeichnete Sommelier bereits in der Vergangenheit durch Salzburgs Wasserwelt gekostet und den unterschiedlichen Geschmacksnuancen nachgespürt. „Wenn auch mit einem Augenzwinkern“, wie uns Koblinger im Gespräch erzählt. Derzeit sorgt Koblinger übrigens in Döllerer‘s Genusswelten in Golling für eine perfekte Weinbegleitung. Die Vielfalt des Salzburger Wassers fasziniert auch ihn: „Wir Salzburger sind beim Wasser sehr verwöhnt. Oft vergessen wir, welch unglaubliche Schätze bei uns aus jeder Leitung rinnen“, betont Koblinger, der es wissen muss: Als Sommelier von Weltruf hat er schon in zahlreichen Top-Adressen rund um den Globus gearbeitet, doch ein Wasser wie jenes aus seiner Heimat ist ihm noch nirgends untergekommen. Sein Lieblingswasser ist übrigens jenes, das bei ihm zuhause aus der Leitung rinnt.
Als ideale Trinktemperatur empfiehlt Koblinger etwa 8-12 Grad Celsius. Warum? „Wer das Wasser zu kalt trinkt, schmeckt nichts mehr.“ In Begleitung zum Wein rät der Sommelier zu stillem oder leicht prickelndem Wasser. Besonders nach dem Verzehr von Schokolade unterstützt leicht prickelndes Wasser dabei, die Geschmacksknospen wieder zu öffnen.

© SalzburgerLand Tourismus – Immer mit am Tisch: ein Glas frisches Wasser

Nur beste Qualität kommt ins Glas

Was alle Salzburger Wasser gemeinsam haben, ist die hundertprozentige Qualität und der frische Geschmack. Apropos Geschmack: Für das Wassermuseum am Salzburger Mönchsberg hat der Schriftsteller Karl-Markus Gauß seine Geschmackserlebnisse in Metropolen rund um den Globus zu Papier gebracht. Dem Londoner Wasser attestiert er etwa „einen leichten Rostton“. Im Warschauer Wasser sieht Gauß einen „idealen Begleiter von chronischen Erkrankungen“, während das New Yorker Wasser „beim Schlucken das signifikante Chlor-Würgen hervorruft“. Und sein Salzburger Wasser? Das nennt Gauß den „Champagner unter den verkosteten Leitungswassern“. Wer es nicht glaubt, der komme ins SalzburgerLand und versuche es selbst!

Ich koche also bin ich

$
0
0

Rudi Obauer ist wohl einer der besten und bekanntesten Köche Österreichs. Mit „Ich koche also bin ich“ hat der Werfener Vier-Hauben-Koch allerdings kein klassisches Kochbuch, sondern eher eine kochphilosophische Abhandlung geschrieben. In seinem Plädoyer für Selbstverantwortung und Unabhängigkeit hinterfragt er unseren Umgang mit Lebensmitteln, unseren Konsum und Lebensstil.

Die Küche wird bei ihm zu einem Ort der Freude und der Gemeinschaft, wenn er erklärt, worauf es beim Kochen und Essen wirklich ankommt und woran man ein gutes Produkt erkennt. Er zeigt mit Anleitungen und Tipps, wie man wieder besser einkaufen, kochen, essen und genießen kann und wie dabei Gerichte entstehen, die einfach gut tun.

„Als Karl und ich Anfang der 1980er-Jahre nach Lehrjahren in einigen der besten Häuser Europas begonnen haben, das Restaurant in Werfen zu einem zeitgemäßen Restaurant zu entwickeln, war unsere Triebfeder ganz einfach, dass wir – wie man bei uns sagt – was Gescheites machen wollten; an Hauben und Sterne haben wir keinen Gedanken verschwendet. Wir waren das Maß. Es ist grundsätzlich eine der Stärken von meinem Bruder und mir, dass wir, wenn wir von hinten einen Hauch spüren, immer noch zulegen können, wie ein Marathonläufer, der den Atem des Verfolgers spürt, der ihn überholen könnte.“

Von Narrenkastln und Nebellandschaften

Rudi Obauer schreibt auch über seine kritische Zeit nach einem Herzinfarkt 2015 und von seinen persönlichen Veränderungen: „Ich weiß heute, dass es wenig gibt, das so hilfreich ist gegen Stress wie der Blick ins Narrenkastl. Eine aufkochende Suppe ist eine Nebellandschaft, die sich ständig verändert und wie ein Kaleidoskop neue Muster erzeugt. Ein Teig, der behäbig im Backrohr aufgeht, ist ein entspannender Spielfilm, der Blick in ein offenes Kamin- oder Herdfeuer eine warme Einladung an alle Gedanken dieser Welt, die gerade Lust haben vorbeizuschauen.“
Er gibt Tipps, wie man seine Küche wieder zu einem Ort der Gemeinschaft machen kann. Und was nötig ist, um kreativ zu kochen und dass man kein mehrgängiges Menü kochen muss, um ein guter Gastgeber zu sein. Reduziert auf das Wesentliche (wie sein Buch), ohne Hochglanzbilder und ohne klassische Kochrezepte.
Der Werfener Spitzengastronom ist davon überzeugt, dass bewusstes Kochen, Essen und Trinken ein wichtiger Teil unserer Freiheit sind. Und wie wichtig es ist, dass wir uns diese Freiheit bewahren.
Es geht in seinem Buch auch um die Muße, gemeinsam mit den Menschen zu genießen, die einem wichtig sind. Und über etwas, das er sicher besser weiß als viele andere: wie Stress, Unruhe und Rastlosigkeit die größten Feinde in der Küche sein können.

Probier doch einmal das: Fisch auf Backpapier (Auszug Buch)

„Nimm ein Backblech, belege es mit Backpapier und bestreiche dieses mit Olivenöl. Gib gestoßenen Pfeffer, Salz, etwas Rosmarin und Minzblätter darauf. Lege eine filetierte und entgrätete Forelle, einen Saibling oder einen Zander mit der Hautseite nach unten darauf. Beträufle den Fisch mit Olivenöl, gib Salz, etwas fein gehackten Knoblauch und vielleicht auch etwas Zitronengras darüber. Gare den Fisch ca. 10 Minuten bei 160 Grad Umluft im Ofen. Schäle einen Bierrettich, reibe ihn grob, salze ihn und mariniere ihn mit Chili, eventuell Pfefferoni-Essig (Sud aus Einlegeglas) und etwas Sauerrahm. Misch alles gut durch und lass den Rettich kurz ziehen. Und dann genieße Fisch und Rettich.“


Ich koche also bin ich
Autor: Rudi Obauer
Verlag: Ecowin Verlag
ISBN: 978-3-7110-0116-0
Seiten: 114 Seiten
Preis: € 16,00

 

Fotos: SalzburgerLand, Obauer

Osterbrauch: Eier färben

$
0
0

Das Osterfest wird im SalzburgerLand traditionell mit vielen Bräuchen gefeiert. Rund um den Gründonnerstag binden die Salzburger gemeinsam mit ihren Kindern festliche Palmbuschen aus sieben verschiedenen heimischen Pflanzen. Am Palmsonntag werden die Palmbuschen beim Umzug durch den Ort von den Kindern getragen und vom Pfarrer in der Kirche geweiht. Zuhause geht man anschließend dreimal mit den Palmbuschen um das Haus und steckt sie dann ins Gemüsebeet, wo sie für eine gute Ernte sorgen sollen. In der Karwoche widmet man sich einer weiteren Tradition –  dem Färben der Ostereier.

Tradition des Ostereierfärbens

Mit dem Ostersonntag endet die Fastenzeit, die von Aschermittwoch bis zum Ostersonntag dauert. Der ursprüngliche kirchliche Gedanke der Fastenzeit wird auch heute noch von vielen Salzburgerinnen und Salzburgern in verschiedenen Formen praktiziert; man verzichtet auf Lebensmittel wie Schokolade und Naschereien oder Genussmittel wie Alkohol. In früheren Zeiten verzichtete man unter anderem auf tierische Produkte – wie Hühnereier. Da die Hennen aber auch in der Fastenzeit fleißig Eier legten, wurden diese gesammelt und gekocht,um sie haltbar zu machen. Man färbte sie mit Farben aus Lebensmitteln ein und ließ sie an Ostern in der Kirche weihen. Auch heute noch wird diese einfache und umweltfreundliche Technik Ostereier zu färben in vielen Familie verwendet. Obst- und Gemüsesorten mit intensiven Farbstoffen eignen sich dafür hervorragend – wie die Roten Rüben (Salzburgisch: Rhona), getrocknete Heidelbeeren, frischer grüner Blattspinat oder die Schalen der roten Zwiebel. 

Unsere Redakteurin und Bloggerin Anke Eder zeigt Ihnen wie Sie Ihre Ostereier natürlich einfärben können: 

Anleitung Ostereierfärben

1. Produktion der Farbe: Ich verwende für rote und blaue Ostereier die Farbstoffe aus frischen roten Rüben und getrockneten Heidelbeeren. In einem Topf koche ich rund 1 Liter Wasser auf, gebe die Zutaten (jede Zutat in einen eigenen Topf) hinein und lasse das Ganze auf mittlerer Stufe rund eine Stunde abgedeckt köcheln. Danach lasse ich die Farbe abkühlen.

2. Kochen der Eier: Während die Farbe zieht und abkühlt, koche ich die Eier rund 10 Minuten bei 90 Grad hart. Die Dauer variiert je nach Größe der Eier und der gewünschten Konsistenz des Eies! Die gekochten Eier schrecke ich mit kaltem Wasser ab und reinige sie mit Essig, damit die Farbe gut auf den Eiern hält. 

3. Einfärben: Das Farbwasser seihe ich ab, gebe einen Schuss Essig hinzu und fülle die fertige Farbe in große Kompottgläser oder Schüsseln ab. Die gekochten Eier werden jetzt in die Farbe eingelegt. Je länger sie im Farbbad liegen umso intensiver wird die Farbe. Zum Trocknen lege ich die Eier in die Eierkartons oder auf Küchenpapier. Tipp: Zum Schluss poliere ich die gefärbten Eier mit Öl, so glänzen sie wunderschön! 

 

Ein Osterbrauch der Groß und Klein Freude macht: Eier pecken 

Was machen wir Salzburger mit unseren bunt gefärbten Eiern? Wir veranstalten am Ostersonntag das so genannte „Eier pecken“. So funktioniert´s: Jeder nimmt ein gekochtes und gefärbtes Osterei in die Hand, die beiden Spitzen der Eier werden gegen einander „gepeckt“. Das Ei, welches das Duell unbeschadet übersteht, hat gewonnen! Das Spiel geht so lange reihum, bis ein Gewinner feststeht. 

Fotos © Anke Eder

Die älteste Bäckerei Salzburgs

$
0
0

Die Kulinarik in Salzburg hat seit jeher Tradition. Schon die Fürsterzbischöfe waren als echte Genießer bekannt. Einer dieser Traditionsbetriebe ist die Bäckerei Ursprunger.

Ein historisch besonders Jahr war bestimmt 1492. Nicht nur, weil in diesem Jahr Amerika entdeckt wurde, sondern weil in diesem Jahr in der Stiegl Brauerei am Stadtberg, genauer gesagt am Mönchsberg, erstmals das köstliche Stiegl-Bier braute. Noch einige Jahrzehnte davor wurde in der ältesten Bäckerei Salzburgs das erste Brot gebacken. In der Bäckerei Ursprunger erinnert eine kunstvoller Inschrift daran, welch kulinarisches Erbe in der Stadt Salzburg bis heute in Form von frischen Semmerln, herrlichen Brezerl und saftigem Brot erschmeckbar ist. Bekannt ist die Bäckerei für ihre Salzstangerln und das saftige Landbrot. Seit August 2011 gibt es die feinen Köstlichkeiten aus dem Familienbetrieb Ursprunger auch in der Gstättengasse. Gebacken wird in der Backstube in Langwied bei Salzburg. „Alle unsere Produkte sind Handarbeit und werden nach traditionellen Rezepten hergestellt“, erzählt Familie Ursprunger, die die Bäckerei in zweiter Generation führt. Ab Sommer 2017 kann man in der Schaubäckerei, die in der Gstättengasse entstehen wird, dem Bäcker über die Schulter schauen. 

Die Bäckerei Ursprunger setzt beim Backen auf natürliche Zutaten, die möglichst aus der Region stammen. Reines Quellwasser, fein gemahlenes Getreide und eine große Portion Leidenschaft sind die Zutaten für köstliches Brot und Gebäck. Neben dem Geschäft in der Salzburger Gstättengasse gibt es die feinen Backwaren der Bäckerei Ursprunger noch in drei weiteren Filialen, sowie donnerstags auf der Salzburger Schranne und täglich am Grünmarkt zu kaufen. 

Bäckerei Siegfried Ursprunger
Lerchenstraße 58
5020 Salzburg
Salzburg
Tel: 0662 662175-0

Fotocredits (c) Magdalena L.-F.

 


Kaslöchl: Salzburgs älteste Käseadresse

$
0
0

Schafkäse vom Wolfgangsee, Ziegenkäse aus Oberösterreich, Camembert aus der Normandie. Im pittoresken Spezialitätengeschäft „Kaslöchl“ im historischen Zentrum Salzburgs werden Käseträume wahr.

Seit 1892 gibt es den kleinen, charmanten Laden mit der nostalgischen Holzfassade mitten in der Salzburger Altstadt, zwischen Staatsbrücke und Mozarts Geburtshaus. Auf nur sieben Quadratmetern Fläche bietet das Eigentümer-Paar Günther und Barbara Soukup zwischen 120 und 150 Käsesorten an. Aktuell sind es sogar an die 180 verschiedene Sorten, wie uns Günther Soukup bei einem Lokalaugenschein verrät. Als wir die zwei, drei Stufen in den kleinen Raum hinuntergehen, steigt uns gleich der unvergleichlich-würzige Duft von unterschiedlichsten Käsesorten in die Nase. Herrlich! Als wir erleben, wie Günther Soukup eine Kundin bedient, merken wir: hier wird aus Leidenschaft und mit großem Fachwissen gearbeitet. Dabei ist es eigentlich einem Zufall zu verdanken, dass Günther und Barbara Soukup den Traditionsladen in der Salzburger Altstadt übernommen haben. Mittlerweile führen die beiden das Kaslöchl seit 20 Jahren mit Passion und Hingabe und sind auch Mitglied der Via Culinaria.

Günther Soukup vor dem Kaslöchl, dem Salzburger Spezialitätengeschäft für Käse.

Jeder Käse hat seine Geschichte

Diese Leidenschaft für ihren kleinen Laden und für den Käse sowie das Wissen um die verschiedenen Sorten geben die Günther und Barbara Soukup gerne an ihre Kunden weiter. Das ist ihnen besonders wichtig, wie uns Günther Soukup erklärt: „Gute Beratung ist essenziell. Schließlich ist es auch das, was ein Fachgeschäft wie uns von einer Supermarkttheke unterscheidet. Wir können zu jedem Käse etwas erzählen – wo er herkommt, welche Menschen dahinterstehen.  Wir sind sehr bedacht darauf, unseren Kunden ein gewisses Wissen mitzugeben. Beim Verlassen unseres Ladens soll der Kunde wissen, was er da jetzt genau im Sackerl hat und es soll natürlich genau das sein, was ihm schmeckt und was er wollte.“

Ein Mitglied des Kaslöchl-Teams hinter der Käsetheke.

Spezialitäten aus Nah und Fern

Das Kaslöchl ist ein Spezialitätengeschäft, und als solches gibt es hier auch viele Sorten, die man nicht an jeder Ecke kaufen kann. Besonders Schaf- und Ziegenkäse werden sehr häufig nachgefragt, weil viele Menschen Kuhmilch nicht so gut vertragen, erklärt uns Günther Soukup. „Da haben wir zum Beispiel einen feinen Ziegenkäse aus der Ettenau, also dem angrenzenden Oberösterreich. Der Bauer dort hat nur 70 Ziegen und betreibt seinen Hof mit viel Leidenschaft. Regionalen Schafkäse haben wir zum Beispiel vom Wolfgangsee, von der Familie Eisl. Und selbstverständlich führen wir auch verschiedene Käsesorten der bekannten Käse-Länder wie Frankreich, Italien oder der Schweiz. Zum Beispiel haben wir einen höhlengereiften Schweizer Käse. Den erkennt man gleich an der Rinde, die wurde nämlich nicht gefärbt, sondern erhält ihre graue Farbe durch die Kulturen in der Höhle.“

Beim Kaslöchl werden die Kunden mit Sachverstand bedient.

Käse, der nach Sommer schmeckt

Obwohl Ziegen- und Schafkäse immer mehr Anhänger gewinnen, sind sie doch nicht jedermanns Sache. Wenn Günther Soukup nach einem außergewöhnlichen Kuhmilchkäse gefragt wird, dann empfiehlt er seinen Kunden gern den Hochalmkäse aus Vorarlberg. „Der ist mindestens ein Jahr alt und ein echter Sommerkäse. Das heißt, der wird nur gemacht, wenn die Kühe im Sommer auf der Alm sind. Die fressen dort die feinen Bergkräuter und das junge Gras. Und das schmeckt man dann einfach.“ Ja, dem können wir nur zustimmen: der Hochalmkäse ist ein Gedicht! 

Tradition und Hingabe

Was einen guten Käse ausmacht, fragen wir Günther Soukup noch. Die Antwort kommt prompt: „Hinter jedem guten Käse steht eine Geschichte, eine Tradition. Meiner Meinung nach kann man nicht von heute auf morgen einen guten Käse machen. Man braucht eine spezielle Rezeptur, das richtige Futter, damit ein qualitätsvolles Rohprodukt herauskommen kann und nicht zuletzt den richtigen Menschen, der das Gefühl dazu hat. Und viel Passion.“

Zum Abschluss erzählt uns Günther Soukup noch mit leuchtenden Augen, dass die Leidenschaft für Käse für ihn und seine Frau auch im Urlaub immer präsent ist. „Unsere Urlaube sind immer halbe Dienstreisen. Wir bringen von unseren Reisen immer einen Käse mit, der uns besonders geschmeckt hat, und bieten ihn zum Verkauf an. Wenn er auch unseren Kunden schmeckt, dann bleibt er im Angebot. Sonst sortieren wir ihn halt wieder aus.“

Fotocredits: © christina-schreibt

 

 

 

 

 

 

Biomarkt Aglassing – Bioprodukte direkt vom Bauern

$
0
0

Die direkte Vermarktung von eigenen Produkten – das ist der Wunsch vieler Salzburger Bauern. Familie Eisl und Familie Spitzauer leben am Biomarkt in Aglassing nahe Oberndorf bei Salzburg ihren Traum vom eigenen Hofladen.

„Es gibt für mich nichts Schöneres als meine Produkte, sei es Tier oder Pflanze, aufwachsen zu sehen, daraus etwas  zu produzieren und anschließend direkt an den Kunden verkaufen zu können,“ ist Heidi Eisl, Biobäuerin am Biomarkt Aglassing, überzeugt. Die Kunden haben jederzeit Einblick in die Lebensqualität der Tiere, sehen die Felder auf denen das Bio-Gemüse produziert wird und kommen mit den Erzeugern der Produkte direkt ins Gespräch –  authentischer könnte die Produktion von Lebensmitteln wahrlich nicht sein. 

Zwei Bauern – ein Bio-Laden!

Am Biomarkt Aglassing ergänzt sich die Leidenschaft für hochwertig biologisch produzierte Produkte zweier Familien. Direkt am Hof werden Rinder und Schweine der Familie Eisl aufgezogen und teilweise verarbeitet. Der Hauptteil der Verarbeitung und die Schlachtung erfolgt am Partnerbetrieb, der nur wenige Kilometer entfernt liegt. „Am Hof selber produzieren wir das Geselchte, Leberknödel und Kaspressknödel,“ erzählt Heidi Eisl, Biobäuerin am Biomarkt Aglassing im Gespräch. „Für uns ist ganz wichtig, dass alle Teile des Tieres verarbeitet werden und nichts weggeworfen wird.“ Außerdem backt sie im Holzofen, das von Kunden hoch geschätzte, Schwarzbrot mit Natursauerteig aus Langzeitführung. Fleisch von Pute, Huhn und Lamm sowie Fische werden von biologischen Partnerbetrieben, ebenfalls Direktvermarktern, zugeliefert. 

Für Gemüse in Bio-Qualität auf dem Biomarkt in Aglassing ist Familie Spitzauer aus St. Georgen zuständig. Auf einer Fläche von 1,8 ha produzieren die Biobauern mit dem Hausnamen „Schusterbauer“ sowohl Frischgemüse wie verschiedene Salatsorten, Spinat und Kartoffeln, als auch Lagergemüse wie Karotten, Pastinaken und Rote Rüben. Ein 300 m² großer Folientunnel hilft den Vollzeit-Bauern im Winter Feldsalat und im Sommer Tomaten, Paprika, Melanzani und Gurken anbauen zu können. Sellerie, Petersilienwurzeln und andere Lagersorten werden in zwei Kühlräumen mit passenden Feuchtigkeitszonen für die kalte Jahreszeit gelagert. Besonderes Augenmerk legt Gemüsebauer Hans Spitzauer auf seinen Boden: „Zu oft wird vergessen, dass der Boden unsere wertvollste Lebensgrundlage ist. Als Bio-Bauern behandeln wir unsere Felder ausschließlich mit Kompost, effektiven Mikroorganismen und natürlichen Mitteln für die Verbesserung und Aufrechterhaltung der Bodenkultur. Außerdem sorgt der Wechsel der Felder von Pflanzen mit hohem und geringem Nährstoffbedarf dafür, dass der Humus erhalten bleibt.“ 

Bio Pflanzen- & Raritätenmarkt

Jedes Jahr zu Beginn der Gartensaison haben Gartenfreunde die Möglichkeit, am Biomarkt Aglassing Arche Noah Pflanzen und Raritäten zu erwerben. Vor dem Hofladen findet der Verkauf von vielfältigen Gemüsepflanzen und nützlichem Zubehör für den biologischen Garten statt. Außerdem werden Interessierte vom Profi rund ums Thema Bio-Garteln beraten!
Termine 2017:  Freitag, 5. Mai 2017 14:00 bis 19:00 Uhr und Samstag, 6. Mai 2017 8:00 bis 12:00 Uhr

Öffnungszeiten Biomarkt Aglassing: 

Mittwoch 16:00 bis 19:00
Freitag 14:00 bis 19:00
Samstag 8:00 bis 12:00

Kontakt:

Biomarkt Aglassing
Wimpassing 2
5113 St. Georgen
www.biomarkt-aglassing.at

Fotos © Anke Eder

Bäckerei Bauer: über 100 Jahre Back-Tradition

$
0
0

Mitten in Mühlbach, am Fuße des Hochkönigs, gibt es eine Bäckerei, da wird Back-Tradition noch so richtig hochgehalten. Und das seit mehr als 100 Jahren. 

Knuspriges Bio-Brot, flaumige Topfengolatschen und Trüffel-Pralinen, die auf der Zunge zergehen: die Bäckerei Bauer ist ein echter Tipp für alle, die Backwaren in bester heimischer Qualität suchen. Somit ist die Bäckerei Bauer auch in der Via Culinaria, den Genusswegen im SalzburgerLand, zu finden. Die Erfolgsgeschichte der Bäckerei begann Anfang des 20. Jahrhunderts, genauer gesagt 1908. Damals pachtete Wolfgang  Bauer, der Großvater des jetzigen Inhabers, die Bäckerei von den Mitterberger Bergknappen. 1932 kaufte Familie Bauer die „Mautmühle und Saag am Schrambach“, 1961 übersiedelte die Bäckerei an den heutigen Standort in Mühlbach. Und über die Jahre kamen viele weitere Filialen hinzu. Heute kann man an insgesamt zehn Standorten feine Back- und Konditorwaren kaufen. Trotz dieser rasanten Entwicklung und der Größe, die die Bäckerei Bauer mittlerweile hat, ist man bescheiden geblieben. Und sucht nach wie vor den persönlichen Kontakt zu den Kunden.

Qualität und persönlicher Einsatz

„Die Nähe zu unseren Gästen und unseren Gastronomie-Kunden ist uns sehr wichtig“, erzählt uns Chefin Karin Bauer bei unserem Besuch. „Bei uns geht es sehr persönlich zu, wir haben viele Stammgäste – sowohl unter den Einheimischen als auch bei den Urlaubsgästen.“ Und tatsächlich: Während wir uns unser Verwöhnfrühstück schmecken lassen, werden auffallend viele Kunden mit Namen begrüßt, sowohl von der sympathischen, jungen Bedienung hinter der Theke als auch von der engagierten Chefin persönlich. Überhaupt fällt uns auf: das Team der Bäckerei Bauer ist erfrischend freundlich und offen. Vom Bäcker, der zwischen Café und Backstube hin- und herhuscht, über die Bedienung bis hin zu Familie Bauer selbst: alle haben ein Lächeln auf den Lippen und verrichten ihr Tagwerk mit offensichtlicher Freude. 

BIO Kraftprotz, Hochkönig-Pralinen und Bergkäse-Schokolade

Sowohl Einheimische als auch Urlaubsgäste und Kunden der gehobenen Gastronomie schätzen die gleichbleibend hohe Qualität der Bäckerei und Konditorei. Eine treue Anhängerschaft haben zum Beispiel die rein biologischen Produkte des biozertifizierten Betriebs. Diese tragen so schöne Namen wie „BIO Kraftprotz“, ein Bio-Weizenkeimlingsbrot, oder „BIO Gipfelstürmer“, ein grobkörniges BIO Roggen- und BIO Weizenvollkornbrot. Für verschiedene Spezialbrote wurde die Bäckerei Bauer unter anderem schon mit der „Goldenen Breze“ ausgezeichnet. Außer preisgekröntem Brot und Gebäck gibt es noch Konditor-Leckerbissen, wie Bio-Topfengolatschen, Torten von Bienenstich bis Sachertorte und noch viele süße Köstlichkeiten mehr. Die Confiserie der Bäckerei Bauer zaubert regelmäßig feine Trüffel-Pralinen und eigene Hochkönig-Pralinen. Wir nehmen noch ein paar Taferln Schokolade mit nach Hause. Die sind handgeschöpft und echte Spezialitäten. Von Chili-Erdbeere über Ingwer-Orange bis zur Heublumen-Schokolade gibt es hier alles, was das Naschkatzen-Herz begehrt. Eine Besonderheit ist die Käse-Schokolade. Richtig gelesen: diese Schokolade wird vom Team der Bäckerei Bauer mit Bio-Bergkäse gefüllt. Der kommt von der bekannten Sennerei Schweizerhütte neben dem Arthurhaus am Fuße des Hochkönigs. Und wir müssen sagen: kein Käse, sondern ein Gedicht, diese Schokolade! 

Nächtigen im Müllerhaus

Seit 2015 kann man sich auch im neuen Apartment-Haus einmieten. Im Müllerhaus vermietet Familie Bauer einige Ferienwohnungen. Das Frühstück gibt´s dann nur wenige Schritte weiter, in der Bäckerei. Und das ist herrlich: feine Aufstriche, saftiger Schinken, verschiedene Käsesorten, auf Wunsch ein Glaserl Sekt – und natürlich das backofenfrische Gebäck, zum Beispiel auch Chia-Brot, und die sündhaft guten Mehlspeisen. Frisch gestärkt kann man dann im Anschluss die wunderschöne Alpenwelt des Hochkönig-Gebiets erkunden. Herrlich! 

Fotocredits: © christina-schreibt

Salzburgs beste Mozarttorten

$
0
0

Während die Mozartkugel seit dem 19. Jahrhundert eine steile Karriere hingelegt hat, fristet die Mozarttorte ein etwas stiefmütterliches Dasein. Das mag auch daran liegen, dass die Mozarttorte keinen einheitlichen Auftritt hat. Wir haben Salzburgs beste Mozarttorten unter die Lupe genommen.

Nicht einmal bei den Zutaten ist man sich einig. Nugat sollte drinnen sein, das ist der einzige gemeinsame Nenner, den die Bäcker und Konditoren beim Stichwort Mozarttorte nennen. Schon bei Pistazien ist man sich uneinig und fast die Hälfte aller Hersteller verzichtet auf Marzipan oder lässt Marzipan bestenfalls als Dekor an der Außenseite mitleben. „Marzipan mögen viele Kunden nicht“, erzählt Markus Götzenauer vom Cafe Classic.

Mozarttorten für jeden Geschmack

Hier erwartet uns bereits die erste Überraschung. Die Mozarttorte schmeckt leicht und sieht nicht aus, wie man sich die Mehlspeise vorstellen würde. Natürlich wird hier im Erdgeschoß von Mozarts Wohnhaus des öfteren nach dieser Torte verlangt. Nicht nur Touristen schätzen sie, auch Einheimische. Geliefert wird die Mozarttorte im Cafe Classic aus Seekirchen von der Konditorei Moser. Die Innungsmeisterin selbst kümmert sich um die Mozart-Mehlspeise, hat sie aber in ihrem eigenen Cafe nicht fix in der Vitrine.

Beim Tortenmacher im Nonntal bemüht man sich erst gar nicht, einem Klischee gerecht zu werden. „Wir nennen unsere Torte daher auch Figarotorte – wer eine Mozarttorte bestellt, bekommt diese“, so Konditormeister Herbert Wagenleitner.

Wenn ein Cafe schon Mozart im Namen trägt, erwartet man sich natürlich eine Mozarttorte. In der Getreidegasse im Cafe Mozart sieht die Torte recht traditionell aus: dunkler Schokoboden, Pistazie-Sahne, heller Boden, Nugat-Sahne, dunkler Schokoboden, Marzipanschicht, Sahnerosette und die Deko- Mozartkugel, allerdings nur ein Viertel. Im MozArts am Residenzplatz ist Marzipan auch nur in der halben Dekokugel präsent. Wer sichergehen will, eine Mozarttorte zu ergattern, sollte anrufen und reservieren. „Gut aber aus“ gilt für das Dessert in den meisten Konditoreien, die wir am späteren Nachmittag besucht haben.
Im Tomaselli wurden die Pistazien durch Haselnüsse ersetzt und zwecks fruchtigem Aroma sogar Kirschen dazugemischt. Mürbteil und Bisquit sind in den Schichten vertreten.

Eine grüne Marzipanschicht überzieht die Torte im Cafe Glockenspiel direkt am Mozartplatz. Hier sieht die Torte so aus, wie man sich eine Mozarttorte vorstellt: Nugatsahne, Schokosahne und eben viel Marzipan. Und als Extra gibt es noch den kostenlosen Blick auf die Mozartstatue dazu. Mehr Klischee geht nicht.

Mozart to take away

Die Mozarttorte „to take away“ findet man in der praktischen Schachtel bei Flöckner. Die Torte eignet sich zum Versand und als Mitbringsel. Sieht von außen wie eine eckige Sachertorte aus und beeinhaltet Schoko, Kakao, Pistazien, Marzipan und Mandel sowie Ribiselmarmelade.

Auch in St. Gilgen wird man in Sachen Dessert dem Ruf als Mozartgemeinde gerecht. So serviert man im Cafe Dallmann Mozarts Reisetorte aus Schokolade, Mandeln, Marzipan, Nüssen und Orangenmarmelade und vergisst nicht darauf hinzuweisen, dass die Torte auch auf Reisen gut haltbar ist. Mozart war ja mehr als zehn Jahre auf Reisen – die Torte gab es damals natürlich noch nicht. Überliefert ist nur, dass Mozart Süßes liebte. 

Mozarttortenrezept aus der Konditorei Moser

Für alle, die sich selber an die Zubereitung einer Mozart-Torte wagen wollen, haben wir hier ein Rezept für alle begeisterten Hobbybäcker:

Cafe Classic, Mozarttorte von Moser Seekirchen

Wir beginnen mit dem dunklen Bisquitboden: 8 Dotter und 240 g Staubzucker schaumig rühren, 8 Eiweiß und 280 g Kristallzucker zu einem cremigen Schnee schlagen. 200 g Wasser und 200 g flüssige Butter zur Dottermasse leeren. 358 g Mehl und 62 g Kakao gemeinsam sieben. Den Eischnee zur Dottermasse geben und danach die Mehl-Kakaomischung unterheben. In einen Tortenring füllen und bei 180°C ca. 35 Minuten backen. Auskühlen lassen und auseinander schneiden.

Für die Grundcreme 45 g Zucker und 1,5 Eier schaumig schlagen, danach 94 g Milch beimengen, in die lauwarme Masse 4 Blatt Gelatine einrühren. Obers aufschlagen. 30 g Nugat auflösen, mit der Hälfte der Grundmasse verrühren und 280 g Obers unterheben. 25 g Marzipan mit 25 g Pistazienmark (wenn nicht vorhanden nur Marzipan mit gehackten Pistazien vermengen) mit etwas Obers vermengen und unter das restliche geschlagenen Obers mengen.

Auf den untersten Tortenboden die Nugatmasse füllen, danach wieder einen dünnen Tortenboden und dann die Pistazienmasse leeren. Die Obersmassen sind relativ flüssig. Danach mindestens 4 Stunden in den Tiefkühler geben.

In der Zwischenzeit Parisercreme als Glasur kochen: 250 g dunkle Schokolade , 250 g Obers und etwas Honig nach Geschmack. Obers aufkochen lassen und über die Schokolade mit Honig leeren, gut verrühren bis es eine schöne geschmeidig, homogene Masse ist.

Die Torte aus dem Tiefkühler nehmen, mit dem Bunsenbrenner (oder mit einem heißen Messer!) aus dem Tortenreifen lösen und auf ein Gitter setzten. Parisercreme darüberleeren und mit einer Palette verstreichen. Die Torte kühlen. Nach ca. 1 Stunde die Torte vom Gitter schneiden und auf eine Tortenplatte geben. Die restliche Parisercreme etwas kühlen und danach schaumig schlagen – kleine Rosetten aufdressieren.

Gutes Gelingen!

Fotos © wildbild

 

Kulinarik in und aus der Region Hochkönig – Regional & Bio

$
0
0

In der Urlaubsregion Hochkönig mit den Orten Maria Alm, Dienten und Mühlbach kommen fast ausschließlich Produkte aus der Region auf den Tisch. Das schmeckt nicht nur den Einheimischen, sondern auch den Gästen.

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah! Gerade was die kulinarische Vielfalt und Qualität betrifft, gibt es im SalzburgerLand jede Menge Gutes. Was schon immer als Selbstverständlichkeit hingenommen wurde, rückt in den letzten Jahren verstärkt ins Zentrum des Bewusstseins. Bio ist kein leeres Schlagwort, sondern wird gelebt, ohne wenn und aber. Das trifft auch auf die Region Hochkönig zu.

Almer Bauernkorb

In Maria Alm etwa haben sich Bauern und Wirte zum Verein „Almer Bauernkorb“ zusammengeschlossen. Dahinter steht eine einfache Idee: einheimische Wirte kaufen bei einheimischen Bauern und Produzenten. Davon haben alle etwas: Produkte und Wertschöpfung bleiben in der Region, lange Transportwege können vermieden werden, die hervorragende Qualität spricht ohnehin für sich.
Und was haben Sie als Gast davon? Sie können diese wunderbare kulinarische Vielfalt einfach  genießen.

Auf den Tisch kommen Klassiker, wie Schweinsbraten mit Semmelknödel, Kasnocken, Kaiserschmarrn mit Zwetschkenröster oder Bauernkrapfen ebenso wie hochklassige Speisen auf Haubenniveau. Kulinarische Hochgenüsse entdecken Sie bei allerlei Festivitäten rund ums Jahr, wie etwa beim Bauernherbst, beim Kräuterfest Anfang Juni,  beim Knödelfest im September und vielem mehr.

Ab Hof Verkauf

Und dann gibt es noch die vielen größeren und kleineren Ab-Hof-Läden, die ihre selbst produzierten Köstlichkeiten zum Verkauf anbieten. Die Palette reicht von Speck, Brot und Käse über Marmelade & Honig bis zu Schnäpsen und feinen Kräuterprodukten. Alles 100 % bio und 100 % nachhaltig.

Fotos © Urlaubsregion Hochkönig

Die Käse-Genuss-Tour

$
0
0

Radeln im Tennengauer Salzachtal ist immer ein Erlebnis. Vorbei an plätschernden Bächen, über tiefgrüne Wiesen und Weiden, durch schmucke Ortschaften und im Wind rauschende Wälder, stellt sich hier sehr schnell entspanntes Urlaubs-Feeling ein. Immer in der Nähe der stolz-fließenden Salzach und mit Blick auf die imposanten Gipfel des Tennengebirges lässt es sich richtig gut aushalten. Für Genussmenschen und solche, die erstklassigen Geschmack in echter, ungekünstelter Umgebung zu schätzen wissen, ist die Käse-Genuss-Tour wie geschaffen. Auf gut 21 Kilometern lernt man nicht nur die Schönheit und Einzigartigkeit der heimischen Landschaft kennen, man besucht auch einige der besten Alm-Käsereien, Hofläden und Gasthäuser der Region.

Wer sich schon einmal die herrlich würzigen Käse-Spezialitäten des Tennengaus auf der Zunge zergehen lassen hat, der weiß, dass diese in Geschmack und Qualität mit nichts zu vergleichen sind. Denn Genuss hat in dieser Region seit Generationen einen hohen Stellenwert. Hierfür sorgen nicht nur die vielen Gasthöfe und Restaurants, die ihre Gäste nach allen Regeln der Kunst zu verwöhnen wissen, sondern auch die einzigartigen und weit über die Grenzen des Landes hinaus bekannten Alm-Käsereien. Seit vielen Jahrzehnten stellen sie feinsten Käse aus erstklassiger Bio-Heumilch her und sind Garanten für Geschmack und beste Qualität. Wenn man diesen ‚Genusspartnern’, allesamt ausgewählte Genuss-Betriebe des Tennengaus, einen Besuch abstatten und vielleicht auch in dem einen oder anderen Gastronomiebetrieb erleben möchte, was heimische Köche aus diesen erstklassigen Produkten zaubern, dann sollte man sich unbedingt einmal auf die 21,5 Kilometer der Käse-Genuss-Tour machen.

21,5 Kilometer purer Genuss

Auf den vorwiegend ebenen Radwegen durch die Orte Kuchl, Golling, Bad Vigaun und wieder zurück nach Kuchl erleben und erfahren Radfahrer alles über das Thema Käse, die qualitativ-hochwertige Herstellung und die unterschiedlichsten heimischen Sorten. An jeder Station entlang des Weges warten Köstlichkeiten zum Probieren, Genießen und natürlich Mit-nach-Hause-Nehmen. Als Rundkurs angelegt, kann man an jedem beliebigen Ort in die Tour einsteigen und die Reihenfolge und Anzahl der Besuche bei den Genusspartnern selber bestimmen. Ist man jedoch nicht mit dem eigenen Rad unterwegs und möchte sich hochwertige Ausrüstung ausleihen, dann bietet sich die folgende Reihenfolge von Kuchl oder Hallein aus startend an.

Die Naturthek im blühenden Garten

Was gibt es Schöneres, als am Morgen von einem freundlichen Gesicht begrüßt zu werden? Bei Fahrrad Grundtner in der Altstadt von Hallein oder bei Michi´s Radladen in Kuchl fühlt man sich vom ersten Augenblick an gut aufgehoben und beraten. Denn so wie es auch an der Wand des Fahrradgeschäfts geschrieben steht, scheint man ein Heilmittel gegen Radlosigkeit gefunden zu haben. Hier wartet für jeden der richtige fahrbare Untersatz. Vom Mountainbike für Bergliebhaber, über E-Bikes, bis hin zum perfekt gewarteten Leihrad für die vielen Käse-Genuss-Radler. Ausgestattet mit einem gut sitzenden Helm und noch einem flotten Spruch zum Abschied geht es von hier los Richtung Bad Vigaun und der ersten Station auf der Tour. Weit ist es nicht zur Naturthek und so steigt man schon nach wenigen Kilometern wieder aus dem Sattel, um dieses Kleinod inmitten des wunderbar-blühenden Gartens zu besuchen. Was Erika Moser hier in dem neu aufgebauten 400 Jahre alten Bauernhof aus dem Innviertel gemacht hat, kann man fast nicht beschreiben. Das muss man mit eigenen Augen sehen. Außergewöhnlich – Schenken – Genießen. Genau darum geht es hier. Seit vielen Jahren beschäftigt sie sich mit Produkten aus der Natur und wie man deren hervorragenden Geschmack am besten ins Glas bringt. Marmeladen, Schnäpse, Liköre und Chutneys, die wunderbar zu Tennengauer Käse schmecken, sind nur einige der liebevoll gestalteten Produkte, die sich auch ideal als Geschenke eignen.

Englhartgut und Schmiedbauer

Von der Naturthek geht es weiter durch den Ortskern von Bad Vigaun. Am Weg kommt man am Englhartgut vorbei. Das generalsanierte Bauerngut weiß den Charme vergangener Tage mit moderner Architektur zu einem harmonischen und in allen Details aufregenden Ganzen zu verbinden. In den alten Mauern finden nicht nur ein Kochstudio, die Kramerey und ein Seminarraum Platz, man kann hier auch unvergessliche Hochzeiten feiern. Da das Englhartgut nicht immer geöffnet hat, sollte man sich vor einem Besuch auf der Website informieren.

Etwas außerhalb von Bad Vigaun liegt der Schmiedbauer im hübschen Ortsteil St. Margarethen. Im eigenen Kässtüberl mit Verkaufstheke und einigen gemütlichen Tischen warten am Hof erzeugte Käse-Spezialitäten darauf, verkostet und genossen zu werden. Auch Topfen, Jogurt und selbstgemachte Bauernbutter gehören zu den Produkten, mit denen die beiden Diplom-Käsesommeliers Gertraud und Josef Oberascher ihre Gäste in der liebevoll gestalteten Almhütte verwöhnen.

Gutes vom Pötzelsberger

Etwas bergauf, vorbei an einzelnen Bauernhöfen und durch angenehm-schattige Wälder, verläuft der Weg zur Dorfkäserei Pötzelsberger in Waidach. Auf den abgelegenen Straßen mit kaum Verkehr macht Radfahren so richtig Spaß. Aus bester Heumilch der Adneter Bauern wird hier seit vielen Generationen hervorragender Käse hergestellt, der sich über die Grenzen Österreichs hinaus einen Namen gemacht hat. Die Leidenschaft für Hof und Werk und die mit Stolz im eigenen Laden präsentierten Produkte schmeckt man mit jedem Bissen. Freundlich wird man hier von Franz und Annemarie Pötzelsberger in ihrem Kaslad’l, in dem neben Käse auch eigener Speck, Würste und Kaspressknödel angeboten werden, begrüßt und mit Freude beraten. Die man ob der großen Auswahl auch gerne annimmt. Die Spezialität des Hauses, der ‚Bauernpfeffer’, ein von Hand geschöpfter Schnittkäse, sollte man sich unter keinen Umständen entgehen lassen.

Zurück auf dem Sattel, macht sich zum ersten Mal der Hunger bemerkbar. Auch wenn man am Weg immer wieder Kostproben bekommt, so sehnt man sich dann doch nach einem gschmackigen Mittagessen. Wie gut, dass in Bad Vigaun und ebenfalls auf der Käse-Genuss-Tour der Gasthof Langwies auf die hungrigen Radler wartet. Das mit viel Liebe geführte Haus punktet mit hervorragenden Speisen aus der österreichischen Küche, die aus heimischen Produkten in der Küche zu kulinarischen Köstlichkeiten zubereitet werden.

Fürstenhof und Döllerer

Gestärkt und mit der rauschenden Salzach im Blick, geht es nun auf eine der längeren Etappen. Durch Kuchl verläuft der Radweg über tiefgrüne Wiesen, entlang saftiger Kuhweiden und immer wieder vorbei an hübschen Bächen. Kurz vor Golling verlässt man den Weg, biegt links ab und erreicht nach wenigen Minuten die Idylle des Fürstenhofs. Grasende Kühe auf den weitläufigen Weiden, kleine Kaninchen, die von Kindern gestreichelt werden, und Ziegen, die in der Sonne ein Schläfchen halten, heißen die Radler im Reich von Niki Rettenbacher herzlich willkommen. Seit jeher schwört der Fürstenhofbauer auf den reinen Geschmack der besonders gehaltvollen Bio-Rohmilch seiner Jersey-Kühe und den nachhaltigen Umgang mit Natur und jedem Lebewesen am Hof. Viele Auszeichnungen, feinster Käse und das anhaltende Interesse an seinem Hof, geben ihm Recht. Im eigenen Laden kann man aus dem Vollen schöpfen, unterschiedlichste Käsesorten kosten und mit nach Hause nehmen. All jene, die gerne einmal selbst Hand anlegen möchten, können täglich Käse unter fachkundiger Anleitung erzeugen. Ein unvergessliches Erlebnis, das den Blick auf das wertvolle Produkt nachhaltig verändern wird.

Nachdem man sich schweren Herzens wieder vom Fürstenhof verabschiedet hat, erreicht man nach kurzer Fahrt Golling mit seinem stattlichen Marktplatz. Am ersten Haus am Platz, den Döllerer’s Genusswelten, sollte man nicht vorbei, ohne zumindest auf einen Kaffee und guten hausgemachten Kuchen eingekehrt zu sein. Genuss wird hier in all seinen Facetten gelebt und an die Gäste weitergegeben. Ein kulinarisches Erlebnis für alle Sinne.

Salzburger Gastlichkeit beim Jadorferwirt

Nach der Ortsausfahrt von Golling verläuft die Käse-Genuss-Tour wieder zurück Richtung Norden. Über Strubau und Georgenberg radelt man entlang sanfter Hügel und über kaum befahrene Straßen. Immer wieder kann man dem bunten Treiben auf den Bauernhöfen zusehen, bevor man wieder über Wiesen und Felder dahingleitet. Zwischen Kuchl und Bad Vigaun biegt man noch einmal links ab, um dem Jadorferwirt einen Besuch abzustatten. Wählt man diese Reihenfolge der Rundfahrt, so eignet sich das Gasthaus ideal, um den herrlichen Tag mit einem typischen Salzburger Abendessen mit imposantem Blick auf den Hohen Göll würdig abzuschließen.

Die Käse-Genuss-Tour durch das Tennengauer Salzachtal ist wahrlich ein Erlebnis für alle Sinne. Hier fühlen sich nicht nur Käse-Liebhaber angekommen, sondern all jene, die auch beim Radfahren nicht auf den Genuss verzichten möchten. Und dieser begegnet einem auf dieser idyllischen Radtour in vielfältigster Weise und an den unterschiedlichsten Orten.

Weitere Infos findet man auf der Seite des Tennengau Tourismusverbands

©alle Bilder: Peter Zeitlhofer-Tennengau Tourismus außer ©Titelbild: Helge Kirchberger-SalzburgerLand Tourismus

Filzmooser Beerenschmarrn

$
0
0

Es gibt viele Gründe, um Filzmoos zu besuchen. Für sehr viele ist es die einzigartige Landschaft rund um den Dachstein. Bergsteigen, Wandern, Klettern, Fischen oder auch Ballon fahren – Möglichkeiten für einen aktiven Urlaub gibt es hier unzählige. Für viele Besucherinnen und Besucher von Filzmoos ist es jedoch das reichhaltige Angebot an herausragender Gastronomie.

Wer gerne ausgezeichnet isst, raffinierte Kochkreationen und außergewöhnliche Leckerbissen sucht, der ist hier gut aufgehoben. Da ist natürlich Haubenköchin Johanna Maier, eine der besten Köchinnen weltweit, die mit ihrer Familie im Hotel Hubertus seit vielen Jahren ihre Gäste mit Spitzengastronomie verwöhnt. Johanna Maier behält ihre Kunst nicht für sich alleine. Unseren Leserinnen und Lesern verrät sie eines ihrer Rezepte, das mittlerweile große Bekanntheit bekommen hat: der „Filzmooser Beerenschmarren“.

Filzmooser Beerenschmarrn

Zutaten:
250 g Topfen
90 g Zucker
25 g Stärkemehl
2 ganze Eier
1 Schuss Rum
1 EL Zitronensaft
6 Eiweiß
1-2 EL Butter
250 g gemischte Waldbeeren

Zubereitung:
Dafür den Topfen, 30 g Zucker, Stärkemehl und die beiden Eier verrühren, mit Rum und Zitronensaft abschmecken. Das Eiweiß mit 60 g Zucker zu einer steifen Masse schlagen und unter die Topfenmasse heben. Etwas Butter in der Pfanne erhitzen, die Masse hineingeben und kurz anbacken. Die Waldbeeren darüber streuen und im Backrohr bei 170°C etwa 15 Minuten backen. Der Beerenschmarrn kann kalt und warm serviert werden.

Cilli Rettenwender mit einer Auswahl ihres Bauernhofeis. Das Eis gibt es nicht nur am Kirchgasshof bei den Rettenwenders, sondern auch in zahlreichen Gaststätten in Filzmoos zum Ausprobieren!

Filzmooser Bauernhofeis

Ein weiteres der vielen kulinarischen Highlights in Filzmoos, das an Sommertagen eine ultimative Erfrischung und in vielen Geschmacksrichtungen erhältlich ist, sei hier noch verraten: Die Rede ist von selbstgemachtem Eis vom Bauernhof. Am Filzmooser Kirchgasshof der Familie Rettenwender kann man das Eis, das aus bauernhofeigener Milch produziert und zum „Gelati Giovanni aus Filzmoos“ getauft wurde, genießen. Zahlreiche Sorten – gut 40! – lassen das süße Herz höher schlagen und bei allen schmeckt man die Kraft der Natur und der Bauernmilch raus. Das Eis enthält natürlich auch keine künstlichen Aromen, Farbstoffe oder chemische Binde- und Konservierungsmittel. Einfach vorbei schauen und probieren – hier ist alles sehr bodenständig und gemütlich, ein Unterschied, den man natürlich vor allem schmeckt!

Tipp: Am 10. Juni findet zum sechsten Mal die Filzmooser Genussnacht statt! Da wird mit viel Aufwand von den Filzmooser Gastronomen ein mehrgängiges Menü für einen guten Zweck gezaubert! Begleitet von erlesenen Weinen, dezenter Musik und Tischzauberei.

Fotos © Maria Riedler, Titelbild Hotel Hubertus/TVB Filzmoos


Smoothie-Eis mit Erdbeeren und Rhabarber

$
0
0

Sommer, Sonne, Sonnenschein – und dazu ein köstliches Eis! Für den perfekten Eisgenuss brauchen Sie nur wenige Zutaten: Früchte der Saison, erfrischende Kräuter, bestes Salzburger Wasser und einen Mixer. In Windeseile ist das selbst gemachte Smoothie-Eis fertig! 

Rezept Smoothie-Eis mit Erdbeeren, Rhabarber und Minze

Zutaten: 
300 g Erdbeeren (ca. 1 Handvoll)
170 g Rhabarber (ca. 3 Stangen)
10 g Zucker (je nach Geschmack mehr Zucker)
Minzblätter
Zitronensaft (nach Wunsch)
300 ml Wasser

Zubereitung: 

Fotos @ Anke Eder (Natürlich Hausgemacht)

Brennerei Guglhof: hochprozentig, ausgezeichnet!

$
0
0

Diese Familie macht mit Hochprozentigem von sich reden – und das bereits in dritter Generation. Familie Vogl führt die Brennerei Guglhof in Hallein, die für ihre hochwertigen und erstklassigen Spirituosen weit über die Grenzen des SalzburgerLandes hinaus bekannt ist.

Der Guglhof in der Davisstraße in Hallein, südlich der Stadt Salzburg, ist ein echter Familienbetrieb, in dem noch traditionell gebraut wird. Mit dem Gründungsjahr 1928 ist der Guglhof außerdem die älteste Brennerei des Landes. Tradition verpflichtet, und so hält man bis heute zwar an Altbewährtem fest, wagt sich aber auch immer wieder an Neues. Und das äußerst erfolgreich: Neben vielen verschiedenen Preisen erhielt die Brennerei Guglhof 2017 vom renommierten Magazin Falstaff die Auszeichnung für das Lebenswerk, und sie ist Teil der Via Culinaria. Mit seinen Edelspirituosen zählt der Guglhof aber nicht nur zu den besten Produzenten Österreichs, sondern nimmt außerdem eine Vorreiterrolle ein. Anton Vogl, der auch heute noch die Geschicke des Guglhofs lenkt, lernte das Schnapsbrennen von seinem Vater, der ebenfalls Anton hieß. Heute arbeiten auch die beiden Söhne Toni und Christoph im Betrieb mit. Bereits Ende der 1970er-Jahre entschied sich Anton Vogl dazu, seine Produkte weiterzuentwickeln, bei der Qualität noch ein „Schäuferl draufzulegen“ – und traf damit voll ins Schwarze. 

Guglhof-Chef Anton Vogl weiht uns in die Besonderheiten der Guglhof-Produkte ein.

So schmeckt die Region

Williamsbirne, Vogelbeere, Gravensteiner Äpfel, Wildkirsche oder Zirbe: Das Sortiment des Guglhof ist vielfältig und lässt Genießerherzen höher schlagen. Viele alte Obstsorten und Beeren, die in der Gegend wachsen, werden hier schonend verarbeitet. Beim Trinken soll das Aroma der Region noch gut erkennbar sein – intensiv, komplex und mit einer starken Frucht. Neben klassischen Obstbränden bekommt man beim Guglhof auch besondere Jahrgangsbrände. Diese ausgezeichneten Tropfen werden nur aus den schönsten und aromatischsten Früchten eines Jahres gemacht und sind besonders dicht und würzig im Geschmack. Ein echtes Erlebnis! Eigene Aromawelten kann man auch beim Genuss der Jahrgangsbrände Altes Fasslager erleben, die in hochwertigen Eichenfässern gelagert werden.
Aber nicht nur Edelbrände und Liköre feinster Qualität werden im Guglhof mit viel Hingabe und Know-how hergestellt, sondern auch hervorragender Gin – der Gin-Alpin und der Sloe Gin-Alpin – und hauseigener Single Malt Whisky mit Salzburger Tauernroggen, den man einfach probiert haben muss. 

Ausgezeichnete Jahrgangsbrände, nach wilder Natur duftender Gin-Alpin oder kräftiger TauernROGG Single Malt Whisky: hier ist der Genuss zu Hause.

Qualität aus Überzeugung

Das Qualitätsbewusstsein der Familie Vogl ist nicht nur am Inhalt der Guglhof-Flaschen zu erkennen, sondern auch an der Flasche selbst: handgeschriebene Etiketten und eine optisch sehr schöne Flasche, die in Norditalien produziert wird, unterstreichen die Hochwertigkeit der Guglhof-Edelbrände. Das Design der Flasche mit dem Guglhof-Siegel stammt übrigens von Anton Vogl persönlich. Beim Guglhof stimmt also wirklich alles, Qualität und Leidenschaft gehen einträchtig Hand in Hand. Das sieht man auch am Gebäude, an der Heimat des Guglhof: Der wunderschöne Gutshof aus dem 17. Jahrhundert strahlt eine Würde aus, die perfekt zu den edlen Tropfen passt, die dort im ehemaligen Getreidespeicher gebrannt werden. Architekt Markus Vogl, einer der Söhne von Guglhof-Chef Anton Vogl, hat das Wirtschaftsgebäude des Guglhofs 2004 mit viel Liebe zum Detail und großem Aufwand renoviert. Und hat der Brennerei ein edles Gesicht verliehen, dass die Qualität der Guglhof-Produkte perfekt widerspiegelt. 

Fotocredits: © Tourismusverband Hallein/Bad Dürrnberg

Kulinarischer Spaziergang durch Altenmarkt

$
0
0

Wer das SalzburgerLand und insbesondere die Pongauer Gemeinde Altenmarkt von seiner kulinarischen Seite kennenlernen will, der schließt sich am besten einem der wöchentlich stattfindenden kulinarischen Spaziergang an.

Will man ein Land, einen Ort und dessen Bräuche, Gewohnheiten und Menschen kennen lernen, sollte man einen Blick in die Küchen  und Kochtöpfe werfen. Denn hier wurde und wird Kultur gelebt – die kulinarischen Schmankerln aus dem SalzburgerLand können sich auf jeden Fall sehen lassen. Schließen sie doch weit mehr ein, als weltweit bekannte, typisch österreichische Gerichte, wie  Schnitzel  oder Apfelstrudel. Aus erstklassigen Zutaten zubereitet, sind natürlich auf diese Speisen ein Gedicht. Bei den kulinarischen Spaziergängen durch Altenmarkt lernt man dennoch ganz andere Schmankerln kennen.

Kulinarische Vielfalt auf 5 Stationen erleben

Gestartet wird  in den Sommermonaten (12. Juli bis 11. Oktober) jeden Mittwoch um 16.30 Uhr am Marktplatz in Altenmarkt. Unter fachkundiger Leitung geht es zur ersten Station  – dem Markterwirt. Hier werden in der 450(!) Jahre alten Gaststube, sozusagen als Vorspeise, Köstlichkeiten vom Wild mit knusprigem Bauernbrot serviert. Nicht umsonst ist Altenmarkt Mitglied der Genussregion Pongauer Wild. Finden Hirsch, Gams und Reh in den Wäldern ringsum doch beste Bedingungen vor.

Nach der ersten Stärkung geht es weiter zur Krallinger Dorfalm. Dort warten hausgemachte Fleischkrapfen und Speckknödel auf die Feinschmecker. Wer es lieber vegetarisch mag, dem werden Topfennudeln mit Sauerkraut schmecken.

Die nächste Station auf dem Spaziergang ist das Heimatmuseum – genauer gesagt die dazu gehörige historische Rauchkuchl.  Passend dazu gibt es Kräuterweine nach Hildegard von Bingen zu verkosten. Kustodin Helga Sobota erzählt spannende Geschichten und allerlei Wissenswertes über die Ess- und Kochgeschichte der Region. So war die Küche damals zentraler Treffpunkt im Haus – auf einem mittelgroßen Bauernhof mussten hier drei  Mal täglich bis zu 25 Personen verköstigt werden. Zentrale Aufgabe der Bäuerin war es daher auch, darauf zu achten, dass das Feuer nie ausgeht. Sollte dies dennoch passieren, galt es als schlechtes Omen.

Angefüllt mit dem neuen Wissen dürfen sich die Gäste auf der 4. Station ihres Spaziergangs auf die kulinarischen Köstlichkeiten in Scheffer´s Genuss Atelier freuen. Serviert wird Gekochtes vom Hochlandrind mit Blattspinat und Wurzelgemüse.

Und da ein Menü nur vollständig ist, wenn es zum Abschluss noch etwas Süßes gibt, endet die Genussreise in Schartner´s Hütte bei „Himmelstochter mit frischen Himbeeren“. Wer das nicht kennt und neugierig geworden ist, dem können wir  nur raten, einen Abstecher nach Altenmarkt zu machen und sich auf die kulinarische Wanderung zu begeben.

Übrigens: auch im Winter finden die kulinarischen Spaziergänge statt. Sommers wie winters wird um vorherige Anmeldung im Tourismusverband Altenmarkt (T: +43 6452 55 11) gebeten.

Mehr über die kulinarische Vielfalt und die kulinarischen Angebote in Altenmarkt erfahren Sie hier.

Fotos © Tourismusverband Altenmarkt-Zauchensee

Holunderblüten-Rezepte

$
0
0

Jetzt ist die richtige Zeit, Holunderblüten im SalzburgerLand zu sammeln! Wir haben die besten Rezeptideen zusammengesammelt.

Der Holunder (Sambucus nigra) blüht ca. ab Anfang Juni in den Gärten und am Waldesrand. Tipp: Fragen Sie die Einheimischen, denn diese wissen oft die besten Plätze um „Holler zu brocken“ (zu ernten)! Die intensiv duftenden Holunderblüten können vielfältig in der Küche genutzt werden: Als süße Versuchung in Form eines köstlichen Sirups, getrocknet als wohltuende Teezutat bei Erkältungen und als Gaumenschmaus für die Mittagsküche!

Holunder

Holunder (Sambucus nigra) blüht ab ca. Anfang Juni.

Selbst gemachter Sirup mit Holunderblüten 

Für selbst gemachten Holunderblütensirup brauchen Sie frische Holunderblüten (ca. 20-30 Dolden), Bio-Zitronen (2 Stück), Wasser (ca. 2 Liter) und Zucker (750 g Zucker, je nach Geschmack mehr). Sie müssen die Holunderblüten nicht waschen! Warten Sie nach dem Pflücken kurz ab und lassen Sie die Holunderblüten für kurze Zeit liegen, sodass kleine Tierchen das Weite suchen können. Dann werden die dicken Stängel der Dolden abgetrennt, da sie den Saft zu bitter machen würden. Im nächsten Schritt geben Sie die Holunderblüten mit den dünnen Stängel zusammen mit der aufgeschnittenen Bio-Zitrone in eine Schüssel und bedecken die Zutaten mit Wasser. Die Schüssel wird nun mit einem Tuch abgedeckt und bleibt für 1 – 2 Tage an einem kühlen und dunklen Ort stehen. Nach der Ziehzeit seihen Sie die Flüssigkeit durch ein Sieb in einen Topf ab. Lassen Sie die Flüssigkeit aufkochen und rühren Sie langsam den Zucker ein. Den heißen Sirup füllen Sie in saubere Flaschen ab. Verwenden Sie den selbst gemachten Holunderblütensirup mit Wasser verdünnt oder für die spritzige, alkoholische Variante mit Weißwein oder Sekt und Minze im „Hugo“. 

Holunderblüten-Tee 

Holunderblüten getrocknet

Holunderblüten werden auf einem Gitter oder zusammengebunden aufgehängt getrocknet.

Sie können die Holunderblüten für eine Teemischung bei Erkältungen trocknen. Die getrockneten Blüten werden mit heißem Wasser übergossen. Der Tee wirkt schweißtreibend und fiebersenkend und hilft dem Körper beim Ausheilen der Erkältungskrankheit.

Gebackene Holunderblüten 

Wir Salzburger lieben den klassischen Palatschinkenteig (Pfannkuchenteig) und verwenden diesen sogar für die Holunderblüten! Wie das funktioniert? Ganz einfach! Zuerst einen flüssigen Teig aus folgenden Zutaten zusammen rühren: 500 ml Milch, 2 Eier, 200 g Mehl, 1 Prise Salz, 1 EL Zucker, 1 EL Vanillezucker. Anschließend die Holunderdolden in den Teig eintauchen und im heißem Fett ausbacken. Wir wünschen guten Appetit! 

Weitere Rezeptideen

Holunderblüten im Salat

Holunderblüten sind ein Hingucker im Sommersalat!

  • Holunderblüten-Essig: Sie können die frischen Holunderblüten zusammen mit Essig in eine Flasche mit weitem Hals abfüllen, ein paar Wochen stehen lassen und zum Schluss die Blüten abseihen. Fertig ist der selbst gemachte Holunderblüten-Essig!
  • Holunderblüten-Wasser: Holunderblüten sind in der Wasserkaraffe ein totaler Hingucker und schmecken köstlich! 
  • Holunderblüten im Salat: Essbare Blüten wie Holunderblüten, Blüten vom Schnittlauch oder auch von Wildkräutern wie der Gundelrebe sehen großartig im bunten Frühlingssalat aus. 

Fotos © Anke Eder

Bio Schafmilcheis vom Schafbauern Eisl

$
0
0

Eis aus Schafmilch? Für den Aberseer Schafbauer Eisl selbstverstädlich. Und das beste daran: Naschkatzen bekommen die eiskalten, 100 Prozent biologischen Köstlichkeiten mitten in der Salzburger Altstadt. 

Die Familie von Ex Agrarlandesrat Sepp Eisl aus dem Salzkammergut hat sich mit Schafmilchprodukten schon länger einen Namen gemacht. Begonnen wurde 1982 mit zwei Schafen, schon zehn Jahre später waren es 50 Schafe und 1997 schon 140 Milchschafe. Jetzt stiegen die Eisls in der 22. Generation auch in die Eisproduktion ein und bieten in ihrem Eissalon in der Salzburger Altstadt das erste Bio Schafmilcheis Österreichs an.

Qualität hat für die Familie Eisl mit ihren sieben Kindern auf ihrem Hof „Seegut Eisl“ immer höchste Priorität. So wird für die Aufzucht der 130 friesischen Schafe nur Bioqualität verwendet, ebenso wie für die Produktion der Endprodukte.
Für alle die unter Kuhmilch-Unverträglichkeit leiden ist Schafmilcheis die perfekte Alternative. Sie enthält wertvolle Omega-3-Fettsäuren und feinere Fettmoleküle, die bekömmlicher sind. Schafmilchprodukte sind allerdings nicht laktosefrei. Dass Schafmilch als kostbarer gilt, liegt auch daran, dass ein Schaf pro Tag nur 1,5 Liter Milch gibt, eine Kuh rund 20-30 Liter.
Schafe haben auch einen längeren Verdauungstrakt als andere Tiere. Dadurch können sie mehr an Spurenelementen, Vitaminen und Enzymen aufnehmen und sie über ihre Milch an den Menschen weitergeben. Schafmilch schützt so auch das Immunsystem.

Eisl Eis setzt auf heimische Rohstoffe

Verwendet werden neben reinster Schafmilch beispielsweise Graumohn aus dem Waldviertel, Kürbiskerne und Öl aus der Steiermark oder Marillen aus der Wachau. Das Topping aus einem der zwei Schokobrunnen stammt von der Firma „BioArt“ aus Seeham.
Vor allem geschmacklich ist Eis aus Schafmilch ein echtes Erlebnis. Im Unterschied zu anderen Eissorten überzeugt Schafmilcheis nämlich durch seine besonders cremige Konsistenz. Und auch der samtige, vollmundige Geschmack sowie ein leichtes Mandelaroma zeichnet Schafmilch aus. „Wer unser Bio-Schafmilcheis einmal gekostet hat, wird es lieben,“ davon ist Johanna Eisl überzeugt. Sie leitet den Salon, der sich in der Getreidegasse 22, im Durchgang Café Mozart/Wilder Mann befindet. Josef Eisl jun., der für die Produktion verantwortlich ist, hat über ein Jahr an seinen speziellen Sorten getüftelt. Seine Highlights sind Schafkäse-Honigsüß, Marille-Topfen, Heidelbeer-Rosmarin oder Schwarze Ribisel. 

Bilder: (c) wildbild

Viewing all 488 articles
Browse latest View live